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Verbands-Presseticker

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

(Köln) - Die geplante Anhebung der Dienstwagenpauschale soll dem Staat zusätzliche Einnahmen von etwa 500 Millionen Euro verschaffen. Wenn die Beschäftigten allerdings auf kleinere Fahrzeuge umsteigen, um höhere Steuern zu vermeiden, bleibt für den Fiskus alles beim Alten. Der Automobilindustrie drohen dann jedoch sinkende Umsätze und der gesamten Wirtschaft weitere Job-Verluste. Mit dem Ende vergangenen Jahres von der Bundesregierung beschlossenen „Steuervergünstigungsabbaugesetz“ sollen die größten Löcher in den öffentlichen Kassen gestopft werden. Dabei greift der Staat gerade der Wirtschaft in die Tasche – sie wird mit jährlich knapp 8 Milliarden Euro rund 45 Prozent der vorgesehenen Mehrbelastungen tragen.

Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) - Hauptgeschäftsstelle

(Berlin) - Die Entscheidung des Leipziger Bundesverwaltungsgerichtes am 16. Januar unterstreicht nach Meinung der „Allianz pro Mehrweg“ das vollständige Scheitern der Einweglobby bei ihrem Versuch, das Dosenpfand aufzuhalten. „Handel und Industrie sind nun am Zuge, Getränke wieder verstärkt in Mehrweg abzufüllen und ein alle Handelsstufen umfassendes Rücknahmesystem für Einweg zu schaffen“, so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH). „Die Mehrwegquote ist im 4. Quartal 2002 mit 52,2 Prozent auf einen historischen Tiefstand gefallen, 20 Prozent unter die gesetzliche Mehrwegschutzquote von 72 Prozent."

k.A.

(Berlin) - Der dbb Bundesvorsitzende Erhard Geyer hat in Schreiben an die Ministerpräsidenten der Länder auf eine gleichberechtigte Teilhabe aller Statusgruppen im öffentlichen Dienst an der allgemeinen Einkommensentwicklung gedrängt. Nach dem Tarifabschluss vom 9. Januar 2003 gelte es deshalb jetzt, die Erhöhung zeit- und inhaltsgleich auf die Beamten zu übertragen. Auf Kompensationsmaßnahmen kann, so Geyer an die Ministerpräsidenten, im Beamtenbereich verzichtet werden, weil Beamte und Versorgungsempfänger bereits seit 1997 in Vorleistung getreten sind.

(vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

(Berlin) - Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Stiftung Warentest haben Politik und Ernährungswirtschaft aufgerufen, sich der alarmierenden Zunahme von Übergewicht und Fettsucht bei Kindern und Jugendlichen zu stellen. Bereits jedes fünfte Kind in Deutschland ist betroffen, noch einmal so viele Kinder gelten als gefährdet, so die beiden Verbraucherorganisationen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz zu Beginn der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Als Gegenmaßnahmen forderte der vzbv unter anderem ein Verbot von Werbung bei Kinderprogrammen im Fernsehen und eine klare Kennzeichnung des Nährwertgehalts von Lebensmitteln.

Caravaning Industrie Verband e.V. (CIVD)

(Kriftel/Stuttgart) - Die deutsche Caravaning-Branche hat im Jahr 2002 nach Berechnungen des Caravaning Industrie Verbandes einen Gesamtumsatz von circa 4,07 Milliarden Euro erreicht. Dies entspricht einem Rückgang von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2001: 4,28 Milliarden). Der Umsatz mit Neufahrzeugen belief sich 2002 auf 1,99 Milliarden Euro. 1,69 Milliarden Euro betrug 2002 das Ergebnis im deutschen Gebrauchtwagenmarkt. Beim Zubehör (Extras die im direkten Zusammenhang mit dem Fahrzeug stehen) wurde schätzungsweise ein Umsatz von 393 Millionen Euro erreicht.

k.A.

(Düsseldorf) - Alles hat seinen Preis. Auch in der Werbung. Nur der Wert des Werbeträgers ist unterschiedlich. Wenn bei Marketingexperten die 3. Dimension der Werbung ins Spiel kommt, dann entscheiden nicht mehr "mm-Preise" oder "Tausender-Kontakt-Preise". Dann wandelt die Werbebotschaft den eingesetzten Artikel in einen Werbewert. "Da nahezu alle Gegenstände des täglichen Lebens als Werbeartikel eingesetzt werden können", erklärt Hans-Joachim Evers, Vorsitzender des Gesamtverbandes der Werbeartikel-Wirtschaft (GWW), "taxiert der Empfänger von Werbeartikeln nur selten den materiellen Wert. Denn durch die feste Anbringung einer Werbebotschaft verblasst der monetäre Aspekt hinter der PR-Aussage des Werbeartikels."

eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V.

(Köln) - Der Verband der deutschen Internetwirtschaft, eco Electronic Commerce Forum e.V. (Köln), wirft der Deutschen Telekom wettbewerbsschädliches Verhalten bei ihrer Internet-Auskunft vor. Der Ex-Monopolist missbraucht bei der Telefonauskunft im Internet seine marktbeherrschende Stellung, um private Anbieter wie Telegate (www.11880.com) und klickTel 11815 (www.telefonauskunft.de) zu behindern, urteilt der eco-Verband. Während die Deutsche Telekom ihre Auskunftsdaten kostenlos ins Internet stelle, müssten die privaten Wettbewerber den gleichen Datenbestand zu hohen Lizenzkosten vom ehemaligen Staatscarrier erwerben.

(BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

(Berlin) - Die Erfolgsgeschichte der europäischen Einigung, für die der Elysée-Vertrag eine wichtige Grundlage bildet, kann nur fortgeschrieben werden, wenn Frankreich und Deutschland ihre Wachstumsschwäche überwinden. Um die Wirtschaftskraft zu erhöhen, sind nachhaltige Anstrengungen in beiden Ländern notwendig. Weder die deutsche noch die französische Volkswirtschaft schöpfen ihr Potenzial momentan ganz aus. Damit können sie auch nicht die notwendigen Impulse für die Zukunftsfähigkeit der EU geben, erklärten die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft BDA und BDI in Berlin.

Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD)

(Berlin) - Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) bekräftigt angesichts des Spitzengesprächs am 20. Januar über die Finanzierung des nordrhein-westfälischen Metrorapid seine grundsätzliche Ablehnung gegenüber dem Einsatz der Magnetschwebebahn in Deutschland. Diese Technologie sei in einem dicht besiedelten und verkehrstechnisch weitestgehend erschlossenen Land wie Deutschland weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll. Zu Gunsten eines umweltfreundlichen und kostengünstigen Verkehrsangebotes gelte es statt dessen, den bestehenden Schienenverkehr wirkungsvoll zu verbessern.

k.A.

(München) - Anläßlich des Spitzentreffens zum Metrorapid/Transrapid am 20. Januar fordert der Fahrgastverband PRO BAHN die Bundesregierung und die Landesregierungen in Bayern und Nordrhein-Westfalen auf, die Projekte endlich zu stoppen. Der Verband verweist auf die bereits bekannte Prüfung durch den Bundesrechnungshof, die zeigt, dass sowohl die Flughafenverbindung in München wie auch der Metrorapid in NRW für den Steuerzahler nicht darstellbar sind. Gleichzeitig warnt der Verband vor einer indirekten Risikoübernahme durch den Staat auf dem Umweg über die Deutsche Bahn.

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