Verbands-Presseticker
(Köln) - Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) fordern die Regierungsfraktionen in einem heute vorgelegten gemeinsamen Positionspapier auf, kurzfristig für eine Entlastung beim Strompreis zu sorgen, um das von der Bundesregierung gesteckte Ziel von 500.000 Wärmepumpen ab 2024 zu erreichen.
(Stuttgart) - Auch wenn ein Arbeitnehmer erkrankt ist, zahlt der Arbeitgeber das Gehalt weiter. So regelt es das Entgeltfortzahlungsgesetz. Den Nachweis, dass der Mitarbeiter arbeitsunfähig ist, erbringt dieser durch die Vorlage eines ärztlichen Attests. Einem solchen Attest kommt ein hoher Beweiswert vor. In bestimmten Fällen kann dieser Beweiswert aber erschüttert sein, urteilte das Bundesarbeitsgericht in einer aktuellen Entscheidung.
(Berlin) - Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) sieht weiterhin erheblichen Änderungsbedarf bei der Kindergrundsicherung. Anlässlich der heutigen Anhörung zur Kindergrundsicherung im Rahmen der Sitzung des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend veröffentlicht der djb elf Anliegen, die mit dem aktuellen Gesetzentwurf nicht erreicht werden können.
(Düsseldorf) - Die Inflationsrate in Deutschland ist im Oktober auf 3,8 Prozent gesunken. Damit war die Teuerung einerseits fast doppelt so stark wie von der Europäischen Zentralbank (EZB) in ihrer Zielinflationsrate angestrebt, andererseits weniger als halb so hoch wie im Oktober 2022 (8,8) Prozent. Ebenfalls stark zurückgegangen ist die Spanne der Inflationsbelastung zwischen verschiedenen Haushaltstypen, die sich nach Einkommen und Personenzahl unterscheiden.
(München) - Anlässlich des heutigen Bayerischen Tourismustages weist die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. auf die zahlreichen Herausforderungen für die Tourismusbranche hin. "Die Betriebe sind gefordert, die Energiewende, massiv gestiegene Preise sowie wirtschaftliche und politische Unsicherheiten zu bewältigen. Gleichzeitig leidet die Branche unter einem großen Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel und muss ihren Transformationsprozess zu einem nachhaltigen Tourismus gestalten", so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
(Offenbach) - Es ist ein eindrucksvoller Hilferuf aus dem ländlichen Raum vor dem Hintergrund eines historischen Arzneimittelnotstandes und der Schließung von immer mehr öffentlichen Apotheken: 10.000 Solidaritätsunterschriften von besorgten Patientinnen und Patienten aus dem ländlich geprägten Schwalm-Eder-Kreis (Hessen) sollen den Verantwortlichen im Bundesgesundheitsministerium in Berlin verdeutlichen, dass die Uhr bei der wohnortnahen Arzneimittelversorgung der Menschen bereits auf "5 nach 12" steht und im Schwalm-Eder-Kreis einige Kommunen mittlerweile sogar schon über gar keine eigene Apotheke mehr verfügen.
(Berlin) - Das Deutsche Kinderhilfswerk mahnt zur Halbzeit der Ampel-Koalition bei der Bundesregierung bessere gesetzliche Vorgaben für ein gesundes Auswachsen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland an. Aus Sicht der Kinderrechtsorganisation werden der Kinderschutz im Straßenverkehr und die Bewegungsförderung von Kindern, aber auch die Förderung einer gesunden Ernährung bisher nicht ausreichend in den Fokus genommen.
(München) - Die Materialknappheit in der deutschen Industrie hat deutlich abgenommen. Im Oktober berichteten noch 18,2 Prozent der befragten Firmen von Engpässen, nach 24,0 Prozent im September. Das geht aus der aktuellen Umfrage des ifo Instituts hervor. "Das Vorkrisenniveau ist nicht mehr weit entfernt", sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. "Die Unternehmen sollten jetzt für künftige Engpässe vorsorgen, die Lieferketten diversifizieren und die Lagerhaltung erhöhen."
(Berlin) - Der ADFC hat eine neue Führungsspitze. Die Delegiertenversammlung des weltgrößten Fahrradverbandes wählte heute Frank Masurat, den langjährigen Vorsitzenden des ADFC Berlin, zum neuen ADFC-Bundesvorsitzenden. Unterstützt wird er von einem ebenfalls neu gewählten, multiprofessionellen Vorstandsteam. Masurat will angesichts steigender Unfallzahlen im Radverkehr den Druck auf die Politik zum Ausbau sicherer Radinfrastruktur noch einmal deutlich erhöhen.
(Köln) - Mehr als jedes sechste Grundschulkind in Deutschland, das eine Ganztagsbetreuung braucht, bekommt keine, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Auf den ab 2029 vollständig geltenden Rechtsanspruch ist die Politik nicht vorbereitet.