Verbands-Presseticker
(Köln) - Für ihren Fachkräftenachwuchs lassen die Unternehmen hierzulande einiges springen: Im Jahr 2000 wandten die Betriebe fast 28 Milliarden Euro für die Qualifizierung der 1,7 Millionen Auszubildenden auf. Das Engagement schlägt allerdings nicht ausschließlich auf der Sollseite zu Buche, denn die jungen Leute erwirtschaften häufig schon während ihrer Lehrzeit einen Teil dessen, was die Betriebe in sie investieren. Pro Ausbildungsjahr blätterten die Unternehmen im Jahr 2000 nach einer Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) durchschnittlich 16.435 Euro je Azubi hin.
(Köln) - 'Botulinum: Vom giftigsten aller Gifte zum segensreichen Medikament?' - um diese Frage kreisen am 10. Januar die Diskussionen auf dem 27. Interdisziplinären Forum der Bundesärztekammer. Das Nervengift Botulinumtoxin gilt als 'Wunderwaffe gegen Falten' und erfreut sich vor allem in den USA großer Beliebtheit. Das Mittel wird aber nicht nur in der Dermatologie eingesetzt, sondern auch und vor allem in der Schmerztherapie sowie zur Behandlung von spastischen Bewegungsstörungen und fokaler Hyperhidrose (anfallsartige Schweißausbrüche).
(Würzburg) - Der Verband der BVUK, Betriebliche Versorgungswerke e.V, Würzburg, wird sich in diesem Jahr noch stärker als Interessenverband der betrieblichen Altersversorgung positionieren. "Bislang gibt es in Deutschland noch keine unabhängige Plattform, die Unternehmen mit Beratungsleistungen, Fachinformationen und Services rund um die Betriebsrente versorgt", so BVUK-Vorstand Wolfgang Fränznick. Der Verband will diese Aufgabe übernehmen und damit nicht nur seine Mitglieder, sondern auch externe Unternehmen ansprechen.
(Berlin) - Nach wie vor stellt der Generalist bzw. Allgemeinanwalt, der oft allein praktiziert, etwa die Hälfte der Anwaltschaft. Im Jahre 2001 waren zudem ca. 35 Prozent der zugelassenen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte allein tätig. Sie zeichnen sich durch ein besonderes Dienstleistungsspektrum aus, das in breiten Mandantenkreisen nachgefragt wird. Auf die besondere Rolle und die besonderen Stärken des Allgemeinanwalts möchte der Deutsche Anwaltverein (DAV) hinweisen, damit nicht der Eindruck entsteht, er sei wegen des Vordringens der Fachanwälte eine aussterbende Spezies oder ein Anwalt zweiter Klasse. Dies hat den DAV dazu bewogen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte am 09. Januar 2003 einzuladen und die "Arbeitsgemeinschaft Allgemeinanwalt des Deutschen Anwaltvereins" zu gründen.
(Berlin) - Die Mitglieder des Verbandes der Cigarettenindustrie haben am 10. Januar einstimmig in Berlin Hermann Waldemer zum neuen Vorsitzenden des VdC sowie Detlef Zimmermann und Richard Gretler zu Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden und Herrn Pascal Chevailler zum Schatzmeister gewählt. Der 45-jährige Waldemer ist seit November 2000 Vorsitzender der Geschäftsführung von Philip Morris GmbH in München.
(Schwerin) - Hans-Jürgen Langschwager, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Mecklenburg-Vorpommern reagierte am 10. Januar in Schwerin auf eine Pressemitteilung von Arbeitsminister Helmut Holter. Dieser hatte gestern die Arbeitsmarktpolitik der Bundesregierung scharf kritisiert und mehr Geld für Arbeitsmarktprogramme gefordert. Herr Holter zeigt auf den Bund und lenkt damit von der eigenen Verantwortung ab stellt Langschwager dazu fest. Zum Jahresende gab es im Land 20.788 arbeitslose Bauarbeiter. So viel wie nie zuvor.
(Bonn) - Der Präsident des Sozialverbands VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, hat Bedenken zu den Vorschlägen von Bundesbildungsministerin und der Bundesfamilienministerin geäußert, dass Eltern mit Kindern künftig geringere Beiträge zur Pflegeversicherung und Kinderlose höhere Beiträge zahlen sollen. Hirrlinger vertritt die Auffassung, dass dies ein falscher Weg sei. Er wirft die Frage auf, was denn geschehe, wenn die Kinder zum Beispiel ins Ausland abwandern und was mit Frauen geschehe, die aus medizinischen Gründen keine Kinder bekommen können. Wollen wir eine Bestrafung dafür einführen?, fragte Hirrlinger.
(Köln) - Die von den Tarifpartnern des öffentlichen Dienstes ausgehandelte Lohnerhöhung von insgesamt 4,4 Prozent wird bei den öffentlich getragenen Bühnen (Stadt- und Staatstheater, Landesbühnen) jährlich zu Mehrbelastungen von rund 85 Millionen Euro führen. Die Angleichung der Ostvergütungen an das West-Niveau ist in den Theatern und Orchestern der neuen Länder zudem mit einer Steigerung der Personalkosten von jährlich 50 Millionen Euro verbunden.
(Berlin) - "Mehr als 330.000 Wohnungen haben Bund, Länder und Kommunen in den letzten 24 Monate verkauft. Allein im Jahr 2002 fiel für über 175.000 Wohnungen die Verkaufsentscheidung", informierte Franz-Georg Rips, Direktor des Deutschen Mieterbundes in Berlin. "2002 ist das Jahr der Wohnungsverkäufe gewesen - aber auch erstmals das Jahr der massiven Mieterproteste", sagte Rips. Im Rahmen von Bürgerbegehren, Bürgerentscheid oder Unterschriftenaktionen protestieren hunderttausende von Mietern gegen die Wohnungsverkäufe in ihren Städten. "Die Betroffenen lassen sich nicht länger für dumm verkaufen", erklärte der Mieterbund-Direktor.
(Köln) - "Wir haben für ein Stück mehr Honorargerechtigkeit zwischen Ost und West gesorgt: Wir haben erreicht, dass weitere 25,64 Millionen Euro, die von der BKK Zollern-Alb in die neuen Bundesländer fließen sollten, nun auch tatsächlich dort ankommen." Mit diesen Worten hat am 10. Januar in Köln der Erste Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Manfred Richter-Reichhelm, eine Entscheidung des Bundesschiedsamtes kommentiert.