Verbands-Presseticker
(Köln) - Rund 45.000 Jugendliche in Deutschland absolvieren derzeit eine Sonderausbildung für Abiturienten. Die dreijährige Kombination von anspruchsvollem theoretischem Unterricht an Berufs-, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien sowie Fachhochschulen und Universitäten mit praktischer Lehrzeit in Unternehmen bietet den jungen Leuten viele Pluspunkte. So verdienen die Sonder-Azubis im Gegensatz zu normalen Studenten von Anfang an Geld im Schnitt 770 Euro im Monat.
(Stuttgart) - Die Lehrstellensituation im baden-württembergischen Handwerk scheint sich kurz vor Torschluss ein Stück weit zu entspannen: die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge blieb Anfang August gegenüber dem Vorjahr zwar noch mit einem Minus von 4,5 Prozent im Rückstand. Allerdings zeichnet sich ein deutlicher Aufholprozess ab. Noch Anfang Juli ging der Hauptgeschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT), Hartmut Richter, von 7,6 Prozent weniger Ausbildungsverträgen aus als im Vorjahr.
(Heppenheim) - Versicherte und Patienten sind die Verlierer des Machtpokers um die Gesundheitsreform. Ein Hauptgrund sind fehlende Finanzen oder Abhängigkeiten, die es nicht erlauben, sich gegen die traditionellen Lobbys im Gesundheitswesen durchzusetzen. Dazu kommen die bestimmende Ausrichtung der Patientengruppen auf ein Krankheitsbild statt auf Gesundheitspolitik insgesamt sowie fehlende Bereitschaft der Politik, Patienten als Partner anzuerkennen. Dieses Fazit zieht der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP), Ekkehard Bahlo.
(Osnabrück) - Zu dem am Dienstag in der ZDF-Sendung "heute journal" ausgestrahlten Beitrag "Subventionsabbau: Windkraft im Fokus" nimmt der Präsident des Bundesverbandes WindEnergie (BWE), Dr. Peter Ahmels, wie folgt Stellung: "Die Behauptung, die Windkraft-Förderung summiere sich in diesem Jahr auf 2,6 Mrd. Euro, entbehrt jeder Grundlage. In dem Bericht wird völlig unterschlagen, dass der Windstrom die Kosten von sonst anderweitig zu erzeugendem Strom ersetzt. Allein dafür wären rund eine Mrd. Euro von den geschätzten zwei Mrd. Euro Vergütungsvolumen abzuziehen. Dazu kommen weitere rund 0,25 Mrd. Euro vermiedene Netzkosten aufgrund der dezentralen, verbrauchsnahen Einspeisung der Windenergie.
(Berlin) - Nach vorläufigen Berechnungen des DIW Berlin war die gesamtwirtschaftliche Produktion in Deutschland im zweiten Quartal dieses Jahres weiter rückläufig. Das von Saisoneinflüssen und Kalenderunregelmäßigkeiten bereinigte Bruttoinlandsprodukt sank gegenüber dem Jahresanfangsquartal um 0,2 Prozent. Aufschwungstendenzen waren im zweiten Quartal nicht erkennbar. Zu diesem Ergebnis kommt das DIW Berlin in seinem aktuellen Wochenbericht 32/2003. Besorgnis erregt, dass nicht nur die binnenwirtschaftliche Dynamik fehlt, sondern in den übrigen Ländern des Euroraums nun auch außenwirtschaftliche Impulse ausbleiben.
(Düsseldorf) - Der Landesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU NRW und mittelstandspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut Schauerte MdB, befürchtet ein weiteres Anhalten der katastrophalen Lage am Arbeitsmarkt: "Die heute herausgegebenen Arbeitsmarktzahlen für NRW und den Bund lassen Schlimmes für den kommenden Winter befürchten. Die brisante Nachricht ist nicht nur, dass keine Verbesserung der Lage abzusehen ist und die Arbeitslosigkeit im Juli saisonüblich steigt; sondern dass zunehmend auch gut qualifizierte Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren", so Schauerte.
(Düsseldorf) Wir haben Verständnis für die legitimen Sicherheitsinteressen der Vereinigten Staaten von Amerika, kommentierte heute in Düsseldorf Klaus Laepple, Präsident des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbands (DRV), die verschärften US-Einreisebestimmungen: Gerade im Zeichen des starken Euro wüßten deutsche Urlauber Nordamerika als gleichermaßen attraktives und sicheres Reiseziel zu schätzen. Zwar werde von Umsteigepassagieren inzwischen ein Transitvisum verlangt, diese Regelung gelte allerdings nicht für deutsche und andere Staatsangehörige, deren Länder in das Visa-Waiver-Programm zur visafreien Einreise einbezogen sind.
(Köln) - Aktuell erreichen den BTE Hinweise, dass Spediteure bereits heute versuchen, mit Hinweis auf die künftige Autobahnmaut für LKW Zuschläge auf ihre bisherigen Tarife gegenüber dem Handel durchzusetzen. Da Ende letzter Woche eine Verschiebung der Maut-Erhebung bis mindestens 2. November angekündigt wurde, sollte jeder Einzelhändler die Zahlung dieser Maut-Zuschläge derzeit mit Hinweis auf die neue Situation ablehnen.
(FRANKFURT) - "Die Weichen für eine erfolgreiche Arbeit in den nächsten Jahren sind gestellt," so Franz Hauk, Präsident des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller, nach der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Fensterverbände am 23. Juli in Frankfurt. Die Teilnehmer des Verbandes und der RAL Gütegemeinschaften Fenster und Haustüren beschlossen eine Restrukturierung der Verbände und die Budgets für 2003 und 2004. "Von Serviceleistungen sollen nur Mitglieder profitieren. Darüber hinaus wollen wir unsere Kräfte bündeln und streben Kooperationen innerhalb der Branchenverbände an," erklärte Hauk.
(Düsseldorf) - Zu Hause ist es doch am Schönsten. Das seufzen die meisten Auslandsurlauber, wenn sie wieder ihre eigenen vier Wände einatmen. Die gewohnte Atmosphäre, das bessere Bett als im Hotel, kein Kampf um den Liegestuhl und Freunde in Reichweite sind treffende Argumente, um sich nach dem Urlaub daheim erholt zu fühlen. Warum fahren die Deutschen dann außer Landes? Seitdem aktuell die heimischen Temperaturen mediterranes Klima erreichen und die Sonne im Akkord strahlt, buchen die Deutschen auf Ferien zu Hause um; von der Nordseeküste über Hannover bis zu den Alpen.