Pressemitteilung | Gewerkschaft der Flugsicherung e.V. (GdF)

Flugsicherung: Neue Gewerkschaft anerkannt / DFS steigt aus Statusverfahren aus

(Neu-Isenburg) - Nach eineinhalbjährigen Rechtsstreit hat die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH die im vergangenen Jahr gegründete Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) als uneingeschränkten Tarifpartner anerkannt. Aktuelle Entwicklungen in der Rechtsprechung haben nach Darstellung des Unternehmens diese Entscheidung notwendig gemacht, weil auch die Obergerichte kleine Spezialistengewerkschaften wie die der Fluglotsen inzwischen anerkennen. Aus dem arbeitsgerichtlichen Statusverfahren, mit dem die Gewerkschaftseigenschaft der GdF auf Wunsch der DFS geprüft werden sollte, steigt das Unternehmen deshalb zum Jahresende aus. Die GdF begrüßt den Entschluss der DFS und sieht darin ein klares Bekenntnis zur weiteren tariflichen Zusammenarbeit.

Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit 5370 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Aufgabe ist die Durchführung, Bereitstellung und Entwicklung von Flugsicherungsdiensten.

Die Flugsicherung koordiniert täglich mehrere tausend Flugbewegungen, im Jahr mehr als 2,7 Millionen. Dafür betreibt sie in Langen bei Frankfurt eine der größten Kontrollzentralen Europas sowie vier weitere Radarkontrollzentralen in Berlin, Bremen, Karlsruhe und München. Außerdem ist die DFS in der Maastrichter EUROCONTROL-Zentrale, an den 17 internationalen Flughäfen Deutschlands und an den Regionalflughäfen Niederrhein und Altenburg-Nobitz durch Fluglotsen und anderes Fachpersonal vertreten. Neben dem Tagesgeschäft entwickelt die DFS Flugsicherungs-, Ortungs- und Navigationssysteme. Das Unternehmen sammelt alle flugrelevanten Daten und lässt sie in seine Produkte und Dienstleistungen, wie Luftfahrtkarten und Flugberatung einfließen. In seiner Akademie bildet das Unternehmen jährlich zahlreiche Nachwuchskräfte aus. Im Hinblick auf das Zusammenwachsen Europas engagiert sich die DFS in zukunftsweisenden europäischen Projekten wie z. B. einer gemeinsamen europäischen Flugdatenbank und einem Satellitensystem.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft der Flugsicherung e.V. (GdF) Pressestelle Schleussnerstr. 42, 63263 Neu-Isenburg Telefon: (06102) 372606, Telefax: (06102) 3726070

(sk)

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