Verbands-Presseticker
(Berlin) - Das gesamte Genehmigungsvolumen liegt insgesamt sowohl bei den Wohngebäuden als auch bei den Nichtwohngebäuden deutlich im Minus. Allerdings gab es bei den genehmigten Einfamilienhäusern im Westen zum Jahresende einen Schub, so dass hier die Zahl der genehmigten Neubauwohnungen insgesamt den Vorjahreswert erreicht. Während sich für die gewerblichen Auftraggeber das Genehmigungsvolumen erheblich verringerte, lag das Volumen der genehmigten Nichtwohngebäude für öffentliche Bauherren in etwa auf dem Vorjahresniveau. Die rückläufige Auftragsentwicklung war in den neuen Ländern deutlich schwächer ausgeprägt als im früheren Bundesgebiet.
(Münster) - Zu den komplexen und heterogenen Strukturen der Zeitarbeitsbranche passt kein Tarifanzug von der Stange, sondern nur ein Maßanzug der genügend Bewegungsfreiheit lässt, erklärte Bundesgeschäftsführer Werner Stolz vom Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ e. V.) zu den laufenden Gesprächen mit der DGB-Tarifgemeinschaft. Viele mittelständische Zeitarbeitsfirmen seien in großer Sorge, dass sie im Bermuda-Dreieck zwischen schlechter Konjunkturlage, subventionierten Personal-Service-Agenturen und den neuen gesetzlichen Vorgaben zukünftig kaum noch wirtschaftliche Spielräume hätten.
(Bad Honnef) - Nach den nun vorliegenden vorläufigen Jahresergebnissen 2002 betrugen nach Angaben des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM) die Exporte der deutschen Möbelindustrie im letzten Jahr 4.969,8 Mio. Euro und die Importe 6.566,8 Mio. Euro. Im Vergleich zu den definitiven Werten des Jahres 2001 ergab sich bei den Exporten ein vorläufiges Minus von 3,9 Prozent. Der Verband weist jedoch darauf hin, dass die vorläufigen Jahresergebnisse lediglich Trends bei der Entwicklung der Außenhandelsströme widerspiegeln. Die absoluten Größen werden vom Statistischen Bundesamt erst nach den Ergebnissen der Jahreskorrektur 2002 festgelegt. Dabei werden erfahrungsgemäß vor allem die Exportzahlen nach oben korrigiert.
(Berlin) - Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) kritisiert die Äußerungen des VW-Chefs Pischetsrieder in der heutigen Ausgabe der Wochenzeitung Die Zeit als unverantwortlichen Zynismus gegenüber der Gesundheit der Menschen. Nach den Aussagen des Konzernchefs wolle VW gesundheitsschützende Partikelfilter für die meisten Diesel-Fahrzeuge erst in unbestimmter Zukunft und dann nur als Sonderzubehör gegen Aufpreis anbieten. Damit weigere sich VW weiterhin, eine existierende und notwendige Technologie für den Gesundheitsschutz umfassend zum Einsatz zu bringen. Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD: "Diese Geschäftspolitik ist verantwortungslos gegenüber dem Leben und der Gesundheit der Menschen."
(Berlin) - Die Bundeszahnärztekammer, Standesvertretung der deutschen Zahnärzteschaft, feiert heute ihr 50-Jähriges Bestehen. Der Grundstein für die institutionelle Basis des Berufsstandes Zahnarzt und der modernen Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde wurde vor 50 Jahren im beschaulichen Rothenburg o.d. Tauber gelegt. Am 27. März 1953 gründete sich nach mehrjähriger Vorbereitung der "Bundesverband der deutschen Zahnärzte" (BDZ), der seit 1990 den Namen Bundeszahnärztekammer trägt. "Als Vertreterin der standespolitischen Interessen, aber auch als Impulsgeberin des sozial-kulturellen Engagements der deutschen Zahnärzteschaft kann die Bundeszahnärztekammer auf 50 Jahre erfolgreicher Arbeit zurückblicken", freut sich der Präsident dieser Gemeinschaft aller Landeszahnärztekammern, Dr. Dr. Jürgen Weitkamp.
(Berlin) - Als nicht zielführend kritisiert der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) den am 26. März in Brüssel vorgestellten Entwurf einer EU-Transparenzrichtlinie. Die in der Richtlinie vorgesehene Zwischenberichtspflicht für nicht börsennotierte Kreditinstitute, die börsennotierte Anleihen ausgeben, würde zu einer verwirrenden und kostenträchtigen Informationsflut führen, die den Anlegerschutz substanziell nicht verbessert, so Dr. Holger Berndt, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DSGV, in Berlin. Berndt betont, dass der DSGV grundsätzlich das Ziel unterstütze, durch größere Transparenz das Vertrauen der Anleger und Investoren in die Kapitalmärkte zu stärken.
(Berlin) - In der Nacht vom 24. auf den 25. März bombardierten US-amerikanische Streitkräfte die gebäude des staatlichen irakischen Fernsehsehens. "Das amerikanische Verteidigungsministerium hat sich bei der Ausstrahlung der Bilder von US-amerikanischen Kriegsgefangenen auf die Genfer Konventionen berufen. Ein Fernsehsender gilt als ziviles Objekt und ist daher eindeutig durch dieselbe Konventionen geschützt. Der Vorfall erinnert an den Beschuss des arabischen Senders Al Dschasira in Kabul im Jahr 2001. Wir befürchten, dass Medien immer häufiger zum Kriegsziel deklariert werden", verurteilt Robert Ménard, Generalsekretär der internationalen Organisation zur Verteidigung der Pressefreiheit, den Angriff.
(Berlin) - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat die Reformpläne von CSU-Chef Edmund Stoiber zur Entlastung der Kommunen zurückgewiesen. Die vorgeschlagene Kürzung der Sozialhilfe um 25 Prozent sorge nicht automatisch für mehr Beschäftigung, sagte der Hauptgeschäftsführer der Organisation, Gerd Landsberg, der Freien Presse. Zusätzliche Arbeitsplätze ließen sich kurzfristig nur mit einer deutlichen Erhöhung öffentlicher Investitionen schaffen. Vor allem in den neuen Ländern gebe es kein Vermittlungs-, sondern ein Arbeitsplatzproblem. Landsberg trat dafür ein, die Sozialhilfeleistungen künftig vollständig zu pauschalieren. Das senke die Bürokratie und stärke die Eigenverantwortung der Betroffenen.
(Bad Honnef) - Das Interesse von privaten Bauherren an Eigenheimen in Fertigbauweise hat bis Ende vergangenen Jahres deutlich zugenommen, dies zeigt die neueste Branchenstatistik, die der Bundesverband Deutscher Fertigbau jetzt vorgelegt hat. Danach stieg 2002 die Zahl der Baugenehmigungen für Fertighäuser gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent auf 20.865 Ein- und Zweifamilienhäuser. Der gesamte Eigenheimmarkt erlebte dagegen nur eine leichte Verbesserung gegenüber dem Jahr 2001. Insgesamt kletterten die Baugenehmigungszahlen für Eigenheime im Jahre 2002 um 0,1 Prozent auf 154.728 Ein- und Zweifamilienhäuser.
(Berlin) - Zur Diskussion um die Finanzreform in der gesetzlichen Krankenversicherung erklärte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer am 26. März in Berlin: "Der DGB unterstützt mit Nachdruck die Weiterentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu einer Erwerbstätigenversicherung. Die Einbeziehung weiterer Bevölkerungsgruppen in die solidarische Krankenversicherung ist die wichtigste Maßnahme, um die Finanzierung der GKV langfristig sozial gerecht sicherzustellen. Andere Finanzierungsvorschläge wie Kopfprämien, Praxisgebühren, Selbstbehalte oder die Ausgrenzung und Privatisierung ganzer Leistungsbereiche würden kleine und mittlere Einkommen sowie Rentnerinnen und Rentner einseitig belasten und zu neuer Bürokratie bei Staat und Krankenkassen führen."