Pressemitteilung |

Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut! / Zur geplanten Verschärfung des Kartellrechts

(Berlin) - Anlässlich der Verbändeanhörung am 27.11.2006 durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zur geplanten Verschärfung des Kartellrechts erklärt der Verband der Verbundunternehmen und Regionalen Energieversorger in Deutschland (VRE): Die Gesetzesnovelle wird den Wettbewerb nicht verbessern. Das Gegenteil wird erreicht. Die vorgesehene Regelung greift massiv in den Marktmechanismus zur Preisbildung ein. So wird das Vertrauen in den liberalisierten Energiemarkt beschädigt. Die negativen Folgen werden sich sehr schnell zeigen. Vor allem wird das Vertrauen von Investoren erschüttert. Eine den Wettbewerb wirklich fördernde Erhöhung des Stromangebots wird es ohne Investitionen gerade auch neuer Anbieter nicht geben. „Die Vorschläge zur Preiskontrolle werden den gerade Fahrt aufnehmenden Investitionszug sehr schnell ausbremsen und der größten europäischen Strombörse in Leipzig schweren Schaden zufügen. Der Wirtschaftsminister handelt dabei gegen den ausdrücklichen Rat vieler Fachleute. Man kann nur hoffen, dass sich die Politik noch besinnt und das Vorhaben fallen lässt“, so Wolf-Ingo Kunze, Geschäftsführer des VRE in Berlin.

Der Verband der Verbundunternehmen und Regionalen Energieversorger in Deutschland - VRE - e.V. ist der Verband der mehrheitlich privatwirtschaftlich organisierten Versorgungsunternehmen. Die 31 Mitgliedsunternehmen sichern durch den Betrieb ihrer Kraftwerke und Leitungsnetze maßgeblich die Versorgung mit Strom und Gas in Deutschland.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Verbundunternehmen und Regionalen Energieversorger in Deutschland e.V. (VRE) Jens Biet, Referent, Öffentlichkeitsarbeit Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Telefon: (030) 5900311-0, Telefax: (030) 5900311-99

(bl)

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