Verbands-Presseticker
(Berlin) - In den Sozialversicherungssystemen darf es nach den ersten zarten Reformansätzen im Gesundheitswesen und in der Alterssicherung keinen Reformstopp geben. Das wäre ein schwerer Fehler. Die gesetzliche Pflegeversicherung, die seit 1999 steigende Defizite ausweist und deren Rücklagen bereits in wenigen Jahren aufgezehrt sind, muss grundlegend reformiert werden. Anderenfalls droht ein weiterer wachstums- und beschäftigungsfeindlicher Beitragssatzanstieg.
(Bonn/Stuttgart) Die Unternehmen des Mittelstands in Baden-Württemberg sehen den größten Zusatznutzen von Kooperationen bei Vertrieb, Produkten und Entwicklungsprojekten. Durch die dauerhafte Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen sollen besonders die eigene Marktpräsenz sowie die künftige Marktfähigkeit gestärkt werden. Das ist das Fazit einer aktuellen Studie des Regionalarbeitskreises Baden-Württemberg im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V..
(Düsseldorf) - Die Mittelstandspolitik in Deutschland fußt offenbar auf falschen Annahmen: Wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung errechnet hat, sind kleine und mittlere Betriebe keineswegs der Beschäftigungsmotor der deutschen Wirtschaft.
(Berlin) - Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, fordert den Rechnungsprüfungsausschuss des Deutschen Bundestages auf, nicht weiterhin auf die Durchführung der zweiten Stufe des Forschungsvorhabens "Ermittlung des Selbstvermarktungsanteils in der Künstlersozialversicherung" zu bestehen.
(Berlin) - Die Zeitungsverleger haben die Journalistengewerkschaften aufgefordert, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, um zügig einen neuen Manteltarif- und Gehaltstarifvertrag abzuschließen. Statt über unsinnige Streiks zu diskutieren, sollte über sinnvolle Lösungen nachgedacht werden, erklärte der Verhandlungsführer des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Werner Hundhausen, am 29. Januar in Bonn.
(Berlin) - "Toll Collect darf den Bund nicht länger hinhalten. Die Gesellschaft muss für die Zwischenfinanzierung der Mautausfälle gerade stehen." Mit diesen Worten kommentierte heute in Berlin der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, RA Michael Knipper, das Toll-Collect-Angebot, nach dem eine "abgespeckte" Version des Mauterfassungssystems erst zum 31. Dezember 2004 an den Markt kommen soll.
(Berlin) - Was einerseits als europaweit niedrige Rendite im Kreditgeschäft bemängelt wird, ist gleichbedeutend mit günstigen Kreditkonditionen, die einen wichtigen Standortvorteil für den deutschen Mittelstand darstellen. Kredite sind die Hauptfinanzierungsquelle des Mittelstandes.
(Bonn) - Nahezu jeder Universitätsprofessor ist auch nach seiner Emeritierung oder Pensionierung weiterhin in Forschung und Lehre aktiv. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage, die der Deutsche Hochschulverband unter emeritierten und pensionierten Professoren durchgeführt hat.
(Mainz) - Bioland begrüßt den Gesetzentwurf, den die Bundesregierung am 28. Januar beschlossen hat, auch wenn wir uns in einigen Punkten mehr wünschen. Der Gesetzentwurf ist ein wichtiger Einstieg in eine gerechtere Verteilung der Direktzahlungen. Insbesondere die Benachteiligung der Grünlandstandorte gegenüber Ackerbaustandorten wird nun schrittweise abgebaut, kommentiert Thomas Dosch, Bundesvorstand von Bioland, den heutigen Kabinettsbeschluss.
(Köln/Bonn) Prostatakrebs ist heilbar, wenn er frühzeitig erkannt wird. Deshalb plädieren wir klar für eine breite Information zur Krebs-Früherkennung. Allerdings können wir uns bei der heutigen Datenlage nicht für ein allgemeines Anschreiben zum Beispiel über Meldeämter für ein PSA-Screening aussprechen, betonte Professor Dr. Herbert Rübben, Direktor der Urologischen Klinik des Universitätsklinikums Essen, am Wochenende auf einer Ärztetagung der Mildred Scheel Akademie in Köln.






