Verbands-Presseticker
(Heppenheim) - Die am Wochenende bekannt gewordenen Verhandlungsergebnisse der künftigen Bundesregierung lassen nach Auffassung der DGVP wirklichen Reformwillen vermissen. Die Koalitionäre verharrten in alten Regulierungsmustern, es fehlte ihnen an Mut und Weitblick. Die dringend notwendige Veränderung der gesetzlichen Krankenversicherung werde damit keinesfalls erreicht.
(Berlin/Hilden) - Schusswaffen sollten generell kriminaltechnisch erfasst werden, regte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, an. Die offenkundigen Probleme der amerikanischen Polizei, den hinterhältigen Scharfschützen von Washington zu ermitteln, könnten auch für Europa und Deutschland gelten. Auch hierzulande gäbe es zur Zeit keine Möglichkeit, eine Schusswaffe zu identifizieren, die bislang nicht für Straftaten genutzt worden sei.
(Berlin) - Als akzeptabel und sozial ausgewogen bezeichnete die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer die Pläne zur Stabilisierung der Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung. "Wichtigste Voraussetzung für die nachhaltige Stabilisierung der Rentenversicherung ist die Stärkung des wirtschaftlichen Wachstums und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit," sagte Engelen-Kefer am 15. Oktober in Berlin.
(Berlin) - Mit ihren Sparbeschlüssen hat die rot-grüne Koalition die Katze aus dem Sack gelassen. Die Versprechungen des Bundeskanzlers, die Steuern nicht zu erhöhen, waren bloße Wahlkampfrhetorik. Der Verlierer ist die mittelständische Bauwirtschaft, kommentierte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Arndt Frauenrath am 15. Oktober in Berlin die Eckpunkte der Koalitionsvereinbarung.
(Berlin) - Der dbb befürchtet einseitige negative Konsequenzen für beihilfeberechtigte Beamte aufgrund der Überlegungen zur Erhöhung der GKV-Versicherungspflichtgrenze. In Schreiben an den SPD-Vorsitzenden, Bundeskanzler Gerhard Schröder, und die Vorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Fritz Kuhn und Claudia Roth, verweist dbb Chef Erhard Geyer darauf, dass beihilfeberechtigte Beamte auf eine zusätzliche Absicherung in der privaten Krankenversicherung (PKV) angewiesen sind.
(Hamburg) - Für den Apothekenbereich sieht der Bundesverband der Angestellten in Apotheken (BVA) keine Notwendigkeit, das Ladenschlussgesetz weiter zu liberalisieren. Monika Oppenkowski, BVA-Bundesvorsitzende: Der Bedarf der Kunden ist durch die Notdienstbereitschaft bereits sinnvoll abgedeckt. Längere Öffnungszeiten gehen zu Lasten der Beschäftigten d.h. vor allem Frauen und deren Familien."
(Berlin) - "Die Behauptungen über eine angebliche Preistreiberei der Pharmaindustrie entbehren jeder Grundlage. Die Arzneimittelpreise sind seit mehr als 10 Jahren stabil. Von 1988 bis 2001 stieg der Durchschnittspreis eines Medikaments für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) nach den Berechnungen des Wissenschaftlichen Institutes der Ortskrankenkassen (WidO) um ganze 1,6 Prozent", erklärte am 15. Oktober Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA).
(Bonn) - Ein gutes Stück Aufbruchstimmung wurde beim Effizienz-Tag am 8.Oktober in den Hörsälen und Seminarräumen der TU Berlin fühlbar. Mit diesem Fachtag, bei dem sich alles um die Effizienz der Kommunikation drehte, hatten die Organisatoren unter der Leitung von Heinz H. Behrens (Gruner + Jahr) nicht nur ein guten Griff getan, sondern auch die erstaunliche Zahl von 60 Top-Referenten für die Plenarsitzungen und 10 parallele Workshops zusammen bekommen.
(Berlin) - Anlässlich des Welternährungstages 2002 am 16. Oktober appelliert der Deutsche Bauernverband (DBV) an Politik und Gesellschaft, die Bauern weltweit bei ihren Anstrengungen zur Bekämpfung von Hunger und Armut zu unterstützen. Die von der FAO geplante Entwicklung von Leitlinien zur Realisierung des Rechts auf Nahrung unterstützt der DBV.
(Berlin) - Die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB) betrachtet die von der durch den Senat eingesetzten Expertenkommission vorgestellten Empfehlungen zur Reform der Berliner Hochschulmedizin zwiespältig.