Pressemitteilung | UVB - Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB)

Kein "Weiter so" in der Universitätsmedizin / Drastische Einschnitte seit langem überfällig

(Berlin) - Die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg hat sich für Veränderungen in der Berliner Hochschulmedizin ausgesprochen. UVB-Hauptgeschäftsführer Dr. Hartmann Kleiner sagte dazu: "Drastische Einschnitte in der Berliner Universitätsmedizin sind seit langem überfällig." Vielmehr muss nun engagiertes Handeln an die Stelle endlosen Abwartens treten: "Ein "Weiter so" in der Krankenhauspolitik nach dem Sankt-Florian-Prinzip muss endlich ein Ende haben." Dies zeigen nach Überzeugung der UVB einmal mehr die jüngsten Diskussionen über die Reform der Universitätsmedizin in der Hauptstadt.

Seit langem fordert die Berliner Wirtschaft eine Anpassung der Krankenhausstrukturen an bundeseinheitliche Standards. Denn die überteuerte und überdimensionierte Krankenhauslandschaft wirkt sich über die Krankenkassenbeiträge als Teil der Lohnzusatzkosten äußerst belastend auf die Berliner Wirtschaft aus. Noch immer gibt es medizinisch nicht begründbare Überkapazitäten. Zwar hat die Berliner Politik den Universitäten mit der Zusammenführung der Kliniken zu einer Charité einen Reformprozess verordnet, doch glaubt die Charité durch eine Vogel-Strauß-Politik weitere notwendige Reformschritte verhindern oder hinauszögern zu können. Vor dem Hintergrund der Anforderungen in einer durch die Einführung eines neuen Entgeltsystems (Diagnosis Related Groups -DRG-) geprägten Krankenhauslandschaft lassen sich gravierende Einschnitte nun endgültig nicht mehr vermeiden.

Berlin komme nicht umhin, sich dem bundesdeutschen Wettbewerb zu stellen. Deshalb sind rasche Reformschritte zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschafts- und des Wirtschaftsstandortes Berlin dringendst notwendig. Dazu zählen u.a. der Abbau von Standorten, flexiblere Strukturen genauso wie die Anpassung der Personaldichte.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB) Am Schillertheater 2, 10625 Berlin Telefon: 030/310050, Telefax: 030/31005166

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