Verbands-Presseticker
(Henstedt-Ulzburg) - Neuer, kostenloser Ratgeber des Verbraucherschutzverbandes Bund der Versicherten (BdV) informiert Verbraucher auf 36 Seiten darüber, welche Versicherungen für wen in welchen Lebenssituationen wichtig und welche überflüssig sind. Anhand von Prämienbeispielen erfahren Verbraucher, wie viel Geld sie dabei noch sparen können. Obwohl jeder deutsche Haushalt statistisch rund 2800 (!) Euro pro Jahr für Versicherungen ausgibt, sind 90 Prozent der Haushalte falsch und zu teuer versichert, so Frank Braun, Geschäftsführer beim Bund der Versicherten (BdV).
(Bonn) - Das Bundesversicherungsamt in Bonn hat das Disease-Management-Programm (DMP) Brustkrebs der AOK Rheinland zugelassen. Die bundesweit erste DMP-Genehmigung gilt rückwirkend zum 27. Februar 2003. "Damit ist für an Brustkrebs erkrankte Frauen endlich ein zuverlässiger Zugang zum medizinischen Fortschritt und zu optimaler Behandlung geschaffen", wertete Dr. Rolf Hoberg, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, die Akkreditierung des Programms. Ärzte und AOK informieren betroffene Frauen jetzt über die neuen Behandlungsmöglichkeiten.
(Kiel) - Bei den schleswig-holsteinischen Mietervereinen treffen vermehrt die Betriebskostenabrechnungen des Jahres 2002 ein. In Zeiten steil ansteigender Energiekosten und öffentlicher Gebühren auf der einen und sinkendem Realeinkommen auf der anderen Seite lassen immer mehr Mieterhaushalte ihre Betriebskostenabrechnungen überprüfen. Dieser Tätigkeitsbereich hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einem Schwerpunkt der Arbeit in den Mietervereinen herausgebildet. Dabei könnte alles ganz einfach sein; nach dem gesetzlichen Leitbild sind die Betriebskosten in der Miete enthalten - Vermieter sind berechtigt, bei steigenden Betriebskosten Mieterhöhungserklärungen abzugeben, die diese Steigerungen abfangen.
(Köln) Zum Arbeitszeitgipfel am 26. März im Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) erklärt der 1. Vorsitzende des Krankenhausärzteverbandes Marburger Bund, Dr. Frank Ulrich Montgomery: " Der Arbeitszeitgipfel war der erwartete Gipfel der Unverbindlichkeiten. Trotzdem konnte der Marburger Bund zwei wichtige Erfolge erzielen. So hat Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt zugesichert, sich für die längst überfällige Abschaffung des "Arztes-im-Praktikum" (AiP) zum Wintersemester 2004/2005 einzusetzen."
(Nürnberg) - Keine Kriegsberichterstattung für Kinder unter acht Jahren!, forderte gestern auf der Nürnberger Bildungsmesse der Bundesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) Ludwig Eckinger. Das sei kein Appell, die Kinder vor den realen Konflikten dieser Welt im falschen Sinne zu bewahren. Es sei aber die Aufforderung an die Medien und auch an die Eltern, sehr verantwortlich mit dem Thema Krieg umzugehen. Quotenjagd verbietet sich. Krieg taugt nicht dafür, eine technisch ausgeklügelte Live-Berichterstattung zur Schau zu stellen und Dichtung und Wahrheit miteinander zu vermengen.
(Leipzig) - Wenngleich das Auswärtige Amt derzeit nicht generell vor Reisen in SARS-Länder warnt, so weist es dennoch ausdrücklich darauf hin, dass bereits an Grippe, Husten, Schnupfen, Atemwegserkrankungen und Fieber erkrankten Personen ausdrücklich von Reisen in die betroffenen Länder abgeraten wird. Es handelt sich dabei insbesondere um die Länder Guangdong, Hongkong, Vietnam, Kanada und Singapur. Wer derzeit eine Reise in die betroffenen Länder plant, sollte das Risiko sorgfältig abwägen. Bereits Erkrankte sollten unbedingt mit ihrem Arzt Rücksprache halten.
(Berlin) - Die Deutsche Bahn AG bestimmt wie jedes Unternehmen in einer Marktwirtschaft allein über ihre Preispolitik. Die Kunden sind die einzige Instanz, die über Erfolg und Misserfolg des neuen Preissystems der Bahn zu entscheiden haben. Die Zeiten politischen Einflusses auf Unternehmensentscheidungen sind ein für allemal vorbei. Mit diesen Worten reagierte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, auf den Versuch von Grünen-Politikern, das Preissystem der Bahn über eine staatliche Einflussnahme zu ändern.
(Berlin) - In der Anhörung des Bundesfinanzministeriums zum Referentenentwurf des Zinsabgeltungssteuergesetzes am 1. April 2003 unterbreitete der Deutsche Steuerberaterverband e.V. (DStV) Vorschläge zur besseren Handhabbarkeit der Zinsabgeltungssteuer. Aus Gründen der Praktikabilität des Gesetzes forderte der DStV, den für die Steueramnestie geplanten Zeitraum auf drei Jahre und die Frist zur Zahlung der Steuer auf einen Monat entsprechend der Regelung zur Selbstanzeige nach § 371 AO zu verlängern.
(Hamburg) - Die Benzinpreise in Deutschland sind im März 2003 gegenüber dem Vormonat gesunken. Wie der Mineralölwirtschaftsverband e. V. am 1. April in Hamburg mitteilte, kostete ein Liter Eurosuper im März 2003 durchschnittlich 112,8 Cent. Damit lagen die Monatsdurchschnittskosten für einen Liter Benzin rund einen Cent höher als die Preise zum Monatsende März. Hauptgrund für die Verbilligung der Kraftstoffe an den Zapfsäulen ist der Rückgang der Rohöl- und Produktennotierungen.
(Berlin) - Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat die Politik eindringlich davor gewarnt, die beitragsfreie Mitversicherung für Ehegatten in der Gesetzlichen Krankenversicherung nach "dem Rasenmäher-Prinzip" ersatzlos zu streichen, wie es in der Rürup-Kommission überlegt werde. "Das würde viele Familien vor unüberwindbare finanzielle Probleme stellen und wäre auch generell eine falsche familienpolitische Weichenstellung," kritisierte SoVD-Präsident Peter Vetter. So sei es nicht hinnehmbar, dass auch Frauen, die Kinder erziehen oder Angehörige pflegen und damit auf eigenes Einkommen verzichten, hohe Krankenkassenbeiträgen zahlen müssten und so das Familieneinkommen geschmälert werde.