Verbands-Presseticker
(Potsdam/Berlin) - Die Große Tarifkommission der Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat das erzielte Verhandlungsergebnis der Tarifrunde 2002 für den öffentlichen Dienst angenommen. GdP-Vorsitzender Konrad Freiberg: Das Ziel, in dieser Tarifrunde eine tabellenwirksame dreiprozentige Einkommensverbesserung für 2003 zu erzielen, wozu die relativ hohe Einmalzahlung beiträgt, konnte in der überwiegenden Zahl der Lohn- und Vergütungsgruppen erreicht werden."
(Köln/Berlin) - Der Deutsche Städtetag bewertet den Kompromiss in den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes als sehr schmerzhaft und teuer und hält deshalb Soforthilfe für die Städte für immer dringender. Die kommunalen Arbeitgeber hätten am Ende vor allem zugestimmt, um den drohenden Streik mit seinen negativen Auswirkungen für die Bürgerinnen und Bürger und die Volkswirtschaft zu vermeiden und weil es auch Gegenleistungen der Gewerkschaften gegeben habe, erklärte am 10. Januar der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Dr. Stephan Articus
(Köln) - Für ihren Fachkräftenachwuchs lassen die Unternehmen hierzulande einiges springen: Im Jahr 2000 wandten die Betriebe fast 28 Milliarden Euro für die Qualifizierung der 1,7 Millionen Auszubildenden auf. Das Engagement schlägt allerdings nicht ausschließlich auf der Sollseite zu Buche, denn die jungen Leute erwirtschaften häufig schon während ihrer Lehrzeit einen Teil dessen, was die Betriebe in sie investieren. Pro Ausbildungsjahr blätterten die Unternehmen im Jahr 2000 nach einer Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) durchschnittlich 16.435 Euro je Azubi hin.
(Köln) - 'Botulinum: Vom giftigsten aller Gifte zum segensreichen Medikament?' - um diese Frage kreisen am 10. Januar die Diskussionen auf dem 27. Interdisziplinären Forum der Bundesärztekammer. Das Nervengift Botulinumtoxin gilt als 'Wunderwaffe gegen Falten' und erfreut sich vor allem in den USA großer Beliebtheit. Das Mittel wird aber nicht nur in der Dermatologie eingesetzt, sondern auch und vor allem in der Schmerztherapie sowie zur Behandlung von spastischen Bewegungsstörungen und fokaler Hyperhidrose (anfallsartige Schweißausbrüche).
(Würzburg) - Der Verband der BVUK, Betriebliche Versorgungswerke e.V, Würzburg, wird sich in diesem Jahr noch stärker als Interessenverband der betrieblichen Altersversorgung positionieren. "Bislang gibt es in Deutschland noch keine unabhängige Plattform, die Unternehmen mit Beratungsleistungen, Fachinformationen und Services rund um die Betriebsrente versorgt", so BVUK-Vorstand Wolfgang Fränznick. Der Verband will diese Aufgabe übernehmen und damit nicht nur seine Mitglieder, sondern auch externe Unternehmen ansprechen.
(Berlin) - Nach wie vor stellt der Generalist bzw. Allgemeinanwalt, der oft allein praktiziert, etwa die Hälfte der Anwaltschaft. Im Jahre 2001 waren zudem ca. 35 Prozent der zugelassenen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte allein tätig. Sie zeichnen sich durch ein besonderes Dienstleistungsspektrum aus, das in breiten Mandantenkreisen nachgefragt wird. Auf die besondere Rolle und die besonderen Stärken des Allgemeinanwalts möchte der Deutsche Anwaltverein (DAV) hinweisen, damit nicht der Eindruck entsteht, er sei wegen des Vordringens der Fachanwälte eine aussterbende Spezies oder ein Anwalt zweiter Klasse. Dies hat den DAV dazu bewogen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte am 09. Januar 2003 einzuladen und die "Arbeitsgemeinschaft Allgemeinanwalt des Deutschen Anwaltvereins" zu gründen.
(Berlin) - Die Mitglieder des Verbandes der Cigarettenindustrie haben am 10. Januar einstimmig in Berlin Hermann Waldemer zum neuen Vorsitzenden des VdC sowie Detlef Zimmermann und Richard Gretler zu Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden und Herrn Pascal Chevailler zum Schatzmeister gewählt. Der 45-jährige Waldemer ist seit November 2000 Vorsitzender der Geschäftsführung von Philip Morris GmbH in München.
(Schwerin) - Hans-Jürgen Langschwager, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Mecklenburg-Vorpommern reagierte am 10. Januar in Schwerin auf eine Pressemitteilung von Arbeitsminister Helmut Holter. Dieser hatte gestern die Arbeitsmarktpolitik der Bundesregierung scharf kritisiert und mehr Geld für Arbeitsmarktprogramme gefordert. Herr Holter zeigt auf den Bund und lenkt damit von der eigenen Verantwortung ab stellt Langschwager dazu fest. Zum Jahresende gab es im Land 20.788 arbeitslose Bauarbeiter. So viel wie nie zuvor.
(Bonn) - Der Präsident des Sozialverbands VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, hat Bedenken zu den Vorschlägen von Bundesbildungsministerin und der Bundesfamilienministerin geäußert, dass Eltern mit Kindern künftig geringere Beiträge zur Pflegeversicherung und Kinderlose höhere Beiträge zahlen sollen. Hirrlinger vertritt die Auffassung, dass dies ein falscher Weg sei. Er wirft die Frage auf, was denn geschehe, wenn die Kinder zum Beispiel ins Ausland abwandern und was mit Frauen geschehe, die aus medizinischen Gründen keine Kinder bekommen können. Wollen wir eine Bestrafung dafür einführen?, fragte Hirrlinger.
(Köln) - Die von den Tarifpartnern des öffentlichen Dienstes ausgehandelte Lohnerhöhung von insgesamt 4,4 Prozent wird bei den öffentlich getragenen Bühnen (Stadt- und Staatstheater, Landesbühnen) jährlich zu Mehrbelastungen von rund 85 Millionen Euro führen. Die Angleichung der Ostvergütungen an das West-Niveau ist in den Theatern und Orchestern der neuen Länder zudem mit einer Steigerung der Personalkosten von jährlich 50 Millionen Euro verbunden.







