Verbands-Presseticker
(Bonn) - Die Hamburger Versicherungsaktiengesellschaft (HVAG), seit kurzem im Mehrheitsbesitz des Assekuranz-Maklers Jürgen Bochanski, hat einen weiteren Aktionär. Über seine Tochtergesellschaft Deusped ist jetzt der Bundesverband Spedition und Logistik (BSL) mit einer zehnprozentigen Beteiligung bei dem Versicherer eingestiegen. Die Verträge dazu wurden am 14. Januar 2003 in Bonn unterzeichnet.
(Bonn) - Experten der Ernährungsindustrie und des Handels haben heute im Bundesumweltministerium in Bonn das Token-System mit einer einheitlichen Pfandmarke (Token) zur Erfüllung der Pfandpflicht in Anwesenheit von Vertretern der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz diskutiert. Die Ernährungsindustrie steht dabei geschlossen an der Seite des Handels und trägt die Token-Variante mit. Das System haben Experten der Ernährungsindustrie und des Handels gemeinsam im Exekutivausschuss Pfandsysteme erarbeitet.
(Düsseldorf) - Die Proteste der Apotheker in Nordrhein gegen die aktuelle Gesundheitspolitik verschärfen sich: Am 17. Dezember wird in den 2582 Apotheken in Nordrhein nur "Dienst nach Vorschrift" gemacht. "Wir wollen damit demonstrieren, wie es aussehen könnte, wenn durch das Vorschaltgesetz Dienst- und Serviceleistungen in den Apotheken eingeschränkt werden müssen", sagt der Pressesprecher der Apotheker in Nordrhein, Werner Heuking
(Berlin/Bonn) - Der Deutsche Brauer-Bund (DBB), der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) sowie die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) appellieren an die Länder, vor dem Aufbau eines flächendeckenden Pfandsystems keine Sanktionen gegen Unternehmen zu verhängen, die nach dem 1. Januar 2003 nicht bepfandete Einwegverpackungen in Verkehr bringen. Getränke-Industrie und -Handel können das Pflichtpfand bis zum 1. Januar 2003 nicht ordnungsgemäß umsetzen, da wesentliche Fragen zum Aufbau und Betrieb eines Pfandsystems auf Einweg-Verpackungen noch nicht geklärt sind.
(Berlin) - Der Verbraucherausschuss des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv) hat sich mit dem Thema Familienmanagement, der Organisation des Familienlebens im umfassendsten Sinne, befasst und folgende Stellungnahme dazu erarbeitet, die von den Landesvorsitzenden ergänzt und beschlossen wurde: Familienmanagement bedeutet das Management eines Haushalts. Diese komplexe Aufgabe kann nur von mündigen Verbrauchern geleistet werden. Denn es geht dabei um Fragen der Wirtschaftlichkeit und der Finanzplanung, der Umweltverträglichkeit sowie der Gesunderhaltung der Haushaltsmitglieder durch eine ausgewogene Ernährung aus frischen, saisonalen und regionalen Produkten, und darüber hinaus um das Zusammenleben in der Familie.
(München) - Vor dem Hintergrund der anhaltend schlechten Branchenentwicklung hat sich der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Druck und Medien Bayern e.V. (vdmb), Karl-Georg Nickel, in einem Brief an die Spitzenpolitiker der im Bundestag vertretenen Fraktionen gewandt. Darin dokumentiert er die Problemlagen der Unternehmen, um daraus konkrete Erwartungen abzuleiten.
(Bonn) - Angesichts der aktuellen Spekulationen über eine mögliche deutsche Beteiligung an einem Krieg gegen den Irak haben sich die entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen nachdrücklich gegen eine drohende militärische Intervention ausgesprochen. Die internationale Staatengemeinschaft muss auf die Bedrohung, die von der irakischen Führung ausgeht, reagieren. Ein neuerlicher Krieg wäre aber die falsche Antwort.
(Berlin) - Nach aktuellen Informationen aus Parlamentskreisen und Medienberichten zeichnet sich eine Einigung zwischen Regierung und Opposition bei den Minijobs ab. Demnach sollen geringfügige Beschäftigungsverhältnisse zukünftig für Arbeitnehmer steuer- und abgabenfrei bleiben. Bis zu einer Grenze von 360 oder 400 Euro soll die Neuregelung auch für Zuverdienste gelten - also unabhängig von sonstigen Einkünften. Für den Arbeitgeber würde eine Abgabenpauschale von 25 Prozent fällig.
(Berlin) - Zum besseren Vergleich der Preise für die Stromnetznutzung wurden vom Verband der Netzbetreiber Toleranzgrenzen veröffentlicht. Diese sind im Internet abrufbar. Das meldet der Verband der Netzbetreiber - VDN - beim Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin. Wie in der Verbändevereinbarung vorgegeben, hat der VDN die Netznutzungsentgelte der Netzbetreiber nach Klassen sortiert und um Preisgrenzen ergänzt. Ob die Preise eines Netzbetreibers oberhalb einer Toleranzgrenze tatsächlich zu hoch sind, kann aber nur eine unabhängige Schiedsstelle oder eine Kartellbehörde entscheiden, so VDN.
(Köln) - Wenn die Menschen früher in Rente gehen, rücken nicht automatisch mehr Junge auf die Jobs nach im Gegenteil: Im internationalen Vergleich hat ein Land tendenziell umso weniger mit dem Problem der Arbeitslosigkeit zu kämpfen, je mehr Ältere noch im Berufsleben stehen. Während in Deutschland im Jahr 2001 nur knapp 37 Prozent der 55- bis 64-Jährigen erwerbstätig waren und die Arbeitslosenquote bei 7,4 Prozent lag, kamen etwa Norwegen und Schweden bei einer Erwerbstätigenquote der reiferen Jahrgänge von rund 67 Prozent nur auf eine Arbeitslosenquote von 3,6 bzw. 4 Prozent.