Verbands-Presseticker
(Berlin) - Die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg wendet sich gegen Überlegungen, den Wissenschaftsbereich der Stadt durch massive Einsparungen irreversibel zu schädigen. Nach Überzeugung des stellvertretenden Hauptgeschäftsführers der UVB, Klaus-Dieter Teufel, sind die Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen eine der wichtigsten Standortfaktoren, mit der Berlin seine Zukunft sichern will. "Allein das öffentliche Nachdenken über pauschale Mittelkürzungen - ohne konkrete Vorstellungen über die zukünftigen Strukturen in diesem wichtigen Feld zu haben - verschlechtert Berlins Wettbewerbsposition. Die Hochschulen müssen finanziell weiter in der Lage bleiben, unverändert 85.000 Studienplätze anzubieten", so Teufel.
(Berlin) - Die deutschen Messeplätze mit überregionaler Bedeutung verfügten am 1.1.2003 über 2.580.991 m² Hallenfläche, 0,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das ergab eine Umfrage des AUMA-Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft. Investiert wurden in 2002 rund 350 Mio. Euro, zum kleineren Teil in Erweiterungen, vor allem aber in Modernisierungen und Serviceverbesserungen. Bei der Bewertung der Gesamtkapazität ist außerdem zu berücksichtigen, dass 106.000 m² Hallenfläche nur ein oder zwei Mal pro Jahr genutzt werden können, weil für diese Flächen Dauermietverträge mit Ausstellern einzelner Veranstaltungen bestehen.
(Frankfurt am Main) - Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) begrüßt die Vorschläge der Rürup-Kommission zur zukünftigen Gestaltung der staatlichen Rentenversicherung. Sowohl die Heraufsetzung des Renteneintrittsalters als auch die Berücksichtigung der voraussichtlichen demografischen Entwicklung seien die richtigen Ansätze, aber nur zusammen auch ausreichend für die Bezahlbarkeit und die Zukunftssicherung der Rente, so die VhU. "Die Kommission hat Mut und Einsicht gezeigt. Das sollte die Bundesregierung jetzt auch tun", sagte VhU-Hauptgeschäftsführer Volker Fasbender.
(Berlin) - Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Prof. Dr. Karl Robl zur geplanten Änderung der Handwerksordnung: Der jetzt bekannt gewordene Entwurf zur Änderung der Handwerksordnung ist völlig realitätsfremd und entbehrt jeglicher Grundlagen.Die Handwerksordnung hat bisher noch keinen daran gehindert, sich selbstständig zu machen. Angesichts von mehr als 100.000 angestellten Meistern wird sie dies auch in Zukunft nicht tun. Indem jetzt versucht wird, einen wesentlichen Teil der Bauberufe handwerksfrei zu stellen, wird dem Bauhandwerk noch mehr der Boden entzogen. Die vorgelegte Definition dessen, was gefahrgeneigt ist, ist willkürlich und in keinster Weise sachbezogen. Sie zeugt von Unkenntnis der Tätigkeiten und Abläufe am Bau."
(Berlin) - Seit dem Jahr 2000 wird das Ranking vom Deutschen Multimedia Verband (dmmv) e.V., dem HighText-Verlag sowie den Fachzeitschriften Horizont und w&v E-Market gemeinsam durchgeführt. Alle deutschen New-Media-Dienstleister waren aufgerufen, ihre im Jahr 2002 in Deutschland erzielten Honorar-Umsätze zu melden. Im Vorjahr lag T-Systems Multimedia Solutions, eine 100-prozentige-Tochter von T-Systems, noch auf Rang vier. In 2002 konnten die Dresdner ihren deutschen Honorar-Umsatz um 30 Prozent steigern und damit auf Platz 1 vorrücken. Wie schon im Vorjahr belegt Pixelpark den zweiten Rang. Allerdings mussten die Berliner einen Umsatz-Rückgang von 31 Prozent verzeichnen. Auf Platz drei wird in diesem Jahr GFT gelistet.
(Berlin) - Der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. fordert für bepfandete Getränkeverpackungen höhere Verwertungsquoten als die derzeit für sonstige Verkaufsverpackungen geltenden. Dies sei, so der Verband, einer von drei wesentlichen Änderungsvorschlägen für die im Entwurf vorliegende "kleine" Novelle der Verpackungsverordnung. Diese finde ansonsten die grundsätzliche Unterstützung der privaten Entsorgungswirtschaft. Die Lücke zwischen lizenzierten Mengen (100 Prozent) und den zu verwertenden Mengen (derzeit 60 Prozent bei PET) müsse, so der Verband, mit den zu erwartenden Rücklaufquoten von ca. 85 Prozent in Einklang gebracht werden.
(Berlin) - Die World Intellectual Property Organization (WIPO) in Genf hat den morgigen Samstag zum "Internationalen Tag des Urheberrechts" ausgerufen. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, betont anlässlich des "Internationalen Tages des Urheberrechts" die Bedeutung, die das Urheberrecht gerade für ein rohstoffarmes Land wie Deutschland hat. Ohne ein funktionierendes, modernes und internationales Urheberrecht wird das Geistige Eigentum nicht geschützt und können die geistigen Leistungen nicht handelbar gemacht werden. Der Schutz des geistigen Eigentums hat in Deutschland einen hohen Stellenwert.
(Köln) - "Die Sanierung der Gesetzlichen Krankenversicherung muss unbedingt beim Leistungskatalog ansetzen mit dem Ziel, möglichst alle verzichtbaren oder versicherungsfremden Leistungen aus dem Pflichtsystem herauszulösen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Hans Werner Busch. "Die von der Rürup-Kommission vorgeschlagenen Einsparungen in Höhe von gut 24 Milliarden Euro sollten daher unbedingt realisiert werden." In einem zweiten Schritt wäre darüber nachzudenken, wie das verbleibende Leistungsvolumen gerecht finanziert werden könnte, wobei nach unserer Ansicht sehr viel für die Kopfpauschale spricht". Die Einführung von marktwirtschaftlichen Elementen wie mehr Transparenz und Eigenbeteiligung bildeten weitere wichtige Reformbausteine.
(Kassel) - Mangelndes Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge und unternehmerischer Qualifikation attestiert die Handwerkskammer Kassel Matthias Berninger, Staatssekretär im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Dieser hatte gegenüber der Vertretung von über 14.000 nord- und osthessischen Handwerksbetrieben erklärt: "Auch die relativ geringe Zahl von Konkursen spricht nicht für die Vorteilhaftigkeit der Handwerkordnung. Diese Tatsache kann auch so interpretiert werden, dass durch die hohen Zugangshürden im Handwerk geringerer Wettbewerb herrscht, was auch weniger fähigen Firmeninhabern das wirtschaftliche Überleben am Markt sichert."
(Frankfurt am Main) - Die Leiterplattenindustrie meldet für den Monat März eine Umsatzsteigerung von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Nach Angaben des Verbandes der Leiterplattenindustrie und des Fachverbandes Bauelemente der Elektronik lag der kumulierte Umsatz der ersten drei Monate des Jahres 2003 bei den meldenden Unternehmen um 0,8 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Einen ähnlichen Trend beobachten die im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. organisierten Verbände ebenso beim Auftragseingang, auch wenn dieser im März 2003 mit einem Minus von 4,7 Prozent deutlich gegenüber dem Vormonat abnahm.