Verbands-Presseticker
(Kriftel/Düsseldorf) - Mit soliden Wachstumsraten schloss der Caravaningmarkt in Europa das erste Halbjahr 2003 ab. 71.876 neue Caravans 8,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum wurden während der ersten sechs Monate des Jahres 2003 in den europäischen Ländern zugelassen. Insgesamt 41.952 neue Reisemobile registrierten die Behörden der europäischen Länder im gleichen Zeitraum, 8,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit setzt der europäische Caravaningmarkt das stabile Wachstum aus dem Vorjahr fort. Besonders Großbritannien und die skandinavischen Länder trugen zu diesem positiven Ergebnis bei. Auch der deutsche Markt konnte mit plus 4,6 Prozent bei Caravans und plus 1,4 Prozent bei Reisemobilen ein positives Ergebnis verzeichnen.
(Berlin) - "Vor faulen Kompromissen zu Lasten chronisch kranker Patienten und auf Kosten der Leistungserbringer", warnt der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Hans-Jürgen Thomas. "Mit einem Konsens der in erster Linie dazu dient die Konsensfähigkeit der Beteiligten unter Beweis zu stellen, ist den Betroffenen nicht gedient." Der Hartmannbund-Vorsitzende begrüßt Denkansätze, das Zwangsmonopol der gesetzlichen Krankenkassen aufzuweichen. Nicht nachvollziehbar ist für ihn hingegen die in den letzten Tagen wieder aufkommende Diskussion über die Rolle der Kassenärztlichen Vereinigungen.
(Köln) - Der Frage Billigflieger - Fluch oder Segen für die Bustouristik? widmete sich am 19. August die traditionelle Fachtagung des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbands (DRV) während des RDA-Workshops in Köln. Zwar fordere der Billigflugmarkt die Busbranche heraus, offeriere aber zugleich neues Marktpotential und zusätzliche Chancen. So gelte es, mit neuen Produkten auf die Marktentwicklung zu reagieren, vor allem aber neue Absatzstrategien für solche Produkte zu entwickeln, so das Fazit von DRV-Vorstandsmitglied und Moderator Rainer Nuyken (Atouro Gruppenreisen, Untergruppenbach): Schließlich generieren günstige Flugpreise und kürzere Reisezeiten mehr Reisen. Davon können auch die Busreisenveranstalter profitieren.
(Bonn) - Der AOK-Bundesverband hat die geplante Verschärfung der Warnhinweise für Arzneimittel zur Hormonersatztherapie begrüßt. Angesichts des nur zögerlichen Rückgangs der Verschreibungszahlen für die umstrittenen Präparate in Deutschland seien jedoch weitere Schritte nötig, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Rolf Hoberg, am 20. August in Bonn. Hoberg erneuerte die Forderung der AOK nach umfassender Information für Frauen ohne Rücksichtnahme auf die Interessen der Pharmaindustrie.
(Hamburg) - Trotz wirtschaftlicher Verunsicherung unterstützen immer mehr Menschen den Umweltschutz und Greenpeace: Die Zahl der Greenpeace-Förderer stieg 2002 in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 11.600 auf 522.000. Die Einnahmen erreichten im gleichen Zeitraum mit 38.8 Millionen Euro den höchsten Stand seit der Gründung von Greenpeace Deutschland 1981. Weltweit wuchs 2002 die Zahl der Förderer im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf 2,8 Millionen Menschen, die Einnahmen stiegen von 157 auf 165 Millionen Euro. In Indien und Südostasien konnte die Umweltschutzorganisation eine erhebliche Zahl neuer Förderer gewinnen.
(Frankfurt am Main) - Mit einem "Lern-Pakt" zwischen IG Metall und Arbeitgeberverbänden will die IG Metall für Jugendliche, die besonderer Unterstützung bedürfen, die Chancen auf einen Ausbildungsplatz erhöhen. Schulabgänger, die nicht vermittelt werden könnten, sollten bis zu einem Jahr im Betrieb lernen, um im Anschluss an diese Berufsvorbereitung im selben Betrieb in eine Ausbildung zu wechseln. "Die schwierigen Startchancen benachteiligter Jugendlicher müssen in Zusammenarbeit von Arbeitgebern, Gewerkschaften und Schulen verbessert werden", betonte IG Metall-Vorstandsmitglied Erwin Vitt am 20. August in Frankfurt.
(Berlin) Die Abschaffung der Eigenheimzulage in der bisherigen Form ist politisch richtig und wirtschaftlich vernünftig, kommentierte Dr. Franz-Georg Rips, Direktor des Deutschen Mieterbundes (DMB), den getroffenen Kabinettsbeschluss in einer ersten Stellungnahme. Staatliche Subventionen in zweistelliger Milliardenhöhe, verteilt nach dem Gießkannenprinzip, brauchen wir nicht mehr, wir können sie uns auch gar nicht mehr leisten. Wir müssen stattdessen die weniger werdenden Mittel gezielt auf sinnvolle Investitionen lenken, sagte Dr. Rips.
(Berlin) - Die Zahnärzteschaft respektiert die Entscheidung der FDP, sich aus den Gesprächen zur Gesundheitsreform zurückzuziehen. Ihre Kritik am Vorgehen des Gesundheitsministeriums ist nachvollziehbar. Der erste Arbeitsentwurf, den das Ministerium zur Umsetzung der Gesundheitsreform vorgelegt hat, weicht an entscheidenden Stellen von den vereinbarten Eckpunkten der zurückliegenden Konsensgespräche ab. Besonders deutlich wird die Kluft im Bereich zahnärztlicher Leistungen.
(Bremen) - Nach Ansicht der Handelskammer setzt der SPD-Fraktionsvorsitzende Jens Böhrnsen mit seiner Argumentation für eine Erhöhung der Gewerbesteuer leichtfertig die Zukunftsfähigkeit des Standorts Bremen aufs Spiel. Die Zielsetzung, Bremen im Standortwettbewerb zu stärken, muss weiterhin Leitlinie der bremischen Sanierungspolitik bleiben. Die Handelskammer wird daher unverändert darauf drängen, dass die Erhöhung des Gewerbesteuersatzes wie von Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum und der SPD-Fraktion zugesagt noch einmal auf den Prüfstand gestellt wird.
(Berlin) - Scharfe Kritik an den aktuell bekannt gewordenen Rentenvorschlägen der Rürup-Kommission übt der Vizepräsident des Deutschen Familienverbandes Hellmut Steuck: Die angekündigten Rentenkürzungen treffen erneut die Familien, obwohl gerade sie durch ihre Kinder zum demographischen Erhalt des Systems beitragen. Im Rürup-Konzept wird die notwendige Berücksichtigung der Leistung Kindererziehung nicht nur ignoriert, sondern sogar ausdrücklich verneint.