Verbands-Presseticker
(Bonn) - Am 26. April vollendet Rechtsanwalt Franz-Josef Arens, langjähriger Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Mühlen e. V. (VDM) sein 65. Lebensjahr. Seit dem 1. Januar 1995 ist Arens Hauptgeschäftsführer der ADH und behielt diese Position bei, nachdem die ADH am 1. Januar 1998 mit dem Deutschen Müllerbund zum Verband Deutscher Mühlen e. V. fusionierte. Er vertrat die Mühlenwirtschaft in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien, so u. a. im Wirtschaftsausschuss des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, im Verwaltungsrat und als stellvertretender Vorsitzender des Fachbeirats Getreide der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
(Köln) - Wenn es um Streiks und Aussperrungen geht, ist Deutschland auf den ersten Blick ein friedliches Land. Andere Staaten führen die Liste der durch Arbeitskämpfe verlorenen Arbeitstage an allen voran Spanien und Kanada. Doch so weiß ist die deutsche Weste auch nicht, denn zahlreiche Warnstreiks trüben das Bild nur zählt die keiner. Gerade in Zeiten, in denen internationale Organisationen Deutschland immer wieder als kranken Mann Europas kennzeichnen, der unter einem unflexiblen Arbeitsmarkt und zu viel Bürokratie leidet, ist eines Balsam für die geschundene Seele: Der soziale Frieden gilt als unbeflecktes Markenzeichen des Standorts D.
(Berlin) - Zu den Referentenentwürfen aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) zur Änderung der Handwerksordnung (HWO) gibt der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) folgende erste Stellungnahme ab: "Die Referentenentwürfe zur Handwerksordnung aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) werden von den Organisationen des Handwerks entschieden abgelehnt. Dies gilt vor allem für die rigorose Streichung von 62 Vollhandwerksberufen und den Rechtsanspruch auf Selbstständigkeit nach bloßem Zeitablauf von 10 Jahren."
(Berlin) - Das schwierige Marktumfeld 2002, insbesondere die anhaltende Talfahrt der Baukonjunktur sowie die Abschwächung der Immobilienmärkte in Deutschland und Europa, hat in Verbindung mit der gestiegenen Ertrags- und Risikosensitivität zu einem Rückgang in der inländischen Immobilienfinanzierung geführt - so Dr. Karsten von Köller, Präsident des Verbandes deutscher Hypothekenbanken (VDH) und Vorsitzender des Vorstandes der Eurohypo AG anlässlich der Vorstellung des VDH-Jahresberichtes in Frankfurt am Main. Konkret hätten die 19 Mitgliedsinstitute des Verbandes im Berichtsjahr 39,2 (Vorjahr 45,9) Mrd. Euro oder 14,7 Prozent weniger Hypothekarkredite und 74,6 (91,6) Mrd. Euro oder 18,5 Prozent weniger Kredite an den Staat und seine Institutionen neu zugesagt.
(Berlin) - Gewalt und Brutalität sind nach Auffassung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Deutschland weiterhin ungehemmt auf dem Vormarsch. Ein Jahr nach dem so genannten Massaker von Erfurt, bei dem ein jugendlicher Straftäter 16 Menschen auf skrupellose Weise erschoss, habe sich nach dem anfänglichem Aktionismus der Alltag wieder eingestellt. Konrad Freiberg, GdP-Bundesvorsitzender: Viele Ideen und Vorhaben im Nachhall der grausamen Tat haben sich in Luft aufgelöst oder wurden nur unzureichend umgesetzt. So werde, sagte Freiberg, vor allem das neue Waffenrecht seinem ursprünglichen Zweck, den Waffenerwerb und -besitz wirksamer zu kontrollieren, nicht gerecht.
(Berlin) - Zu den Ergebnissen der Arbeitsgruppe "Rentenversicherung" der Rürup-Kommission erklärten die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer und der Vorsitzende der IG BAU, Klaus Wiesehügel, gestern in Berlin: "Die Vorschläge aus der Rürup-Kommission zur Zukunft der Gesetzlichen Rentenversicherung sind eine kalte Absage an sozial gerechte und nachhaltige Reformen. Der DGB lehnt das Prinzip Leistungskürzung zur Stabilisierung der Beitragssätze energisch ab." Der DGB hat mit dem Ausbau zu einer Allgemeinen Solidarversicherung, die prinzipiell alle Erwerbstätigen einschließt, eine echte Reformoption vorgeschlagen. Die Arbeitsgruppe der Rürup-Kommission ist diesen Vorschlägen nicht gefolgt, sondern setzt einseitig auf Leistungskürzungen.
(München) - Der neue Bundesverkehrswegeplan der Bundesregierung soll den Infrastrukturbedarf in Deutschland bis zum Jahr 2015 regeln. Prinzipiell begrüßt der ADAC die längst überfällige Aktualisierung, kritisiert aber zugleich, dass der jetzt vorgelegte Entwurf nicht weit genug gehe. Die drei Säulen, auf denen die Planung beruhe, "volkswirtschaftliche Nutzen-Kosten-Analyse", "Raumwirksamkeitsanalyse" und "Umweltrisikoeinschätzung" seien zwar wichtige Bewertungskriterien, so der Club, aber besonders die Verkehrssicherheit müsse einen weit höheren Stellenwert erhalten. Darüber hinaus solle zukünftig eine vierte Säule die "Verkehrsqualität" geschaffen werden.
(Aschaffenburg) - Das EuGH-Urteil (Europäischer Gerichtshof) vom November 2002 (Rs. C-208/00) zur Rechtsfähigkeit von ausländischen Kapitalgesellschaften im Inland, hat für deutsche Unternehmen den Schritt in das europäische Ausland weiter vereinfacht. Eurojuris Deutschland e.V. hat deshalb eine Kompendium aufgelegt, das konkrete Möglichkeiten aufzeigt, als deutscher Unternehmer im Ausland Unternehmen zu gründen. Damit gibt der Verband den Rechtssuchenden im speziellen Fall ein Instrument an die Hand, welches erste Orientierungshilfe bei dieser unternehmerischen Entscheidung bieten kann.
(Berlin) Am 23. April hat sich der neue Ausschuss Onlinevertrieb des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbands (DRV) in Berlin konstituiert. Im Gegensatz zum DRV-Expertenkreis Onlinevertrieb setzt sich der Ausschuss ausschließlich aus Vertretern ordentlicher DRV-Mitglieder zusammen. Zum Vorsitzenden wurde einstimmig Dr. Oliver Rengelshausen, Leiter E-Commerce der Thomas Cook AG (Oberursel), gewählt. "Wir wollen den Online-Vertrieb stärken und für Online-Buchungen werben", erklärte der neue Ausschussvorsitzende: Das Internet biete Kunden zahlreiche Vorteile bei der Urlaubsbuchung - davon könnten auch die stationären Reisebüros profitieren.
(Bergisch Gladbach) - Der Krankenstand der IKK-Pflichtversicherten im Handwerk ist im Jahr 2002 im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozent-Punkte auf 5,0 Prozent gesunken. Damit setzte sich ein Trend fort, der seit drei Jahren zu verzeichnen ist. Auch die Fehltage nahmen im Jahr 2002 weiter ab. So fehlte ein Handwerker im Schnitt nur noch 18,3 Tage an seinem Arbeitsplatz, im Jahr 2000 waren es noch 19,2 Tage. "Krankheitstage sind für die Arbeitgeber ein wesentlicher Kostenfaktor. Deshalb sind die sinkenden Zahlen ein gutes Zeichen für das Handwerk. Verbesserter Arbeitschutz als auch betriebliche Gesundheitsförderung durch das Programm IKKimpuls-Werkstatt mit arbeitsplatznahen Gesundheitsreporten und -maßnahmen haben dabei große Erfolge verbucht", erklärte Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender des IKK-Bundesverbandes.