Verbands-Presseticker
(Kiel) - Mit ihrem Zahnärztlichen Kinderpass", hält die schleswig-holsteinische Zahnärzteschaft eine Art Tagebuch bereit, das die Kinder ähnlich wie das kinderärztliche Vorsorgeheft durch ihre ersten Lebensjahre begleiten soll. Die handliche, vor vier Jahren eingeführte Broschüre, hat inzwischen zahlreiche Nachahmer in allen Bundesländern gefunden, erläuterte der Prophylaxereferent der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein, Dr. Michael Brandt, am Dienstag vor der Presse in Kiel. Insgesamt aber setzt der "Zahnärztliche Kinderpass" in seinem Prophylaxegedanken bereits viel früher an - bei der werdenden Mutter.
(Berlin) - "Die veröffentlichten IGLU-Ergebnisse zeigen, dass die Grundschule in Deutschland die einzige Schulform ist, die international mithalten kann", sagte DGB-Vorstandsmitglied Ingrid Sehrbrock gestern in Berlin. "Hinsichtlich ihrer Vielfältigkeit im Umgang mit Kindern aus unterschiedlichem sozialen Hintergrund, ihren Erfahrungen der Integration ausländischer Kinder sowie ihren pädagogischen Lehr- und Lernkonzepten, gewinnt die deutsche Grundschule Vorbildcharakter". Nach Ansicht der DGB-Bildungsexpertin führt gemeinsames Lernen nicht zur Leistungsminderung.
(Kiel) - Zum Weltgesundheitstag mit dem Motto "Gesunde Umwelt - Gesunde Kinder" hat die Zahnärztekammer Schleswig-Holstein eine gute Nachricht für alle, die gerne Süßes naschen und trotzdem mit gesunden Zähnen lachen wollen: Es gibt immer mehr Schokolade, Kaugummis, Lutscher und viele leckere Bonbons, die den Zähnen nicht schaden! Über 100 Süßwaren und sogar Hustensäfte sind heute schon mit dem roten "Zahnmännchen mit Schirm" ausgezeichnet, an dem große und kleine Naschkatzen zahnfreundliche, wissenschaftlich geprüfte Produkte erkennen. "Kindern Zucker oder Süßes zu verbieten ist weder sinnvoll noch nötig", sagte Hans-Peter Küchenmeister, Vizepräsident der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein am 8. April vor der Presse in Kiel, "denn für die Entstehung von Karies ist es wichtig, wie oft man Zuckerhaltiges isst."
(Stuttgart) - Die Ergebnisse der internationalen Grundschulstudie Iglu unterstreichen erneut den positiven Einfluss einheitlicher Schulstrukturen auf den Lernerfolg. Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) sieht hierin eine Bestätigung seines bereits im letzten Sommer vorgeschlagenen Modells einer neunjährigen Basisschule für alle Schüler. Die Grundschule als Schule für alle Kinder sei offensichtlich dem Auslesesystem nach Klasse 4 überlegen, stellte BWHT-Hauptgeschäftsführer Hartmut Richter in einer ersten Auswertung der Ergebnisse fest. Die Iglu-Studie weise für diese Schulart relativ gute Lernergebnisse nach.
(Wiesbaden/Berlin) - Der Markenverband, Sprecher der Konsumgüterindustrie, fordert von der Bundesregierung und auf europäischer Ebene entschiedene Maßnahmen im Kampf gegen Produkt- und Markenpiraterie. Anlässlich eines Expertengesprächs der VERBRAUCHER INITIATIVE zum Thema unterstrich der als Gast geladene Hauptgeschäftsführer des Verbands, dass er auf politischer Ebene alle Aktivitäten unterstütze, die Fälschern das Handwerk legen. Horst Prießnitz: So paradox es klingen mag: Die Tatsache, dass nur Markenartikel nachgemacht werden, spricht für das hohe Vertrauen, das die Marke genießt.
(Berlin) - Die Bundessteuerberaterkammer kritisiert die Vorschläge der Länder Hessen und Nordrhein-Westfalen für das anstehende Vermittlungsverfahren zum Steuervergünstigungsabbaugesetz. Die angedachten Maßnahmen sind allesamt Steuererhöhungen, die nicht nur Großunternehmen belasten, sondern auch den Mittelstand hart treffen. or allem die geplante Nichtauszahlung des Körperschaftsteuer-Guthabens in den nächsten drei Jahren entzieht den Unternehmen dringend benötigte Liquidität, die gerade in der jetzigen wirtschaftlichen Situation ihr Überleben sichern könnte.
(Frankfurt am Main) - Der Vorstand des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels als Inhaber der Frankfurter Buchmesse hat sich gestern in einer außerordentlichen Sitzung einstimmig für Frankfurt als auch künftigen Standort der weltweit größten Buchmesse entschieden. Dies gab der Vorsteher des Börsenvereins, Dieter Schormann, im Anschluss an die Sitzung bekannt. Der Beschluss im Wortlaut: "Wir beauftragen die Ausstellungs- und Messe GmbH, die zurzeit laufenden Vertragsverhandlungen mit der Frankfurter Messe GmbH auf der Basis des Rahmenkonzeptes, das wir am 18. März mit der Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt, Petra Roth, und dem Ministerpräsidenten des Landes Hessen, Roland Koch, vereinbart haben, abzuschließen.
(Berlin) - Bei einem irakischen Raketenangriff südlich von Bagdad sind am Montag der Focus-Reporter Christian Liebig und der Journalist Julio Anguita Parrado, der für die spanische Tageszeitung El Mundo arbeitete, ums Leben gekommen. Die beiden "embedded correspondents" befanden sich im Hauptquartier der 3. Infanteriedivison, als eine Rakete einschlug und die beiden Journalisten sowie zwei Soldaten tötete. Auch der 8. April forderte zwei neue Todesopfer unter den Journalisten. Der Kameramann Tarek Ajub wurde bei einem Bombenangriff der US-Luftwaffe auf die Büros der beiden arabischen Fernsehsender Al Dschasira und Abu Dhabi TV tödlich verletzt, wie Al Dschasira mitteilte. Vor dem Hintergrund der jüngsten Opfer appelliert Reporter ohne Grenzen noch einmal eindringlich an die Kriegsparteien, keine militärischen Operationen durchzuführen, die wissentlich das Leben und die Sicherheit von Journalisten gefährden könnten.
(Köln) - Am 02. April hat Kulturstaatsministerin Christina Weiss, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), den Referentenentwurf für ein neues Filmförderungsgesetz (FFG) präsentiert. Kernstück der Reform ist eine Anhebung der Mittel für Referenzfilm- und Absatzförderung. Der Referentenentwurf sieht eine Erweiterung der Aufgaben der Filmförderungsanstalt (FFA) und eine Erhöhung der FFA-Fördermittel um rund 26 Millionen Euro vor. Wichtig ist insbesondere die Zusage der öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehveranstalter, ihre Leistungen auf rund 22,4 Millionen zu verdoppeln, wobei die privaten Fernsehveranstalter ihre Steigerungsbeiträge in Form von Sachleistungen erbringen wollen.
(Bonn/Berlin) - Hendrik Zörner, Pressesprecher und Leiter des Hauptstadtbüros des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), hat am Dienstag, den 8. April 2003 um 17.15 Uhr eine Protestnote des DJV bei der US-Botschaft in Berlin überreicht. Darin protestiert der DJV gegen den Beschuss des Hotels Palestine in Bagdad durch amerikanische Truppen. Der Deutsche Journalisten-Verband, mit über 40.000 Mitgliedern die größte Journalisten-Organisation Europas, forderte den amerikanischen Botschafter Coats auf, sofort alle militärischen Maßnahmen einzustellen, die sich vorsätzlich oder billigend gegen Journalisten und deren Arbeitsräume und Unterkünfte richten. Der Verband erinnerte daran, dass die Vereinigten Staaten als erste Demokratie der Welt die Pressefreiheit in ihre Verfassung aufgenommen hatten.