Verbands-Presseticker
(Berlin) - Gemäß den vorläufigen amtlichen Zahlen des Statistischen Bundesamtes vom 4. März ist im Januar der Umsatz im Einzelhandel insgesamt mit wertmäßig + 0,6 Prozent und preisbereinigt + 1,3 Prozent nicht wie in den meisten Vormonaten rückläufig gewesen, sondern im Vergleich zum niedrigen Vorjahresniveau immerhin leicht angestiegen. Nach Berechnungen des Handelsverband BAG ergibt sich für den ´Einzelhandel im engeren Sinne´, d.h. für den Einzelhandel ohne Berücksichtigung von Kfz- und Brennstoffhandel, Tankstellen und Apotheken, bei einem Gesamtumsatz von gut 28 Mrd. Euro im Januar ein Umsatzplus von wertmäßig 0,4 Prozent und preisbereinigt 1,1 Prozent.
(Berlin/Kreisau) - Der Bundesverband Deutscher Stiftungen und die Robert Bosch Stiftung veranstalteten zum Thema "Stiftungstätigkeit in Mittel- und Osteuropa" ein Treffen deutscher und internationaler Stiftungsvertreter. In der Bildungsstätte der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung kamen vom 26. bis 28. Februar in Polen rund 70 Teilnehmer zusammen, um sich darüber auszutauschen, welche Aufgaben Stiftungen in einem neuen Europa haben. Der Tagungsort Krzyzowa / Kreisau ist bekannt durch Helmuth James Graf von Moltke und seinen "Kreisauer Kreis", eine demokratische Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus. Die während der politischen Wende 1989/90 entstandene Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung unterhält an diesem historischen Ort eine Gedenkstätte für Widerstand und Opposition, eine Internationale Jugendbegegnungsstätte sowie eine Europäische Akademie für Erwachsenenbildung.
(Henstedt-Ulzburg) - Anlässlich des Weltverbrauchertages macht der Bund der Versicherten (BdV) am Freitag, den 14. März 2003, zwischen 09:00 und 16:00 Uhr erneut seine (telefonischen) Tore auf und informiert an diesem Tag alle interessierten Verbraucher kostenlos zu allgemeinen Versicherungsfragen. Die Juristen und Berater des BdV stehen nicht nur den Mitgliedern des BdV, sondern allen Verbrauchern ihr Wissen telefonisch zur Verfügung. Merkblätter und BdV-Broschüren mit Antworten zu den häufigsten Versicherungsfragen werden zudem kostenlos verschickt. Unter anderem gibt es kostenlos fundierte Informationen und Tipps zur Privathaftpflicht-, zur Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht, Hausratversicherungen und zu Berufsunfähigkeits- oder Unfallversicherungen.
(Berlin) - Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) kritisiert die ablehnende Haltung der EU-Kommission gegenüber dem deutschen Harmonisierungsmodell zur teilweisen Rückerstattung der Lkw-Maut. Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums lehnt die EU-Kommission den Vorschlag zur anteiligen Rückerstattung der gezahlten Mineralölsteuer durch Vorlage der Tankbelege ab. Mit dieser Regelung sollte ein Teil der gezahlten Lkw-Maut kompensiert werden. Aus Sicht des VCD sind die Einwände der EU-Kommission nicht nachvollziehbar. René Waßmer, VCD-Bundesgeschäftsführer: "Der deutsche Vorschlag sieht vor, dass alle Spediteure die Ermäßigungsregelung in Anspruch nehmen können, unabhängig von deren Nationalität. Eine Benachteiligung ausländischer Lkw ist nicht gegeben." Relevant sei allein, dass die Lkw in Deutschland betankt würden.
(Berlin) - Mit Erleichterung und Freude hat der Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung, Wilhelm Staudacher, den Freispruch im so genannten "Spionageprozess" gegen die deutschen politischen Stiftungen aufgenommen. Herr Staudacher erklärte: "Es war von Anfang an klar, dass die Vorwürfe wegen Spionage und Geheimbündelei gegen die Konrad-Adenauer-Stiftung jeder Grundlage entbehrten." Vielmehr habe die Konrad-Adenauer-Stiftung durch ihre bisherige Tätigkeit deutlich unter Beweis gestellt, dass sie sich in besonderer Weise der Förderung von Demokratie, Menschenrechten und einer Politik aus christlicher Verantwortung heraus verpflichtet fühle.
(Berlin) - "Deutschland braucht jetzt eine konsequente Modernisierung. Es ist bedauerlich, dass ein Konsens über einen Masterplan für Reformen in Deutschland gestern Abend nicht erzielt werden konnte." Das erklärte Ludwig Georg Braun, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), am 4. März in Berlin. Angesichts von mehr als vier Millionen Arbeitslosen sei es das klare Ziel der Wirtschaft gewesen, den Kanzler zu einem derartigen Reformkurs zu ermutigen. Ein fauler Kompromiss mit inhaltsleeren Vereinbarungen wäre allerdings schlimmer gewesen, so Braun weiter.
(Berlin) - "Die Gewerkschaften versuchen die Massenarbeitslosigkeit durch einen Griff in die planwirtschaftliche Mottenkiste zu lösen. Aus diesem Grund ist ein Scheitern des Bündnisses für Arbeit zwar bedauerlich, aber letztlich unvermeidbar", zu dieser Einschätzung gelangte der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels Anton F. Börner am 4. März nach dem gestrigen Abbruch der Gespräche im Berliner Kanzleramt. "Herz-Kreislaufprobleme lassen sich nicht mit dem Eingipsen der Beine lösen: Die von Gewerkschaftsseite geforderten staatlichen Konjunktur- und Investitionsprogramme zur Ankurbelung der Wirtschaft sind sowohl die falsche Diagnose als auch die falsche Therapie.
(Essen) - Die deutschen Unternehmen wendeten in 2002 insgesamt 44,9 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung auf. Das waren lediglich 1,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor (FuE-Aufwendungen 2001: 44,1 Mrd. Euro). Für das Jahr 2003 äußern sich die Unternehmen noch zurückhaltender; sie erwarten eine Zunahme der Gesamtaufwendungen von nur noch 1 Prozent. Dies geht aus der alljährlichen Befragung des Stifterverbandes bei den Unternehmen hervor. Die Daten des Stifterverbandes sind Grundlage der amtlichen nationalen und internationalen Statistik. Die jüngste Erhebung wurde im Sommer 2002 durchgeführt. Dabei wurden die Aufwendungen des Jahres 2001 erhoben, sowie die Plandaten für 2002 und die Trendangaben für das Jahr 2003 abgefragt.
(Essen) - Anfang März 2003 ist der VIKStrompreisindex für Mittelspannungskunden in der Industrie gegenüber dem Vormonat um 0,97 Prozent auf 103,62 Punkte gestiegen. Seit Beginn der Berechnung des VIK-Strompreisindices im Januar 2002 ist dieser um 3,62 Prozent angestiegen, gegenüber dem Tiefpunkt des Indices im März 2002 liegt der Anstieg bei 5,3 Prozent. Basis des VIK-Strompreisindices sind die Großhandelspreise der EEX sowie die Netznutzungsentgelte der sechs Regelzonennetzbetreiber (Bewag, enviaM, HEW, E.ON-Bayern, RWE und EnBW) im Monat Februar 2003.
(Berlin) - Zu den Forderungen von Grünen und Gewerkschaften nach Ausbildungsgarantien und Ausbildungsabgaben der Unternehmen, erklärt der Präsident des Bundesverbands der mittelständischen Dienstleistungswirtschaft (AWM), Günter Schmitt-Bosslet: Der Wunsch nach Regulierung scheint bei manchen Gruppen so groß zu sein, dass man selbst solche Dinge regeln will, die sich beim besten Willen nicht auf Knopfdruck regeln lassen. Ausgebildet wird nur dann, wenn die Unternehmen eine wirtschaftliche Perspektive sehen und sich das leisten können. Im Durchschnitt kostet ein Azubi 65.000 Euro. Wenn einem Unternehmen das Wasser bis zum Hals steht, dann überlegt man dreimal, ob man noch ausbilden kann. Und jeder kennt die katastrophale Wirtschaftslage, die wir im Mittelstand haben."








