Pressemitteilung |

Bundesnetzagentur erweist den Verbrauchern einen Bärendienst

(Berlin) - „Die erste Entscheidung der Bundesnetzagentur zu den Stromnetzentgelten erweist den Verbrauchern in Deutschland einen Bärendienst. Eine so massive Entgeltsenkung überfordert die Unternehmen. Langfristig kann dies die Sicherheit der Stromversorgung gefährden - zum Nachteil des Verbrauchers“, so Wolf-Ingo Kunze, Geschäftsführer des Verbandes der Verbundunternehmen und Regionalen Energieversorger (VRE) in Berlin.

In einer ersten Genehmigung für ein netzbetreibendes Unternehmen wurden die Entgelte so weit heruntergedrückt, dass schon im laufenden Jahr Verluste anfallen. Die Bundesnetzagentur hat dabei umfangreich nachgewiesene, berechtigte Kosten nicht anerkannt. Im Ergebnis führt dies zu einem nicht oder nur zu Lasten der Sicherheit erfüllbaren Kostensenkungszwang. Kurzfristig lässt sich nur bei den Investitionen sparen. Die Unternehmen werden sämtliche Netzinvestitionen deshalb auf den Prüfstand stellen müssen. Die Bundesnetzagentur verstößt gegen ihre gesetzlichen Pflichten, wenn sie Preissenkungen anordnet, ohne auf deren Erreichbarkeit zu achten.

„Wenn diese erste Genehmigung auf die weitere Praxis der Regulierungsbehörde hindeutet, treibt sie die Unternehmen flächendeckend in die roten Zahlen. Die Bundesnetzagentur lässt damit jedes Augenmaß vermissen. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Behörde durch Erfolgsmeldungen in der Öffentlichkeit punkten will“, so Kunze weiter. „Ungerechtfertigt hohe Preissenkungen können die Verbraucher langfristig teuer zu stehen kommen.“

Der Verband der Verbundunternehmen und Regionalen Energieversorger in Deutschland - VRE - e.V. ist der Verband der mehrheitlich privatwirtschaftlich organisierten Versorgungsunternehmen. Die 31 Mitgliedsunternehmen sichern durch den Betrieb ihrer Kraftwerke und Leitungsnetze maßgeblich die Versorgung mit Strom und Gas in Deutschland.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Verbundunternehmen und Regionalen Energieversorger in Deutschland e.V. (VRE) Pressestelle Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Telefon: (030) 5900311-0, Telefax: (030) 5900311-99

(sk)

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