Verbands-Presseticker
(Bonn) - Die Bundestags-Parteien setzen unterschiedliche Schwerpunkte in der Postpolitik. Vor allem bei den Themen Öffnung der Postmärkte und Finanzierung des Universaldienstes zeigen sich deutliche Unterschiede. Diese Antworten ergeben sich aus den Wahlprüfsteinen des Bundesverbandes Deutscher Postdienstleister zur Bundestagswahl 2002.
(Frankfurt/Main) - Die IG Metall hat die fehlende Praxisnähe in den Studien der Ingenieurswissenschaften und Informatik kritisiert. Dieser Mangel müsse durch einen größeren Einfluss von Arbeitnehmern und Gewerkschaften bei der Akkreditierung und den Auditierungsverfahren ausgeglichen werden, forderte IG Metall-Vorstandsmitglied Wolf Jürgen Röder am 3. September in Frankfurt.
(Köln) - Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall begrüßt den Vorschlag von DIHK-Präsident Braun, auch für weniger begabte Jugendliche die Chance auf einen Berufsabschluss zu eröffnen und dafür einen zweijährigen Ausbildungsgang anzubieten. In der Metall- und Elektro-Industrie gibt es seit Jahrzehnten mehrere zweijährige Berufsausbildungen.
(Köln) - Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall weist die von der IG Metall behauptete Einkommensbenachteiligung von Frauen für die Metall- und Elektroindustrie entschieden zurück. "Bei gleichen Arbeitsaufgaben werden Frauen bei uns tarifvertraglich ebenso gut bezahlt wie ihre männlichen Kollegen", erklärte Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Hans Werner Busch dazu in Köln.
(Frankfurt/Main) - Seit Juli dieses Jahres müssen Lkw ab 12 t für den Verkehr in Rumänien eine so genannte ro-Vignette mitführen. Während diese Vignette für rumänische Unternehmen bei allen Postämtern zu erhalten sind, ist für ausländische Fahrzeuge der Kauf einer solchen Vignette nur an den Grenzübergängen möglich.
(Berlin/Bonn) - Das Streben der USA nach Straflosigkeit für US-Bürger, die schwerer Menschenrechtsverletzungen verdächtig sind, darf keinen Erfolg haben. Amnesty international ruft die Staaten der Europäischen Union auf, entsprechende Initiativen der USA zurückzuweisen.
(Siegburg) - Zu aktuellen Pressemeldungen über Milliardendefizite bei den gesetzlichen Krankenkassen weisen die Ersatzkassenverbände VdAK/AEV darauf hin, dass der in den amtlichen Statistiken ausgewiesene Finanzsaldo nicht den aktuellen Sachstand widergibt. Vielmehr kämen hier Verzerrungen aus der Systematik des Risikostrukturausgleichs zum Tragen, die das Ergebnis des 1. Halbjahres verzerren.
(Berlin) - Heftig kritisiert hat der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Bsirske, die Kassenärztlichen Vereinigungen wegen deren Beschluss, bis zur Bundestagswahl keine Disease Management Programme einzuführen.
(Bonn) - Zur Forderung des DIHK-Präsidenten Ludwig Georg Braun in Sachen Schulferien und Lehrerfortbildung erklärte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL), Josef Kraus: Ein Spitzenvertreter der deutschen Wirtschaft sollte sich in Sachen Lehrerberuf etwas kundiger machen, ehe er mit entsprechenden Ratschlägen an die Öffentlichkeit tritt. Brauns Forderung nach Lehrerfortbildung in den Ferien jedenfalls ist ein substanzloses Gerede, denn es unterstellt, als hätten Lehrer die ganzen Schulferien Urlaub."
(Bonn) - Zur Forderung von DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun nach Verkürzung der beruflichen Bildung auf zwei Jahre erklärte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL), Josef Kraus: Das System der beruflichen Bildung in Deutschland hat sich sowohl als duale wie auch als vollzeitschulische Berufsbildung bestens bewährt. Weltweit ist anerkannt, dass dieses System einen entscheidenden Vorteil des Wirtschafts- und Bildungsstandortes Deutschland ausmacht."