Pressemitteilung | Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)

NABU gegen weitreichende Anrechung von Wäldern beim Klimaschutz

(Bonn) - Der Naturschutzbund NABU hat vor einer Aufweichung des Kioto-Protokolls durch eine zu weitreichende Anrechung von Wäldern und anderen biologischen Senken bei der Erfüllung von Klimaschutzverpflichtungen gewarnt.

Nach Auffassung von NABU -Präsident Jochen Flasbarth sei die Senkenfunktion von Wäldern oder Ackerflächen zur Bindung von Kohlendioxid mit zu vielen wissenschaftlichen und administrativen Unsicherheiten verbunden sei, als dass sie eine bedeutende Rolle in einer globalen Klimastrategie spielen könnten. "Bei der Senkendiskussion geht es doch ganz ffenkundig für eine Reihe von Staaten darum, ihre in Kioto ingegangenen Klimaverpflichtungen wieder zu mindern", so Flasbarth.

Die allgemein anerkannten Prognosen zur künftigen Veränderung des lobalen Klimas in diesem Jahrhundert seien jedoch so dramatisch, ass es keinesfalls geringere Reduktionen von Treibhausgasen als die m Kioto-Protokoll festgelegten geben dürfe. Für den NABU dürften älder nur dann angerechnet werden, wenn sie den Kriterien der SC-Zertifizierung für eine naturgemäße Waldwirtschaft genügten.

Quelle und Kontaktadresse:
Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. Herbert-Rabius-Str. 26 53225 Bonn Telefon: 0228/4036-0 Telefax: 0228/4036-200

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