Verbands-Presseticker
(Frankfurt am Main) - Die Erweiterung der Europäischen Union um zehn weitere Mitgliedsstaaten schafft anspruchsvolle Herausforderungen für die deutsche Transportwirtschaft. Zwar wird vor allem der Güterkraftverkehr der Integrationsmotor sein, der für einen Abbau des wirtschaftlichen Gefälles und die Angleichung der Lebensbedingungen in der EU mit zu sorgen hat. Die Wachstumssignale sind somit eindeutig für den Straßentransport gestellt.
(Berlin) - Der Deutsche Manager-Verband e. V. ändert ab sofort seinen Namenszusatz Management in Theorie und Praxis in Die Intrapreneure Deutschlands. Hintergrund ist, dass die Grenzen zwischen Managern und Unternehmern zunehmend verschwimmen. Die theoretische Abgrenzung Manager seien angestellte Führungskräfte und Unternehmer seien selbständige Unternehmenseigner findet sich in der Praxis immer seltener so trennscharf. Intrapreneur ist ein Begriff, der in diesem Dilemma Abhilfe schafft und eine Teilmenge zwischen Managern und Unternehmern abbildet, der sich heute mehr und mehr Menschen zugehörig fühlen.
(Berlin) - Die veröffentlichten Leitsätze von Friedrich Merz zur Reform des deutschen Einkommensteuersystems weisen nach Auffassung von Jürgen Pinne, Präsident des Deutschen Steuerberaterverbandes e.V. (DStV), in die richtige Richtung. Sie decken sich mit Forderungen, die der DStV seit längerer Zeit erhebt. Insbesondere die radikale Vereinfachung des Steuerrechts durch Streichung von Ausnahmetatbeständen wird von Pinne befürwortet.
(Duisburg) - In Absprache mit dem Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt e.V. (BDB) hat die Bundesregierung ein Förderprogramm für Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen der deutschen Binnenschiffer verabschiedet. Gefördert werden Maßnahmen, die Kenntnisse über den kaufmännischen Betrieb eines Unternehmens in der Binnenschifffahrt oder in der Anwendung der elektronischen Datenverarbeitung vermitteln. Hierunter fallen auch Weiterbildungsmaßnahmen, die auf die Prüfung für den Zugang zum Beruf des Binnenschifffahrtsunternehmers vorbereiten.
(Köln) - Trotz der schwierigen Arbeitsmarktsituation konnten sich Akademiker zuletzt auf dem Jobmarkt recht gut behaupten. So erhöhte sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Akademiker im Jahr 2002 um 1,9 Prozent auf rund 2,46 Millionen. Die Zahl der abhängig Beschäftigten insgesamt reduzierte sich um 0,6 Prozent. Auch der Blick auf die Arbeitslosenstatistik bestätigt die alte Vermutung, dass sich eine gute Ausbildung letztlich auszahlt.
(Berlin) - In Anbetracht aktueller Überlegungen für immer stärkere Rentenkürzungen hat der Sozialverband Deutschland (SoVD) die Bundesregierung aufgefordert, das gesetzlich verankerte Instrument der Bundesgarantie einzusetzen und den Bundeszuschuss auf 25 bis 30 Prozent der Rentenausgaben zu erhöhen, um so die finanzielle Konsolidierung der Rentenversicherung zu gewährleisten.
(Berlin) - Die Bundesregierung darf sich in ihren Bemühungen, Unternehmen von bürokratischem Aufwand zu entlasten, nicht ausbremsen lassen. Ihre ressortübergreifende Initiative Bürokratieabbau muss vielmehr ausgeweitet und auch gegen politische oder gesellschaftliche Widerstände durchgesetzt werden. Insbesondere mittelständische Unternehmen brauchen jetzt eine nachhaltige Entlastung von Bürokratie, um Innovationen vorantreiben zu können. Dies fordert der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) in einem aktuellen Positionspapier.
(Duisburg) - Mit drastischen Worten hat die PLANCO Consulting GmbH (Essen) am vergangenen Freitag in Berlin bei der Präsentation ihres vom Bundesverkehrsministerium in Auftrag gegebenen Gutachtens Potenziale und Zukunft der deutschen Binnenschifffahrt auf die verfehlte Finanzpolitik der Bundesregierung im Bereich Wasserstraßeninfrastruktur aufmerksam gemacht. Bei Beibehaltung der derzeitigen Haushaltsansätze reichen die Mittel für Ersatzinvestitionen selbst dann nicht aus, die Anlagen dauerhaft betriebsfähig zu halten, wenn auf Verbesserungsinvestitionen komplett verzichtet wird.
(Berlin) - Das Deutsche Studentenwerk (DSW) warnt SPD und Grüne vor einer neuerlichen Debatte um Studiengebühren. Die Diskussion um Studiengebühren kann auf Eltern und Kinder abschreckend wirken, solange die Sozialverträglichkeit nichtgeregelt ist, sagte der DSW-Präsident, Prof. Dr. Hans-Dieter Rinkens. Schon jetzt würden lediglich 8 von 100 Kindern aus Familien mit geringem Einkommen und Bildungsstand ein Studium aufnehmen, bei den Kindern aus Familien mit hohem Einkommen und Bildungsstand seien es dagegen 72 Prozent, so Rinkens.
(Berlin) - Nur den Kopf schütteln kann man beim Deutschen Familienverband über den Vorschlag von Bundessozialministerin Ulla Schmidt, zur Umsetzung des Pflegeversicherungsurteils den Pflegebeitrag für Menschen ohne Unterhaltsverpflichtung zu erhöhen, statt die Beiträge für Eltern zu senken: Zuerst herrscht jahrelang Schweigen im Walde, wie die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts umgesetzt werden sollen und jetzt kommt ein Vorschlag, der Eltern um keinen Euro entlastet - sie werden sogar zusätzlich belastet, sobald die Kinder aus dem Haus sind.





