Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

Lehmann: "Gender-Pay-Gap sagt nichts über die Qualität der Gleichstellung!" (#GenderPayGap, #EqualPayDay)

(Berlin) - Am Montag, den 18. März findet der vom Bundesfamilienministerium unterstützte Equal Pay Day statt. Aufhänger der Kampagne ist eine mutmaßliche Lohnlücke von 21 Prozent zwischen Frauen und Männern. "Dieser statistische Wert allein sagt nichts über die Qualität der Gleichstellung in einem Land aus. Wie sonst lässt sich erklären, dass Rumänien und Italien auf Spitzenplätzen landen und Finnland das Schlusslicht ist?", sagt David Lehmann, Vorsitzender der Kommission Wirtschaftspolitik von DIE JUNGEN UNTERNEHMER.

David Lehmann weiter: "Die Kampagne erweckt jedes Jahr den Eindruck, Frauen würden für gleiche Arbeit geringer entlohnt als Männer. Tatsächlich aber sind die statistischen Unterschiede zwischen den durchschnittlichen Stundenlöhnen von Männern und Frauen vor allem durch die Berufswahl, Teilzeitarbeit und familienbedingte Auszeiten zu erklären. Der Equal Pay Day ist somit eine staatlich unterstützte Desinformationskampagne. Auf dieser Basis werden immer wieder die Unternehmen verantwortlich gemacht und mit nutzlosen, weil in Praxis nicht umsetzbaren Gesetzen wie dem Entgelttransparenzgesetz, drangsaliert. Es gibt bessere Ideen, um die Chancengerechtigkeit in Deutschland zu verbessern."

"Kostenlose und ausreichende Kinderbetreuung würden Eltern die Entscheidung erleichtern, wieder arbeiten zu gehen. In manchen Regionen sind die Gebühren so hoch, dass es sich für das schlechter verdienende Elternteil - oftmals die Frau - schlicht nicht rechnet, wieder in den Job zu starten. In ländlichen Gebieten wird den Familien die Entscheidung gleich abgenommen, da es oft nicht ausreichend KiTas gibt. Die mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist immer noch ein großes Problem. Frauen sind in der Schule und Studium oft besser. Nach dem Kind kommt trotzdem meistens ein Knick in der Karriere."

"Durch ein eigenständiges Schulfach Wirtschaft hätten auch Schülerinnen früh die Chancen, sich für das Unternehmertum zu begeistern. Wir brauchen mehr Unternehmerinnen in Deutschland! Gerade in der wichtigen Berufsorientierungsphase sollten Mädchen und junge Frauen ermutigt werden, sich auch mit dieser Karriereoption auseinanderzusetzen, die immer noch als Männerdomänen gilt. Dass Frauen über genauso viel unternehmerisches Geschick verfügen wie Männer, steht außer Frage. Hier liegt viel Potenzial in unserer Gesellschaft brach."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE JUNGEN UNTERNEHMER Renz Peter Ringsleben, Pressereferent Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 30065-0, Fax: (030) 30065-490

(sf)

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