Verbands-Presseticker
(Limburg) - Der Vollzug des Dosenpfandes ist mit Beginn des Jahres 2003 planmäßig angelaufen. Dies teilte der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien im Rahmen einer Pressekonferenz am 2. Januar 2003 in Berlin mit. Dem Verband gehören bundesweit rund 800 Brauereien an. "Nach den wiederholten juristischen Niederlagen zuletzt vor dem Bundesverfassungsgericht haben die meisten Handelskonzerne noch vor dem Jahreswechsel gegenüber ihren Lieferanten mitgeteilt, dass sie die Pfand- und Rücknahmepflicht für Einweggetränkeverpackungen gemäß der geltenden Verpackungsverordnung in ihren Geschäften nunmehr ab dem 01. Januar 2003 anwenden würden und dies nach den ersten Marktbeobachtungen auch tatsächlich so umgesetzt", stellte Geschäftsführer RA Roland Demleitner fest.
(Hannover/Frankfurt am Main) - Mit Beginn des Jahres 2003 hat Dr. Volker Müller die Geschäftsführung der Landesstelle Niedersachsen und Bremen des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. übernommen. Müller behält neben der Geschäftsführung der ZVEI-Landesstelle in Hannover weiterhin die Aufgaben als Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. sowie als Geschäftsführer des Institutes der Niedersächsischen Wirtschaft e.V. Der bisherige Landesstellen-Geschäftsführer Reinhard Berckmüller widmet sich jetzt vollständig seiner Aufgabe als Geschäftsführer der Landesstelle Berlin.
(Berlin) - Im Jahre 2003 drohen einer Vielzahl von Unternehmen in der Weiterbildungsbranche existenzgefährdende Einschnitte, meint Petra Gerstenkorn, Mitglied des Bundesvorstandes der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Die Landschaft der Weiterbildungsträger steht vor einem Kahlschlag und wird ihre Aufgabe, Arbeitslose zu qualifizieren, nicht mehr erfüllen können, erklärte Petra Gerstenkorn. Hintergrund der Befürchtungen sind unter anderem die Kürzungen der Bundesanstalt für Arbeit im sogenannten Eingliederungstitel um mehr als 600 Millionen Euro.
(Berlin) - Zum Jahreswechsel treten für die Verbraucher zahlreiche wichtige Neuregelungen in Kraft. So wird das Dosenpfand eingeführt, die Gewährleistungsfrist von sechs Monaten auf zwei Jahre auch auf viele Alt-Verträge ausgedehnt, die Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung auf dem Niveau des Jahres 2002 festgeschrieben, das Sterbegeld gekürzt, 0900er-Mehrwegnummern eingeführt und die Tabaksteuer angehoben. Entschieden wird zudem noch über die Kürzung der Eigenheimzulage, die Fortführung und Änderungen der Ökosteuer sowie die Anhebung der Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung.
(Berlin) - Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) kritisiert den Aussagewert der so genannten Renteninformation der gesetzlichen Rentenversicherungsträger. Seit Juni 2002 versenden die Rentenversicherungsträger die Renteninformation, um "den Versicherten eine neutrale Planungsgrundlage für die ergänzende Altersvorsorge " zu geben, so der VDR. Daran bemängelt der GDV, dass durch die angenommene Rentendynamik von bis zu 3,5 Prozent Rentensteigerung pro Jahr besonders für junge Menschen die Versorgungslücke im Alter verdeckt wird.
(Berlin) - Seit dem 1. Januar 2003 ist Dr. Johannes von Thadden neuer stellvertretender Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung. Er ist Nachfolger von Dr. h.c. Josef Thesing, den die Stiftung nach 38 Jahren verabschiedet hat. Dr. Johannes von Thadden wurde 1956 in Leutkirch im Allgäu geboren. Er studierte Geschichte, Volkswirtschaftslehre und Politische Wissenschaften an der Universität des Saarlandes. Nach einem Fullbrightstipendium im Staate Washington arbeitete er an der Universität des Saarlandes als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Politische Wissenschaften und promovierte dort.
(Berlin) - Was die Rentenversicherungsexperten in Politik und Verwaltung bislang nicht fertiggebracht haben, das ist den Tarifvertragsparteien des deutschen Baugewerbes gelungen: Die Umsteuerung eines umlagefinanzierten Altersversorgungssystems in ein Kapitaldeckungsverfahren. Das erklärte am 2. Januar 2003 in Berlin der Vizepräsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer, zur Reform der Zusatzversorgungskasse im deutschen Baugewerbe, die zum 1. Januar 2003 wirksam wird.
(Bonn) - Wenn der Präsident des Bundeskartellamtes, Dr. Ulf Böge in seinem Jahresbericht mitteilt, dass sich seine Behörde durch das Eintreiben von Bußgeldern 10-fach bezahlt macht, entlastet das zwar die Staatskasse, macht aber das Dilemma des deutschen Kartellrechts offenkundig. Das Amt ist offensichtlich notwendiger denn je. Die Bußgelder werden im Großen und Ganzen in Branchen verhängt, in denen massive Verdrängungsstrategien in der Vergangenheit den Wettbewerb zum Erliegen gebracht haben. Damals fehlten ohne Zweifel kartellrechtliche Instrumente, die die Vielfalt der Strukturen in diesen Branchen zum Wohle der Gesamtwirtschaft erhalten hätten.
(Köln) - Je nach Zuwanderung kommen bis zum Jahr 2050 vier Angehörige der Generation 60plus auf fünf 20- bis 60-Jährige - derzeit lautet das Verhältnis zwei zu fünf. Damit die Folgen für Gesellschaft und Sozialbudget überschaubar bleiben, müssen die Weichen jetzt gestellt werden. Bereits heute verwendet Deutschland fast ein Drittel dessen, was seine Einwohner in einem Jahr erwirtschaften, für die Absicherung von Alter und Krankheit sowie andere soziale Leistungen.
(Bonn) - An deutschen Universitäten werden mehr Studierende von immer weniger Professoren betreut. Dies geht aus aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervor, die die in Bonn erscheinende hochschulpolitische Zeitschrift Forschung & Lehre in ihrer Januarausgabe als Universitätsbarometer 2002 veröffentlicht. Im Jahre 2001 kamen auf 23.744 Universitätsprofessoren 1.382.261 Studierende; das entspricht einem Verhältnis von 1 : 58,2 - im Jahr zuvor betrug das Verhältnis noch 1 : 55,9 (23.980 Professoren auf 1.341.149 Studierende).