Verbands-Presseticker
(Berlin) - Bereits einen Tag nach ihrer Vereidigung muss die Gesundheits- und Sozialministerin Ulla Schmidt erneute Defizite in der Gesetzlichen Krankenversicherung eingestehen, die auch durch das geplante Vorschaltgesetz mit Notmaßnahmen nicht zu beheben sein werden. Dies erklärte am 23. Oktober der Bundesvorsitzende des NAV-Virchow-Bundes, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands, Dr. Maximilian Zollner.
(Berlin) - Die Umsätze der Bahnindustrie sind im ersten Halbjahr 2002 auf 3,8 Mrd. Euro angestiegen. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Anstieg um 13 Prozent. Zu diesem Wachstum hat vor allem der Export beigetragen, der inzwischen 38 Prozent des Umsatzes ausmacht.
(Berlin) - Anlässlich der VDW-Mitgliederversammlung am 17. Oktober 2002 in Frankfurt am Main wählte der Vorstand Berndt Heller (59) erneut zum Vorsitzenden des Verbandes. Er bekleidet dieses Amt seit Januar 2000 und ist in Personalunion auch Vorsitzender des Fachverbandes Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme im VDMA.
(Berlin/Potsdam) - Die Absatzkurve von deutschem Mineralwasser zeigt auch im Jahr 2002 weiter nach oben. Das beliebteste alkoholfreie Getränk legte in den ersten neun Monaten 2002 um gut sieben Prozent zu. Wir erwarten für das Jahr 2002 ein gutes Absatzplus. Ein durchschnittlicher Pro-Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser von 108 Litern liegt durchaus im Machbaren, sagte Wolfgang Stubbe, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM), am 21. Oktober auf der VDM-Mitgliederversammlung, dem Deutschen Brunnentag, in Potsdam.
(Berlin) - Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) geht juristisch wegen unseriöser Werbeanzeigen für Fleisch gegen die Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) vor. In großseitigen Beilagen unterschiedlicher Tageszeitungen wirbt die CMA derzeit mit Werbeaussagen für Fleisch, die sich auf die Linderung oder Verhütung von Krankheiten beziehen.
(Frankfurt/Main) - Der Plan von Finanzminister Hans Eichel, die steuerliche Abzugsfähigkeit von Firmenspenden abzuschaffen, stößt beim Paritätischen Wohlfahrtsverband auf massiven Protest. Das Vorhaben bedrohe die Existenz vieler kleiner sozialer Projekte und Initiativen, kritisiert der Verband. "Für dieses Ansinnen habe ich nicht das geringste Verständnis", betont Verbandsvorsitzende Barbara Stolterfoht in einem Schreiben an den Minister.
(Bad Homburg) - Mit großem Befremden hat der Vorstand des Verbandes der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V. (VDIK) in seiner Sitzung am 22. Oktober 2002 den Koalitionsvertrag der Regierungsparteien zur Kenntnis genommen. "Die Bundesregierung verkennt die Brisanz der wirtschaftlichen Lage. Die Koalitionsvereinbarung ist eine Gebrauchsanweisung für eine weitere Verschlechterung des Standortes Deutschland", kritisiert Volker Lange, Präsident des VDIK.
(Bochum) - Die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen warnen eindringlich vor den im Regierungslager diskutierten weiteren finanziellen Belastungen für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV). Der Krankenversicherungsbeitrag für Arbeitslosenhilfebezieher soll um weitere 700 Millionen Euro vermindert und die Umsatzsteuer auf zahntechnische Leistungen von derzeit 7 auf 16 Prozent erhöht werden.
(Köln) - Die deutschen Theater und Orchester sehen sich außerstande, die von ver.di für den gesamten öffentlichen Dienst geforderten Lohnerhöhungen aus eigener Kraft zu finanzieren. Ver.dis Forderungen laufen auf eine Lohnsteigerung von mehr als 3 Prozent in den alten Bundesländern und auf über 5 Prozent in den neuen Bundesländern hinaus. Um die Mittel für diese Erhöhung aufzubringen, müssten viele Theater und Orchester ihre Eigeneinnahmen um rund 25 Prozent steigern.
(Berlin) - Nach Informationen des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) plant die Bundesregierung eine deutliche Mehrbelastung der gewerblichen Wirtschaft durch die Ökosteuer. So ist offenbar eine Anhebung des ermäßigten Steuersatzes (Strom, Heizöl, Erdgas) für das Produzierende Gewerbe von heute 20 Prozent auf 50 Prozent vorgesehen.