Verbands-Presseticker
(Bremen) - Bremen hat sich trotz der allgemein angespannten Konjunktur auch im Jahr 2002 noch vergleichsweise gut behauptet. Wie in den Vorjahren lag das Wirtschaftswachstum über dem Bundesdurchschnitt und machte deutlich, dass sich die Freie Hansestadt im Strukturwandel auf dem richtigen Weg befindet. Dies betonten Dr. Dirk Plump, Präses der Handelskammer Bremen, und Peter H. Greim, Präsident der IHK Bremerhaven, sowie die Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Fonger (Bremen) und Michael Stark (Bremerhaven) bei der Vorstellung des gemeinsamen Jahresberichts 2002.
(Frankfurt am Main) - Die Besteuerung von Veräußerungsgewinnen auch bei langfristigem Sparen setzt ein falsches Signal und wirkt kontraproduktiv auf die Bereitschaft der Bürger zu eigenständiger Altersvorsorge, sagte Stefan Seip, Hauptgeschäftsführer des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V., am 10. Januar in Frankfurt. Es ist inzwischen gesellschaftspolitischer Konsens, dass über die gesetzliche Altersvorsorge hinaus ein erhöhter Vorsorgebedarf besteht. Dies gilt vor allem für Selbständige, die zudem weder Zugang zu einer betrieblichen Altersversorgung noch zur Riester-Rente haben, so Seip.
(Bonn) - Zu Beginn des Jahres hat der Verband Deutscher Mühlen e. V. (VDM) einen aktuellen Überblick über die Lage der Mühlen vorgelegt. Danach erhöhte sich der Pro-Kopf-Verbrauch im abgelaufenen Wirtschaftsjahr auf 64,1 kg Mahlerzeugnisse, dem höchsten Wert seit Mitte der 60er Jahre. Während der Verbrauch bei Roggen mit 9,7 kg pro Kopf konstant blieb, stieg der Verbrauch an Weichweizenmahlerzeugnissen um 1,9 Prozent auf 54,4 kg an. Etwa 750 Mühlen mit fast 6.000 Mitarbeitern erwirtschaften einen Umsatz von knapp 1,5 Mrd. Euro.
(Berlin) - Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) begrüßt die flexible Ausgestaltung der Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft in der zuletzt vorgelegten Form. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) hatte am 20. Dezember 2002 den Verbänden der deutschen Kreditwirtschaft die überarbeitete Version vorgestellt. "Nach intensiver und konstruktiver Diskussion sind wir zu einem praktikablen Ergebnis gekommen", so Jochen Lehnhoff, Vorstandsmitglied des BVR. "Die wesentlichen Forderungen der genossenschaftlichen Bankengruppe sind in die jetzige Ausgestaltung eingearbeitet."
(Berlin) - Der Europaverband der Selbständigen, Bundesverband Deutschland-BVD, kommentiert die Zunahme der Arbeitslosigkeit um über 200 000 gegenüber dem Vorjahresdezember mit größter Besorgnis. Bezweifelt wird das von der Bundesregierung erhoffte Wirtschaftswachstum von 1 Prozent. Nach Berechnungen des BVD wird eher von einem Nullwachstum auszugehen sein. Die vom BVD vertretenen Klein- und Mittelbetriebe haben in einer Blitzumfrage mitgeteilt, dass sie keinerlei Einstellungen für das Jahr 2003 planen.
(Berlin/Bonn) - Insgesamt haben in der Sparkassen-Finanzgruppe zum laufenden Ausbildungsjahr 8.305 Schulabgänger eine Ausbildung begonnen. Nimmt man die 478 Trainees hinzu, so erhielten 8.783 junge Menschen eine Ausbildungschance in der Sparkassen-Finanzgruppe. Mit einer Ausbildungsquote von 8,3 Prozent nimmt die Sparkassen-Finanzgruppe weiterhin einen Spitzenplatz in der Kreditwirtschaft und in der gesamten deutschen Wirtschaft ein.
(Berlin) - Scharfe Kritik übte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Beate Eggert an den Kampfmaßnahmen der Ärzte für "mehr Geld im Gesundheitssystem". Sie seien "patientenfeindlich". Zwischen den Verbänden der niedergelassenen Ärzte und den Patienten werde die Kluft immer größer. Insbesondere der Hartmannbund habe jede Bodenhaftung verloren, er wolle eine Zwei-Klassen-Medizin. Höhere Einkünfte für die Ärzte sollten nach dessen Vorstellungen die Patienten bezahlen.
(Berlin) - Als Spiel mit dem Feuer hat der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, die Überlegungen von Bundesverteidigungsminister Peter Struck bezeichnet, Einsatzmöglichkeiten der Bundeswehr auch im Innern zu erwägen. Freiberg: Unter dem Eindruck eines bevorstehenden Irak-Krieges birgt ein solcher Vorschlag politischen Sprengstoff. Freiberg wies darauf hin, dass die Unterstützung und die Amtshilfe der Bundeswehr bei zivilen Katastrophen, wie etwa die Hochwasserflut unbedenklich seien.
(Berlin) - Die Importe der deutschen Stromwirtschaft stiegen in den ersten drei Quartalen 2002 um rund neun Prozent auf 35 (2001: 32) Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh). Mit 33 Mrd. kWh (2001: 32) lieferte Deutschland in etwa gleicher Größenordnung Strom ins Ausland. Dies waren rund sechs Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, nach ersten Erhebungen.
(Frankfurt am Main) - Der Bundestag wäre gut beraten, die Spekulationsfrist auf Wertpapiere nicht abzuschaffen und auf eine allgemeine Besteuerung von Aktienkursgewinnen zu verzichten. Dafür plädiert Professor Rüdiger von Rosen, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Aktieninstituts, im Vorfeld der Anhörung zum Steuervergünstigungsabbaugesetz im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages am 15. Januar.