Verbands-Presseticker
(Berlin) - Mittelständische Unternehmen, Banken und Unternehmensberater müssen in ihrer Zusammenarbeit enger zusammenrücken und verstärkt gemeinsame Wege gehen, um die aktuellen und künftigen wirtschaftlichen Herausforderungen des Mittelstands zu meistern. Zu sehr sei das Verhältnis noch von mangelndem Verständnis und durch fehlendes Vertrauen geprägt. Dieses Fazit schlossen Vertreter aller drei Gruppierungen auf einer Veranstaltung in Berlin, die der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. mit Unterstützung des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V. (BGA) veranstaltet hatte.
(Bonn) - Der von Ulla Schmidt präsentierte Gesetzentwurf zur Modernisierung des Gesundheitswesens hat eine klare Schieflage, erklärte der Präsident des Sozialverbandes VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, in Berlin. Lediglich Arbeitgeber sowie junge und gesunde Menschen würden im Zuge der Reform entlastet. Chronisch Kranke, behinderte und ältere Menschen sollen jetzt die Zeche bezahlen, kritisierte Hirrlinger. Sollte die Gesundheitsministerin tatsächlich die Anhebung der Tabaksteuer in drei Stufen vollziehen, dann rücke der anvisierte Beitragssatz von 13 Prozent in weite Ferne.
(Berlin) - Im vergangenen Jahr wurden 559.033 Ladendiebstähle erfasst. Das sind 1,8 Prozent mehr als im Jahr 2001, so die Polizeiliche Kriminalstatistik 2002. Damit liegt die Zunahme der angezeigten Delikte - nur diese gibt die Statistik wieder - unterhalb der Steigerungsrate für alle registrierten Straftaten, die Bundesinnenminister Otto Schily mit 2,3 Prozent angegeben hat. "Für den Einzelhandel ist dies aber kein Grund zur Entwarnung, denn die Dunkelziffer der nicht entdeckten, nicht angezeigten und somit auch nicht registrierten Ladendiebstähle liegt nach wie vor bei über 90 Prozent", erklärte am 27. Mai in Berlin Stefan Schneider, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE).
(Frankfurt am Main) - Zum neuen Vorsitzer des ZVEI-Fachverbandes Bauelemente der Elektronik wurde von der Mitgliederversammlung Peter Bauer (42), Mitglied des Vorstandes der Infineon Technologies AG, gewählt. Dietmar Harting, der den Vorsitz des Fachverbandes während der vergangenen sechs Jahre innehatte, wurde wegen seiner großen Verdienste um die Bauelementeindustrie und wegen seines außerordentlichen persönlichen Engagements zum Ehrenvorsitzer des Fachverbandes gewählt. Harting ist seit 2001 zugleich Präsident des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V..
(Berlin) - Wissenschaftsorganisationen und Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) haben sich am 27. Mai gemeinsam an die Öffentlichkeit gewandt, um auf Priorität für Forschung zu drängen. Alarmiert durch den Brain Drain exzellenter junger Forscher in die USA, die Schweiz oder nach Schweden und den rapide wachsenden Negativsaldo in der technologischen Dienstleistungsbilanz von inzwischen 7,5 Mrd. Euro warnte BDI-Präsident Michael Rogowski vor dem Zukunftsverlust, der Deutschland durch Halbherzigkeiten in der Forschungspolitik droht. Zusammen mit dem Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz, Professor Klaus Landfried, wies Rogowski darauf hin, dass statt der 3-Prozent-Steigerung im Bundeshaushalt eine 5- bis 7-prozentige Steigerung in den Haushalten von Bund und Ländern erforderlich sei.
(Frankfurt am Main) - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt unterstützt die Bundesregierung weitgehend bei den Plänen zur Modernisierung des Handwerksrechtes. "Ziel der Reform muss allerdings sein, dass die Zukunft des Handwerks gesichert wird und unsere Kollegen verbesserte Aufstiegschancen bekommen", sagte IG BAU-Vorstandsmitglied Dietmar Schäfers. Auch bei zulassungspflichtigen Handwerken ist es nach Ansicht von Schäfers nicht unbedingt erforderlich, dass der Betriebsinhaber Meister ist. Dieser könne auch angestellt werden. Ein fachlich einschlägiger Geselle, der mindestens sechs Jahre in leitender Tätigkeit in diesem Beruf beschäftigt war, müsse zukünftig Rechtsanspruch auf Ausübung eines zulassungspflichtigen Handwerks bekommen.
(Siegburg/Berlin) - Die Selbstverwaltung der Ersatzkassen feiert ihr 50-jähriges Jubiläum. Auf dem Ersatzkassentag 2003 "Selbstverwaltung für eine gesunde Zukunft" in Berlin würdigte die Vorsitzende des Verbandes der Angestellten-Krankenkassen (VdAK), Margret Mönig-Raane, die Selbstverwaltung als zukunftsfähiges Modell, für das es keine Alternative gebe. "Die Idee der Selbstverwaltung steht für Partizipation, Mitverantwortung, Engagement und Versichertennähe". Der Staat könne dieses Modell nicht ersetzen. Mönig-Raane forderte die Politik auf, die Rechte der Selbstverwaltung zu stärken, anstatt durch aktuelle gesetzgeberische Maßnahmen zu schwächen.
(Berlin) - Die Europäische Union ist auf dem besten Weg, die Kommunen zu entdecken und damit mehr Bürgernähe im europäischen Integrationsprozess zu erzielen, so fasste der Vorsitzende des Europaausschusses des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Herr Günter Thum, Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Rheine, die Reaktionen in der Sitzung seines Ausschusses auf Schloss Krickenbeck in Nettetal auf die Vorlage des überarbeiteten Entwurfs einer Europäischen Verfassung im EU-Konvent zusammen. Dieser Verfassungstext war am 26. Mai 2003 in Brüssel vom Präsidium des EU-Konvents öffentlich vorgestellt worden.
(Berlin) - Am 21. Mai 2003 fand auf der transport logistic in München ein Infomarkt des VDB zur aktuellen Situation, den Perspektiven und Chancen des internationalen Schienengüterverkehrs statt. Moderiert von Dr. Walter Breinl (Vorsitzender des VDB-Arbeitskreises Güterverkehrssysteme, Geschäftsführer Siemens Dispolok GmbH) und Michael Clausecker (Hauptgeschäftsführer des VDB) diskutierten in Anwesenheit von etwa 120 Teilnehmern Klaus Kremper (Vorstand DB Cargo), Guiseppe Sciarrone (Director, Rail Traction Company SPA, RTC), Volker Kefer (President Locomotives Division, Siemens TS), Dan Otteborn (Vice President Rail Signaling, Bombardier Transportation), Margrith Hanselmann (Vizedirektorin Bundesamt für Verkehr, Schweiz) und Michael Harting (Abteilungsleiter Eisenbahnen, BMVBW).
(Berlin) - "Die christlichen Kirchen sind wichtige Gesprächspartner der Arbeitgeber", erklärte BDA-Präsident Dr. Dieter Hundt vor dem Start des Ökumenischen Kirchentags 2003 in Berlin. "Ihre Stimmen haben in der Öffentlichkeit, in Gesellschaft und Politik erhebliches Gewicht. Ich begrüße es, dass die Kirchen in der aktuellen sozial-politischen Diskussion mehr Mut zu den notwendigen Reformen im Sozialstaat einfordern. Die jüngsten Stellungnahmen der Kirchen zur Altersversorgung und zur Gesundheitspolitik weisen den richtigen Weg."