Verbands-Presseticker
(Hamburg) - Die Benzinpreise in Deutschland sind im Februar 2003 weiter gestiegen. Wie der Mineralölwirtschaftsverband e. V. am 3. März in Hamburg mitteilt, kostete ein Liter Euro-Super im Februar 2003 durchschnittlich 114,1 Cent. Gründe für die Preissteigerung sind zum einen gestiegene Rohölkosten durch die Unsicherheit über die Entwicklung im Nahen Osten und zum anderen eine starke Benzinnachfrage auf dem Rotterdamer Markt.
(Berlin) - Im Jahre 2002 trug der Irak mit 2 Mill. Barrel pro Tag (mbd) rund 2,5 Prozent zur Weltölgewinnung bei. Käme es zu einem Krieg im Irak, würde die irakische Ölförderung erneut stark zurückgeworfen. Der aktuelle Wochenbericht 10/2003 des DIW Berlin stellt fest, dass ein Ausfall der Ölförderung im Irak vor allem wegen der derzeit geringen kommerziellen Lagerbestände in den USA einen Preisschub auslösen dürfte. Durch die Freigabe staatlich kontrollierter Ölbestände und durch Produktionssteigerungen in anderen Ölförderländern könnte ein solcher Preisanstieg allerdings rasch gedämpft werden. Unabhängig vom Konflikt im Irak werden bis zum Sommer infolge des saisonal rückläufigen Ölverbrauchs die aktuell knappen Lagerbestände wieder auf einen normalen Stand aufgestockt.
(München/Berlin) - Wenn die Angehörigen der Freien Berufe jetzt auch noch Gewerbesteuer zahlen sollen, dann bedeutet dies das Ende vor allem für viele kleine und mittlere Ingenieurunternehmen." Mit diesen Worten beschrieben der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, Prof. Dr.-Ing. e.h. Karl Kling und der Präsident der Baukammer Berlin Dr.-Ing. Horst Franke, das drohende Szenario, sollte das Bundesfinanzministerium Überlegungen realisieren, die Gewerbesteuer in eine reine Gewinnsteuer umzuwandeln. Viele Ingenieure sind wegen der Investitionsschwäche öffentlicher und privater Auftraggeber und der Auszehrung der Eigenkapitaldecke ohnehin in ihrer Existenz bedroht. Wenn jetzt auch noch eine Gewerbesteuerpflicht kommt, dann wird Hans Eichel zum Totengräber des Freien Berufs", so Kling und Franke einstimmig.
(Berlin) - Die Zukunft der beruflichen Weiterbildung ist momentan ungewisser denn je. Dies ist der zentrale Befund eines parlamentarischen Abends am 12. Februar, zu dem der Bundesverband Deutscher Privatschulen (VDP) und der Bundesverband der Träger beruflicher Bildung (BBB) eingeladen hatten. Rund vierzig Abgeordnete des Deutschen Bundestags sowie Mitarbeiter verschiedener Ministerien und des Kanzleramts informierten sich über erste Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung der Hartz-Gesetze, über das aktuelle Verhalten der Bundesanstalt für Arbeit und über die Zukunft der beruflichen Weiterbildung.
(Bonn) - Nicht diverse Kommissionen, sondern die Politik muss das Sozialsystem zukunftsfähig machen. Sie muss ein Konzept erarbeiten, das auf die einzelnen Zweige der Sozialversicherung abgestimmt ist und vernetzte Strukturen zwischen den Bereichen Rente, Gesundheit, Pflege und Behindertenpolitik schafft. Dies fordert der Präsident des Sozialverbandes VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, in seinem Beitrag Der Mensch ist kein Auto über die Zukunft der Sozialversicherungssysteme in der Frankfurter Rundschau vom 5. März. Wer die Beitragssätze in der Krankenversicherung senken wolle, dürfe nicht nur auf die Krankenversicherung starren, sondern müsse das gesamte Sozialversicherungssystem unter die Lupe nehmen. Ob sich daher durch eine einseitige Kostenverlagerung hin zu mehr Eigenleistung der Versicherten und weg von den Arbeitgebern wirklich Kosten reduzieren ließen, bleibe umstritten.
(Berlin) - Im Zusammenwirken des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Gesellschaft Wissenschaft im Dialog und des Deutschen Verbandes technisch-wissenschaftlicher Vereine (DVT), in dem der ZBI Mitglied ist, wird das Kalenderjahr 2004 zum Jahr der Technik ausgerufen. In diesem Jahr sollen neben einigen großen und einer Vielzahl von kleinen, über die gesamte Bundesrepublik verteilten, Veranstaltungen und einer Konzentration von Kongressen, Ausstellungen, Vorträgen usw. im so genannten Wissenschaftssommer in den Ferienmonaten der Bundeshauptstadt Berlin mit dem Ziel durchgeführt werden, die Ingenieurwissenschaften einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren und allgemeinverständlich darzustellen.
(Berlin) - Eine Verbindung von Arzt- und Versichertenbezug sieht das Gesetz nicht vor. Sie ist auch für die von den Krankenkassen damit beabsichtigte Kontrolle ärztlicher Behandlungsmaßnahmen ungeeignet. Mit diesen Worten hat am 5. März der Hauptgeschäftsführer der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Rainer Hess, die jüngste Entscheidung des Schiedsamtes begrüßt. Das hatte am vergangenen Freitag festgestellt: Die Krankenkassen haben keinen Anspruch darauf, im Rahmen von Disease-Management-Programmen (DMP) neben den versichertenbezogenen Abrechnungsdaten durch die Kassenärztlichen Vereinigungen die Arztnummer des behandelnden Arztes zu erhalten.
(Berlin) - "Auch wenn nicht alles erreicht wurde, was möglich gewesen wäre - allein das Zustandekommen dieser Konvention ist schon ein Erfolg", kommentierte Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer, die gemeinsame, verbindliche Rahmenvereinbarung zur Tabakkontrolle (Framework Convention on Tobacco Control - FCTC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO), auf die sich 171 Mitgliedsstaaten am Wochenende in Genf geeinigt hatten. Dagegen sei es nicht zu verstehen, dass sich die Bundesregierung weiterhin einem international wirksamen Werbeverbot für Tabak widersetze. "Wir fordern die Bundesregierung auf, ihre Blockadehaltung endlich aufzugeben. Deutschland ist mit seiner Ablehnung eines Werbeverbotes für Tabakwaren international völlig isoliert."
(Hamburg) - Zum Start der Frankfurter Musikmesse haben sich unter dem Dach des Deutschen Kulturrats verschiedene Institutionen zusammengefunden, um auf den "Wert der Kreativität" verstärkt aufmerksam zu machen: Vom kreativen Sparen über das kreative Führen von Organisationen bis hin zur kreativen Gestaltung des Mittagessens: Kreativität wird von fast jedem zu fast jeder Zeit gefordert. Der inflationäre Gebrauch des Begriffs der Kreativität lässt manchmal in den Hintergrund treten, dass Kreativität der Kern künstlerischer Tätigkeit ist. Und noch mehr gerät in Vergessenheit, dass Künstlerinnen und Künstler von der Verwertung ihrer kreativen Leistungen ihren Lebensunterhalt bestreiten.
(Köln) - Obwohl die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland derzeit sehr hoch ist, sucht eine ganze Reihe von Textilfachgeschäften nach guten Mitarbeitern. Ursache: Die zur Verfügung stehenden Bewerber eignen sich mangels ausreichender Qualifikation nicht für die zu besetzende Stelle. Dieses Problem wird sich mit dem nahenden Eintritt geburtenschwächerer Jahrgänge in das Berufsleben noch verschärfen. Vor allem die Großbetriebe aller Branchen haben dieses Problem erkannt und wetteifern deshalb regelrecht um den besten Nachwuchs. Angelockt werden die Kandidaten zum Teil mit attraktiven Prämien oder Vergünstigungen während der Ausbildungszeit wie z.B. Kurzreisen oder Fitnesskurse. Solche Anreize kosten vergleichsweise wenig, geben bei der Auswahl des Ausbildungsbetriebs oft aber den Ausschlag.