News

Verbands-Presseticker

LSVD - Verband Queere Vielfalt e.V.

(Berlin) - Zum Vatikan-Dokument über gleichgeschlechtliche Partnerschaften erklärt Manfred Bruns, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD): „Der Vatikan legt einen ebenso weltfremden wie menschenfeindlichen Dogmatismus an den Tag. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) weist die unsägliche Behauptung, eine Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften schade dem Allgemeinwohl, entschieden zurück. Das ist unverhohlene Hetze gegen die Minderheit der Lesben und Schwulen. Der Vatikan kann kein einziges sachliches Argument gegen Eingetragene Lebenspartnerschaften anführen. Deshalb versucht er es mit erpresserischem Gewissensdruck auf katholische Politiker."

Deutsche Bischofskonferenz

(Bonn) - Erklärung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, zur Veröffentlichung der "Erwägungen zu den Entwürfen einer rechtlichen Anerkennung der Lebensgemeinschaften zwischen homosexuellen Personen" durch die Kongregation für die Glaubenslehre in Rom. Hintergrund und Anlass dieser Veröffentlichung ist die aktuelle rechtspolitische Entwicklung in vielen Ländern, die homosexuellen Lebensgemeinschaften eine gesetzliche Anerkennung oder Gleichstellung mit der Ehe (z. T. sogar mit Adoptionsrecht) gewährt. Die Überlegungen der Kongregation richten sich in besonderer Weise an die Bischöfe und an die katholischen Politikerinnen und Politiker, darüber hinaus aber auch an alle Menschen, die sich für die Förderung und den Schutz des Gemeinwohls einsetzen.

Bayerischer BauernVerband (BBV)

(München) - Der Deutsche Bauernverband hält die vorgesehene drastische Kürzung der Bundesmittel zur landwirtschaftlichen Krankenversicherung für verfassungsrechtlich bedenklich. Der DBV hatte dies bereits in seiner Stellungnahme zum Entwurf des Haushaltsbegleitgesetzes 2004 betont. Jetzt hat der renommierte Bonner Verfassungrechtler Prof. Dr. Josef Isensee in einer Kurzbewertung „Kürzungen des Bundeszuschusses und Grundgesetz“ die Kritik des Berufsstandes nachdrücklich bestärkt. Isensee hält die Kürzungen des Bundeszuschusses um 218 Millionen Euro für sachwidrig und die Mehrbelastung der Landwirte für unverhältnismäßig.

Kassenärztliche Bundesvereinigung KdÖR (KBV)

(Köln) - Das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) hat den Umzug der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) nach Berlin genehmigt. „Wir begrüßen die Entscheidung des Ministeriums. Nach langer Wartezeit sorgt sie nun endlich für Klarheit“, erklärte am 30. Juli der Hauptgeschäftsführer der KBV, Dr. Rainer Hess. Im Sommer 2004 zieht die KBV in ein neu gebautes Verbändehaus in der Hauptstadt. „Wir verwahren uns dagegen, dass die allein die KBV betreffende Entscheidung des BMGS mit Umzugsplänen anderer Organisationen vermengt wird“, führte Hess aus. Das Berlin-Bonn-Gesetz gelte für die KBV nicht.

(BVI) Bundesverband Investment und Asset-Management e.V.

(Frankfurt am Main) - Am 1. August 2003 starten 35 Auszubildende die Lehre zum neuen Beruf „Investmentfondskaufmann/-frau“. Die Ausbildung vermittelt Kenntnisse über die Abläufe des Investmentgeschäftes und setzt Schwerpunkte in den Bereichen Fondsbuchhaltung, Fondscontrolling sowie Depotgeschäft. „Kapitalanlagegesellschaften können somit erstmals Mitarbeiter bedarfsgerecht ausbilden“, so Rudolf Siebel, Geschäftsführer des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. Zu den Ausbildungsbetrieben gehören vom Start an die Deka-Gruppe, die Union-Gruppe, der dit (Allianz-Dresdner-Gruppe) und die Universal.

Bundesverband der Selbständigen / Deutscher Gewerbeverband e.V. (BDS-DGV) - Bundesgeschäftsstelle

(Berlin) - „Das Gesundheitsvorsorgesystem müsse vom Kopf auf die Füße gestellt werden“, reklamiert der Selbständigenpräsident Rolf Kurz, MdL. „Was jetzt an Vorschlägen vorliege, verdiene das Prädikat „Reform“ nicht. Im Grunde handele es sich lediglich um eine Verlagerung der Kosten auf die Versicherten. Die Politik solle nicht nur an den Symptomen kurieren, sondern das System ändern. Es gäbe keine Nachhaltigkeit ohne schmerzliche Operation. Ähnlich wie alle anderen Sparten der Versicherungswirtschaft müssten auch die Versicherungssysteme der Gesundheitsvorsorge marktwirtschaftlich organisiert werden.

k.A.

(Essen) - Enorme Preisunterschiede bei der Strommessung, Benachteiligung wechselwilliger Kunden und neuer Anbieter sowie die Weigerung, Messwerte auszuhändigen, das sind die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung des VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft. Um mehr als das Zweieinhalbfache unterscheiden sich z.B. die Messpreise der Netzbetreiber für Kunden mit einer Viertelstunden-Leistungsmessung im Mittelspannungsnetz. Der Preisunterschied für die monatliche Datenbereitstellung liegt zwischen 1.651,00 Euro/a bei den Stadtwerken Hannover und 624,00 Euro/a bei den Stadtwerken Duisburg.

Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen e.V. (VVWL)

(Münster) - Am 29. Juli sorgte eine Reuters-Meldung auf www.handelsblatt.de für großen Wirbel. Demzufolge soll die für Ende August 2003 geplante Einführung der Lkw-Maut nach Zweifeln an einem reibungslosen Start auf den 01. November 2003 verschoben werden. Dies habe ein Gespräch zwischen Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe und dem Betreiberkonsortium ergeben. Diese Information der Nachrichtenagentur Reuters wurde nahezu umgehend vom Bundesverkehrsministerium dementiert. Die Maut beginne am 31.08.2003. „Das neuerliche Hick-Hack um eine vermeintliche Verschiebung zeigt, dass die Nerven zunehmend blank liegen“ kommentiert Hermann Grewer, Vorsitzender des Verbandes für das Verkehrsgewerbe Westfalen-Lippe (VVWL) e.V. die aktuelle Nachrichtenlage.

Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VU)

(Schwerin) - In der am 30. Juli in Berlin veröffentlichten Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und der WirtschaftsWoche belegt Mecklenburg-Vorpommern im Bundesländer-Ranking wieder einmal einen Abstiegsplatz. Für den Präsidenten der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VUMV), Klaus Hering, muss der Reformdruck im Lande jetzt noch verstärkt werden. „Besonders bitter ist,“ so Hering am in Greifswald, „dass wir zwar bei den Faktoren, die von den Betrieben beeinflusst werden können, Platz 3 einnehmen, aber immer dann, wenn die Ergebnisse von politischen Entscheidungen verglichen werden, im wahrsten Sinne des Wortes ’am Ende’ sind.“

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

(Köln) - Jeweils zum 1. September eines Jahres beginnt mehr als eine halbe Million junge Leute eine Lehre, um sich in zwei bis dreieinhalb Jahren das nötige Rüstzeug für das Berufsleben anzueignen. Eine gute Wahl. Denn in der dualen Berufsausbildung vermitteln Unternehmen und Berufsschulen aktuelles Know-how. Zum kommenden Ausbildungsjahr starten sieben neue Lehrberufe, 21 wurden modernisiert. Die angehenden Fachkräfte können sichergehen, dass ihr Lernstoff auf dem neuesten Stand ist.

twitter-link