Verbands-Presseticker
(Berlin) - Die deutschen Stromnetze gehören zu den sichersten in der Welt. Sie sind engmaschig ausgelegt und deshalb deutlich weniger anfällig für Störungen. Das erklärte der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, zu den Stromausfällen in den USA und Kanada. "Die Hitzewelle der vergangenen Wochen hat außerdem gezeigt, dass die deutschen Stromversorger auch für extreme Situationen vorgesorgt haben", betonte VDEW-Hauptgeschäftsführer Eberhard Meller.
(Berlin) - Probleme bei der Stromversorgung hält die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auch für Deutschland in Zukunft für möglich. Noch seien ausreichend Kraftwerke vorhanden, um auch Engpässe ausgleichen zu können. Noch seien auch die Netze in einem guten Zustand. Dennoch will ver.di-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott mittelfristig Schwierigkeiten nicht ausschließen. "Wir beobachten derzeit mit Sorge, dass die Unternehmen im Wettbewerb dazu übergehen, Investitionen in die langfristige Versorgungssicherheit zugunsten kurzfristiger Orientierung auf niedrige Preise zurückzufahren."
(Hannover) - Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) warnt eindringlich davor, die Situation von Kindern und Familien, die in Deutschland in Armut leben, noch zusätzlich zu verschlechtern. Die politisch Verantwortlichen sollten mit einem Blick in die Sozialhilfestatistiken endlich zur Kenntnis nehmen, dass schon jetzt jeder dritte Sozialhilfeempfänger ein Kind ist. Nach vorliegenden Gutachten waren im Jahre 2002 37 Prozent aller Sozialhilfeempfänger Kinder. Das sind über eine Million Kinder (1.039.000)", so der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers.
(Berlin) - "Auch in Zukunft muss eine international wettbewerbsfähige Stromversorgung in Deutschland sichergestellt werden." Das sagte Carsten Kreklau, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung angesichts der Debatte um die zukünftige Struktur der Stromerzeugung. Der in naher Zukunft anstehende schrittweise Ersatz der kostengünstigen Kraftwerke auf Basis von Kohle und Kernenergie müsse nicht nur höchsten ökonomischen Ansprüchen genügen. "Es sind Kraftwerke nötig, die rund um die Uhr und das ganze Jahr Strom erzeugen und den Grundlastbedarf decken können. Anlagen auf Basis erneuerbarer Energien entsprechen weder den hohen Anforderungen an die Versorgungssicherheit noch sind sie kostengünstig", betonte Kreklau.
(Bonn) - Als Start in eine Zukunft mit neuen Herausforderungen sieht die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V. (DGLR) ihren diesjährigen Kongress, der am Montag, den 17. November, von Dr. Edmund Stoiber, Ministerpräsident des Freistaates Bayern, eröffnet wird. Die ehrgeizigen Ziele, die sich die Luft- und Raumfahrt in Europa und Deutschland gesteckt hätten, so erklärt Prof. Dr.-Ing. Joachim Szodruch, 1. Vorsitzen-der der DGLR, könnten durch neue technologische Ansätze und die entsprechenden Rah-menbedingungen erreicht werden.
(Berlin) - Gut gemeint ist das Gegenteil von gut. Damit kommentierte am 13. August in Berlin der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) den Vorschlag der FDP, für zusätzlich geschaffene Ausbildungsplätze eine staatliche Prämie zu zahlen. Die Liberalen sehen in der Ausbildungsplatzprämie eine Alternative zur Ausbildungsabgabe, mit der die Bundesregierung droht, falls bis zum Herbst nicht ausreichend Ausbildungsplätze geschaffen sind. "Die Ausbildungsplatzprämie ist ein ordnungspolitischer Sündenfall und ebenso schädlich wie eine Abgabe."
(Bremen) - Die Handelskammer rechnet durch die Entscheidung der Bundesregierung, die Geringverdienergrenze für Auszubildende von 400 auf 325 Euro abzusenken, mit zusätzlichen Ausbildungsplätzen. Die Geringverdienergrenze war für den Niedriglohnbereich Anfang April 2003 auf 400 Euro angehoben worden. Für Arbeitsverhältnisse, deren Entgelt unterhalb dieser Grenze liegt, müssen Unternehmen die Kosten der Sozialversicherung für Arbeitnehmer allein tragen. Die Ausbildung hätte sich damit für Unternehmen spürbar verteuert.
(Berlin) - Der Deutsche Bauernverband sieht das gemeinsame Papier der Europäischen Union und der Vereinigten Staaten als erfolgversprechende Grundlage für die weiteren Verhandlungen im Agrarbereich, aber auch für die bevorstehende WTO-Ministerkonferenz in Cancun. Damit ist die Chance gestiegen, eine Einigung über die Modalitäten zu erreichen. Das jetzige Papier belässt im Vergleich zum Harbinson-Vorschlag vom Frühjahr der EU-Agrarpolitik die notwendigen Spielräume und macht gleichzeitig bei Zöllen, Exportsubventionen und interner Stützung erhebliche Angebote zur Öffnung der Agrarmärkte.
(Berlin) - Die deutschen Landwirte schätzen ihre aktuelle wirtschaftliche Situation deutlich ungünstiger ein als noch im März dieses Jahres. Mit der Durchschnittsnote 3,50 (März 2003: 3,36) ist der schlechteste Wert seit der ersten repräsentativen Erhebung im Juni 1999 festzustellen. Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht darin den Ausdruck einer massiven Verunsicherung, sowohl bei langfristigen betrieblichen Entscheidungen als auch durch aktuelle Entwicklungen etwa bei den Erzeugerpreisen für Milch und Schweinefleisch.
(Meckenheim) - Mit Erstaunen beobachtet der Bundesverband Deutscher Detektive (BDD) e.V. , die führende Berufsorganisation der Detektivbranche in Deutschland, die Fernsehsendung Lenßen & Partner. Laut Pressetext SAT 1 wird in jeder Folge ein Fall präsentiert, der sich sehr stark an der realen Arbeitsweise von Privatermittlern orientiert. Die filmische Darstellung der Detektivarbeit in dieser Serie fällt jedoch vor allem dadurch auf, dass permanent erhebliche Straftaten begangen werden. Dies fängt beim Wohnungseinbruch an und hört mit dem Einsatz von Abhörgeräten auf.