Verbands-Presseticker
(Berlin) - Zumindest mittelfristig wird der Irak wieder ein starker Wirtschaftspartner, ist jedoch beim Wiederaufbau auf Hilfe der internationalen Staatengemeinschaft angewiesen. Auch deutsche Unternehmen haben durchaus positive Aussichten, mit dem Irak wieder ins Geschäft zu kommen. Der Irak verfügt über eine Infrastruktur und eine Anzahl von Industrieanlagen, die von deutschen Unternehmen errichtet wurden und für deren Restrukturierung deutsche Unternehmen unter den Anbietern besonders gute Chancen haben. Nach Aufhebung der UN-Sanktionen kann sich die bislang schwierige Ausgangslage wesentlich schneller verbessern, als bislang vermutet wurde.
(Bonn) - Am 15.05.2003 fand in Schwalmstadt-Treysa im Hause des Hephata Hessischen Diakoniezentrums e.V. die jährliche Mitgliederversammlung des Deutschen Spendenrates e.V. statt. Die Mitgliederversammlung nutzte das 10jährige Bestehen des Deutschen Spendenrates e.V. zu einer Standortbestimmung.
(Berlin) - Die Drohung der SPD mit einer Ausbildungsplatzabgabe ist unverantwortlich. Dadurch werden die Anstrengungen der deutschen Wirtschaft, auch in diesem Jahr eine möglichst hohe Zahl an Ausbildungsplätzen zur Verfügung zu stellen, konterkariert und erheblich behindert. Allein die Ankündigung belastet die ohnehin schon kritische Ausbildungssituation in diesem Jahr noch zusätzlich und geht zu Lasten der Jugendlichen, die jetzt eine Lehrstelle suchen. Eine Zwangsabgabe wird zu mehr Bürokratie und zu weniger Ausbildungsplätzen in Deutschland führen, erklärte Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt am 20. Mai in Berlin.
(Köln/Berlin) - Die Mitgliederversammlung der Arbeitgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU) hat Max Schön (41), Lübeck, am 22. Mai 2003 in Köln mit großer Mehrheit erneut zum Präsidenten des Unternehmerverbandes gewählt. Schön, der den Verband bereits seit zwei Jahren führt ist, ist Teilhaber der Sanistål A/S, Aalborg, ein Unternehmen des technischen Großhandels mit 1380 Mitarbeitern und einem Umsatz von 390 Mio. Euro mit Niederlassungen in Deutschland, Dänemark, Estland, Lettland und Polen.
(Berlin) - "Wem bei der Frage der Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme nichts anderes einfällt, als die höheren Kosten zukünftig über eine Mehrwertsteuererhöhung zu finanzieren, hat das Problem nicht verstanden und will sich um notwendige Reformen nur herum drücken", kommentiert Herbert Jöris, für Sozial- und Tarifpolitik zuständiger Geschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) entsprechende Vorschläge des SPD-Bundestagsabgeordneten Hans-Peter Bartels. "Was wir brauchen ist eine Rückbesinnung auf die Frage, welche Leistungspalette für welchen Personenkreis die Sozialversicherungen zukünftig anbieten müssen und welche Risiken der einzelne Bürger besser privat absichert". Nur so bekomme man die Kosten in den Griff.
(Bonn) - Der Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und das Hochschulranking der Zeitschrift stern und des CHE Centrum für Hochschulentwicklung vernetzen ihre Internet-Informationsangebote für Studierende. Damit steht den Studieninteressenten ein umfassendes Informationsangebot für die Wahl ihres Studiengangs zur Verfügung. Der Hochschulkompass der HRK informiert über alle deutschen Hochschulen und sämtliche ihnen angebotenen Studienmöglichkeiten. Das Hochschulranking von stern und CHE enthält detaillierte Bewertungen für 34 der meiststudierten Studienfächer an über 240 Hochschulen und deckt damit die Studiengänge von rund 75 Prozent der Studienanfänger ab.
(Berlin) - Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) fordert eine spürbare Begrenzung der Online-Angebote öffentlich-rechtlicher Sendeanstalten. Die Internetdienste von ARD und ZDF, so erklärte der Verband am 23. Mai in Berlin, stünden vielfach im Wettbewerb mit Angeboten von Zeitschriftenverlagen. Während sich die Zeitschriften-Angebote aus Werbung und Vertriebserlösen finanzieren müssten, würden die Online-Angebote der Sendeanstalten aus Gebührengeldern finanziert. Dies führe in Teilmärkten zu spürbaren Wettbewerbsverzerrungen.
(Berlin) - Der Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) will an der Gestaltung einer staatlichen Regulierungsinstanz für die Strom- und Gasmärkte mitwirken. "Auch wenn wir die Selbstregulierung durch so genannte Verbändevereinbarungen bevorzugt hatten, akzeptieren wir die Vorgaben der EU zur Einrichtung nationaler Regulierungsstrukturen", erklärte VKU-Präsident OB Gerhard Widder am 23. Mai auf einer Pressekonferenz in Berlin, bei der ein Forderungskatalog des VKU-Präsidiums an den Gesetzgeber vorgestellt wurde. Danach müsse eine Regulierung allen Marktakteuren in erster Linie Rechtssicherheit vermitteln und sie dürfe die wirtschaftlichen Grundlagen der Unternehmen nicht dadurch gefährden, dass sie die Regulierungspraxis ausschließlich am Ziel einer "Niedrigstpreispolitik" ausrichte.
(Berlin) - Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), Rainer Hertrich, hat die Entscheidung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages begrüßt: "Die A400M-Entscheidung setzt ein positives Signal für die europäische und insbesondere für die deutsche Luftfahrtindustrie. Dieses Sieben-Nationen-Projekt ist neben dem Großraumflugzeug A380 unser wichtigstes Luftfahrtprojekt für die nächsten Jahre. Die A400M entfaltet ihre Arbeitsplatzwirkung bis in die gesamte Breite unserer mittelständisch geprägten Ausrüstungsindustrie hinein." Die wichtigsten europäischen Nato-Staaten hätten mit der A400M eine entscheidende industrie- und sicherheitspolitische Weichenstellung für Europa getroffen, unterstrich Hertrich.
(Berlin) - Die im Zentralen Kreditausschuss (ZKA) zusammengeschlossenen Spitzenverbände der deutschen Kreditwirtschaft haben am 21. Mai bei einer Anhörung im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages Änderungsbedarf bei den neuen Baseler Eigenkapitalregeln (Basel II) angemeldet. Korrekturen seien hinsichtlich der prozyklischen Wirkungen des Baseler Vorschlages, der partiellen Anwendung (partial use), der Regelungen betreffend die Gesamtkapitalanforderungen sowie der Behandlung von Beteiligungsbesitz und von Sachsicherheiten (Grundpfandrechten) notwendig.