Verbands-Presseticker
(Berlin) - Die dbb tarifunion, innerhalb des dbb zuständig für rund 400.000 Arbeiter und Angestellte des öffentlichen Dienstes, distanziert sich von Presseberichten, nach denen der Landesbund Berlin des dbb auf Einkommenserhöhungen bei "allen Beschäftigten" und damit auch bei den Arbeitern und Angestellten verzichten will.
(Berlin) - Die Vorschläge der Hartz-Kommission und die Pläne zur Stärkung von Familien, wie sie im Koalitionsvertrag festgeschrieben sind, müssen zügig und konsequent umgesetzt werden. Das hat der Bundesausschuss der Arbeiterwohlfahrt (AWO) mit einer Resolution am 26. Oktober in Berlin gefordert. Bedauerlich sei, dass sich eine aus Sicht der AWO dringend notwendige Reform der Pflegeversicherung im Koalitionsvertrag nicht ausreichend berücksichtigt ist.
(Berlin) - Lägen die Verwaltungsausgaben der Kassen auf europäischem Niveau, könnte die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) bis zu drei Mrd. Euro einsparen. Dies ist mehr als das im ersten Halbjahr 2002 realisierte Defizit der GKV. Darauf weist die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände hin.
(Köln) - In der Leipziger Volkszeitung hat der Vorstandsvorsitzende der Barmer Ersatzkasse sich dahingehend geäußert, er würde die Vollversicherung abschaffen. Hierzu erklärt der PKV-Verband: Herrn Fiedlers Forderung ist: Abschaffung der PKV, um so von eigenen Problemen abzulenken. Der Befürworter des Wettbewerbs Fiedler ruft nach dem Staat, um die PKV, seinen größten Wettbewerber, verbieten zu lassen.
(Berlin) - Der Plan der Länderchefs, in einer Kommission Öffnungsklauseln für die Beamtenbesoldung zu prüfen und Einkommenskürzungen vorzubereiten, stößt beim dbb - beamtenbund und tarifunion auf heftigen Widerstand. Statt sich mit den realistischen Forderungen des dbb für die anstehende Einkommensrunde auseinanderzusetzen, wird hier ein Nebenkriegsschauplatz eröffnet, um die Statusgruppen im öffentlichen Dienst gegeneinander auszuspielen.
(Düsseldorf) - Der Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft (GWW) fordert die Bundesregierung auf, jetzt die Chance zu nutzen, die unbestrittene Werbewirkung von Werbeartikeln klarzustellen. Seit Jahrzehnten hat sich neben den Werbemedien Print, Hörfunk und Fernsehen der dreidimensionale Werbeartikel als festes Element im Marketing-Mix der Wirtschaft etabliert.
(Berlin) - Das Ergebnis, das wir in der Tarifrunde im öffentlichen Dienst erzielen, muss zeit- und inhaltsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden, forderte der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Bsirske am 25. Oktober auf einer ver.di-Konferenz vor 800 Beamtinnen und Beamten in Köln.
(Berlin) - "Die vorgestellte Koalitionsvereinbarung lässt keinen Ansatz erkennen, das Gesundheitssystem auf eine zukunftstaugliche Basis zu stellen", erklärte Cornelia Yzer, die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), am 16. Oktober in Berlin. "Damit werden auch in Zukunft Finanzierungsfragen statt Qualitätsverbesserungen die Gesundheitspolitik dominieren."
(Berlin) - "Es sieht mehr als trübe aus, wieder einmal im achten Jahr in Folge geht es mit der Bauwirtschaft deutlich abwärts. Bis zum Jahresende erwarten wir ein Minus von 4 Prozent bei den Bauinvestitionen. Dieser Rückgang betrifft alle Bausparten durchgängig", erklärte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Arndt Frauenrath, anlässlich des Deutschen Baugewerbetages 2002 in Berlin.
(Berlin) - Der Deutsche Bauernverband (DBV) hält die frühzeitige Verständigung des EU-Gipfels der Staats- und Regierungschefs auf einen Finanzrahmen für die Zeit von 2007 bis 2013 für richtig. Damit wird klargestellt, dass die finanz-, struktur- und agrarpolitischen Vorgaben der Agenda 2000 unverändert bis 2006 gültig sind sowie für die EU-Osterweiterung ein verlässlicher Finanzrahmen festgelegt wird.