Verbands-Presseticker
(Bremen) - Nachdem sich zum Jahresende 2002 auch in Bremen die Wirtschaftslage dem Bundestrend folgend spürbar verschlechtert hatte, zeichnet sich im Frühjahr 2003 eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau ab. Wie die aktuelle Konjunkturumfrage der Handelskammer zeigt, entwickelt sich die bremische Wirtschaft auch weiterhin besser als im Bundesdurchschnitt. Allerdings wird die wirtschaftliche Lage von der Mehrzahl der gut 190 befragten Unternehmen nach wie vor insgesamt als schlecht eingeschätzt. Die Erwartungen der Unternehmen für die nächsten Monate lassen aber auf eine Konsolidierung der Wirtschaftslage hoffen wie jüngst auch das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung für ganz Deutschland festgestellt hat.
(Köln) - Der Bund gibt inzwischen jeden sechsten Euro für Schuldzinsen aus im Jahr 1991 floss erst jeder zehnte Haushalts-Euro in den Zinsendienst für die in der Vergangenheit aufgenommenen Kredite. Insgesamt drückte den Bundesfinanzminister Ende 2002 ein Schuldenberg von fast 720 Milliarden Euro. Seit 1999 sind die Zinsaufwendungen sogar regelmäßig höher als das jährliche Defizit des Bundes. Dies ist umso erstaunlicher, als Bundesfinanzminister Eichel im Jahr 2000 aus der Versteigerung der UMTS-Lizenzen knapp 51 Milliarden Euro eingenommen hatte und diese zum Teil für den Abbau der Bundesschulden verwendet wurden.
(München) - Vier von 28 Modellen haben den aktuellen Kindersitz-Test von ADAC und Stiftung Warentest nicht bestanden. Die Modelle Bimbo Fix und Osann Safety Baby für Kinder bis 18 Kilogramm sowie Graco Cosmic (bis 25 kg) und Chicco Zenith (9-18 kg) mussten aufgrund unterschiedlicher Mängel mit der Note "mangelhaft" bewertet werden. Daneben vergaben die Prüfer fünfmal die Note "gut", 15-mal "befriedigend" und viermal "ausreichend" für die getesteten Produkte. In sechs Gewichtskategorien wurden die Kriterien Sicherheit, Bedienung, Komfort und Gebrauch geprüft. In punkto Sicherheit wurde neben dem Verhalten beim Crash-Test auch Gurtverlauf, Standfestigkeit und Größenanpassung beurteilt.
(Berlin) - Der Werbemarkt in Deutschland hatte im zurückliegenden Jahr 2002 eine starke Rezession zu verkraften. Wie der Präsident des 41 Organisationen umfassenden Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW), Hans-Henning Wiegmann, am 27. Mai vor Journalisten in Berlin berichtete, schrumpften die Investitionen in Werbung 2002 um 1,8 Mrd. Euro auf 29,6 Mrd. Euro (-5,9 Prozent). Damit sackten die Werbeausgaben leicht unter das monetäre Niveau von 1998, bleiben aber mit diesem Ergebnis in der Spitzengruppe unter den werbestärksten Nationen an vierter Position (US, J, GB, D). Für das laufende Jahr sei eine seriöse Prognose angesichts der komplexen konjunkturellen Unwägbarkeiten noch nicht möglich.
(Berlin) - Die Deutsche Welthungerhilfe hat im Jahr 2002 mit 94 Mio. Euro so viele Mittel erhalten wie nie zuvor. Insbesondere der Anstieg der öffentlichen Zuschüsse auf rund 68 Mio. Euro habe zu den hohen Einnahmen beigetragen, während die Spenden auf 26 Mio. Euro zurückgegangen seien. Dies berichtete die Vorsitzende der Organisation, Ingeborg Schäuble, anlässlich der Vorstellung des Jahresberichts 2002 am 27. Mai in Berlin. Wichtigster Zuschussgeber waren die EU, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie das Auswärtige Amt und das Welternährungsprogramm. Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln konnte die Welthungerhilfe im vergangenen Jahr 157 Projekte in 31 Ländern neu bewilligen. 45 Prozent der Zuwendungen gingen nach Afrika, 42 Prozent nach Asien.
(Bonn) - Einstimmig hat sich der Hauptausschuss und die diesjährige Mitgliederversammlung der Deutschen Public Relations Gesellschaft e.V. (DPRG) am 24. Mai in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin für die Verschmelzung mit der Bundesvereinigung für innerbetriebliche Kommunikation e.V. (inkom) ausgesprochen. "Damit tragen wir der Entwicklung in Richtung integrierter Kommunikation, also einer engen Verknüpfung der einzelnen Kommunikationsdisziplinen, Rechnung", erläuterte DPRG-Präsident Jürgen Pitzer nach dem Beschluss, "die Verantwortung für die Mitarbeiterinformation ist heute schon immer öfter im Kommunikationsbereich der Unternehmen angesiedelt.
(Köln) - Im Rahmen einer groß angelegten Sponsoringaktion hat das Gebäudereiniger-Handwerk in NRW die kostenlose Fassaden-Reinigung des unter Denkmalschutz stehenden Deutschen Sport- und Olympiamuseums in Köln übernommen.
(Düsseldorf) - Angesichts der von der Bundesregierung geplanten nahezu kompletten Streichung der Krankenkassenleistungen für Sehhilfen befürchtet der Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) massive Beeinträchtigungen für Brillenträger und Fehlsichtige. "Dieser Kahlschlag sorgt für erhebliche Gefährdungspotenziale für alle Personen, die auf optimales Sehen angewiesen sind", begründet ZVA-Präsident Thomas Nosch die Position des Verbandes, der sich für den Erhalt von Krankenkassenleistungen für Brillen und Kontaktlinsen einsetzen will. Thomas Nosch befürchtet, dass die Fehlsichtigen die Anschaffung einer neuen Brille soweit wie möglich hinausschieben, sollten die Krankenkassen keine Zuschüsse mehr zahlen.
(Berlin) - Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, hat am 26. Mai in dem Gespräch zwischen Vertretern der Industrie und des Handels mit Bundesumweltminister Trittin eine schnelle und unbürokratische Lösung zur Vermeidung der Pfandpflicht gefordert, die den Standort Deutschland und seine Bürger nicht weiter belastet. "Angesichts der derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Lage ist die Grenze der Belastbarkeit für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie für die deutsche Wirtschaft deutlich überschritten", sagte Rogowski. "Wir halten daher Alternativen zum Pfand, beispielsweise durch eine privatwirtschaftlich ausgestaltete Fonds-Lösung, für den besseren Weg."
(Aschaffenburg) - Ziel der Sitzverlegung von Eurojuris ist insbesondere eine noch intensivere Vertretung der Interessen der Mitglieder gegenüber Bundesregierung, Parlament sowie anderen Institutionen. Die operativen Aufgaben der Geschäftsstelle verbleiben wie bisher in Aschaffenburg (Bayern). Wir werden verstärkt Themen aufgreifen, die die gesamte Anwaltschaft in Deutschland betreffen. Außerdem sehen wir in unserer Präsenz am Ort der Entscheidung den Vorteil, dass die Abstimmung mit anderen Spitzenorganisationen der deutschen Wirtschaft und den übrigen in der Bundeshauptstadt ansässigen Verbänden erleichtert wird, so Eurojuris Präsident Gerhard Frank.