Verbands-Presseticker
(Berlin) - Dank der Intervention des bpa hat die Konsensrunde zur Gesundheitsreform die ursprünglich geplanten Zuzahlungen für Leistungen der häuslichen Krankenpflege drastisch abgemildert. Jetzt steht fest: Für die häusliche Krankenpflege gilt nicht mehr die Zuzahlungsregelung von mindestens 5 Euro und höchstens 10 Euro pro Tag! Außerdem ist der maximale Zuzahlungsbetrag von 585 Euro für die häusliche Krankenpflege gestrichen worden, wie sich aus der Zusammenfassung der Ergebnisse der Konsensrunde ergibt.
(Köln) - Statt öffentlicher Spekulationen nun endlich wieder Fakten: Die aktuelle Theaterstatistik des Deutschen Bühnenvereins für die Spielzeit 2001/2002 informiert unter anderem über Besucherzahlen, Einnahmen und Ausgaben der deutschsprachigen Theater und Orchester. 151 öffentliche und 216 private Theater, 40 Konzertorchester und 37 Festspielhäuser sorgten für ein anspruchsvolles Theater- und Konzertangebot und erreichten damit fast 35 Millionen Zuschauer.
(Bonn) - Deutliche Worte des Protests fand Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, für die Pläne der französischen Regierung und der Industrie, das EU-Tierversuchsverbot für Kosmetika zu kippen: Unter fadenscheinigen Gründen verbergen Frankreich und die Industrie ihre wahren eigennützigen Interessen jegliche Behinderung der Kosmetik-Industrie und ihrer Zulieferer zu verhindern. Gelingt es ihnen das Tierversuchsverbot für Kosmetika zu kippen, bedeutet dies, dass Jahr für Jahr weiterhin Zehntausende von Tieren leiden und sterben werden, nur damit es immer neue Luxusprodukte auf dem Markt gibt.
(Frankfurt am Main) - Die IG Metall hat ihre Betriebsräte vor allem in den mittelständischen Unternehmen aufgerufen, sich auf die neuen Bedingungen der Kreditvergabe an Unternehmen (Basel II) intensiv vorzubereiten. Die Betriebsräte sollten sich mit dem Thema vertraut machen und dafür sorgen, dass die Umsetzung von Basel II in ihrem Unternehmen "nicht verschlafen" werde, sagte IG Metall-Vorstandsmitglied Wolfgang Rhode am 25. August in Frankfurt.
(Berlin) - Die Sparvorschläge der Politik für die geplante Gesundheitsreform enthalten im Arzneimittelbereich kapitale Fehler, die voll zu Lasten der Versicherten und der Gesetzlichen Krankenversicherung gehen. Dies hat der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) am 25. August in Berlin erklärt. Die Devise der Politik heißt: Sparen um jeden Preis. Dabei wird übersehen, dass der Preis höher ist als der Nutzen. Denn die Ausgaben werden weiter steigen und die Versicherten werden in Zukunft schlechter versorgt werden, kritisierte BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp.
(Berlin) - Voraussichtlich im Herbst wird die Bundesregierung einen Gesetzentwurf Altersvorsorge vorlegen, der unter anderem auch einige problematische Neuregelungender Betrieblichen Altersvorsorge enthalten könnte. Der Gesetzentwurf wird durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2002 veranlasst. Mit Urteil vom 06. März 2002 hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass bis spätestens mit Wirkung zum 01. Januar 2005 für die Zukunft eine steuerliche Gleichbehandlung von Pensionen, die bisher voll besteuert werden, und Renten, die bisher nur mit dem Ertragsanteil besteuert werden, zu erfolgen hat.
(Berlin) - Der Bundesverband Medizintechnologie, BVMed, hat den soeben durch das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information, DIMDI, veröffentlichten neuen Prozedurenkatalog OPS-301 für das Jahr 2004 positiv bewertet. Der BVMed begrüßte es, dass zahlreiche Innovationen der Medizintechnologie neu aufgenommen worden sind. Durch die differenzierte Prozedurenverschlüsselung von innovativen, hochwertigen Verfahren der Medizintechnologie wird im Klinikbereich das Kalkulationsverfahren 2004 für die DRG-Fallpauschalen sachgerechter, so BVMed-Geschäftsführer Joachim M. Schmitt.
(Bonn) - Der Deutsche Journalisten-Verband hat am 25. August alle Radiojournalisten aufgefordert, auf die Sendung von O-Tönen über die Ausstellung Körperwelten zu verzichten. Vor Beginn der Ausstellung in Hamburg am 30. August hatte der Veranstalter der Körperwelten, das Institut für Plastination (IfP), Hörfunkjournalisten im Rahmen der Akkreditierung eine drei Punkte umfassende Einverständniserklärung vorgelegt. Darin heißt es unter anderem: Die O-Töne sind ausschließlich zur Veröffentlichung im Rahmen der aktuellen, redaktionellen Hörfunkberichterstattung über die Ausstellung bestimmt.
(Bremen) - Wenn es im Fernverkehr der Deutschen Bahn zu Pannen oder Ausfällen kommt, ist das Unternehmen inzwischen recht kulant und erstattet die Mängel durch Reisegutscheine. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) rät Kunden, auch für Schwierigkeiten und Pannen bei der Fahrradmitnahme finanziellen Ausgleich zu fordern. Zu den möglichen Mängeln bei Reisen mit dem Fahrrad zählt der ADFC beispielsweise: Der Zug hat kein Fahrradabteil, obwohl es im Fahrplan vermerkt ist oder man am Schalter diese Auskunft erhalten hat.
(Bonn/Königswinter) - Auf dem Fruchtsaftmarkt geht es bunt zu: Fruchtsaftschorlen sind die "Renner" bei den fruchtsafthaltigen Getränken, so Karl-Otto Becker, Präsident des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF), auf der Jahrestagung in Königswinter. Nachdem der Markt in Deutschland bis Mitte der 90er-Jahre boomte, hat sich der Fruchtsaftkonsum mittlerweile auf hohem Niveau eingependelt. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes wird 2002 gegenüber 2001 mengenmäßig von einem Plus von 1,9 Prozent und wertmäßig von 2,9 Prozent ausgegangen. Der Gesamtumsatz kletterte laut Verbandsstatistik um 6,5 Prozent auf rund 3,3 Mrd. Euro.