Verbands-Presseticker
(Berlin) - Die deutsche Architektenschaft begrüßt die Initiative der Bundesregierung zum Bürokratieabbau. Das Planen und Bauen in Deutschland ist durch eine Vielzahl von Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien überregelt. Wir wollen Vereinfachung und Modernisierung in allen Bereichen, auch in denen, die uns betreffen, äußert sich Peter Conradi, Präsident der Bundesarchitektenkammer, zu den Vorschlägen der Bundesregierung. Ich verstehe unter einem maßvollen Bürokratieabbau, überholte Regelungen zu streichen und sinnvolle zu überarbeiten. Auch die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) bedarf dringend der Vereinfachung. Schon 1999 hat die BAK dazu konkrete Novellierungsvorschläge erarbeitet.
(Berlin) - Am 16. Juli 2003 jährt sich der 125. Geburtstag von Andreas Hermes. Im Gedenken an den herausragenden Politiker der Christlich Demokratischen Union Deutschlands sowie Gründers des Deutschen Bauernverbandes und des Deutschen Raiffeisenverbandes nach 1945 hat die Bundesregierung eine Sonderbriefmarke Andreas Hermes herausgegeben. Bei der offiziellen Präsentation in der Konrad-Adenauer-Stiftung würdigte Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes, die Lebensleistung von Andreas Hermes. Als eindrucksvolle Persönlichkeit hat er zweimal an der Wiege des nationalen Spitzenverbandes der Raiffeisen-Organisation gestanden.
(Berlin) - Um den Mandanten bei ihren grenzüberschreitenden Aktivitäten mit Rat und Tat zur Seite stehen zu können, sind die deutschen Steuerberater europaweit ausgerichtet. Das nötige Fachwissen und Kontakte zu Kollegen im jeweiligen Land vermittelt die Bundessteuerberaterkammer mit ihren Internationalen Steuerberaterkongressen. Nachdem vor zwei Jahren in Budapest bereits der Standort Ungarn beleuchtet wurde, sollten Steuerberater und andere Interessenten nun auch den 2. Internationalen deutschen Steuerberaterkongress am 2./3. Oktober 2003 in Krakau/Polen im Blick haben.
(Kriftel) - Für das erste Halbjahr 2003 erwartet der Caravaning Industrie Verband CIVD ein leicht verbessertes Ergebnis der Zulassungen von Caravans und Reisemobilen. Starke saisonale Schwankungen durch das späte Osterfest erschwerten bis dato die Einschätzung der Marktlage. Nach einem sehr positiven April und stabilen Zulassungszahlen im Mai geht der CIVD nun von einem leicht positiven Halbjahresergebnis aus. So erwartet die Branche ein leichtes Zulassungsplus von circa 0,3 Prozent bei Reisemobilen und einen Anstieg der Zulassungen von Caravans um etwa 3 Prozent. Noch zu Beginn des Jahres 2003 rechnete die Branche mit einem leicht rückläufigen Absatz.
(Bad Honnef) - Neben einer enormen Vielfalt im aktuellen Möbelangebot, kann man laut Auskunft des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie einige Schwerpunkte ausmachen, an denen die Kunden derzeit am meisten Spaß haben. Im Ganzen und in den Details gibt es eine regelrechte Renaissance früherer Zeiten. Im aktuellen Möbelangebot finden wir daher sogenannte Retro-Möbel im Stil der 60er und 70er Jahre. Ihr Comeback ist einer Sehnsucht nach Sicherheit zu verdanken. Alt bekannte Stile stellen alt bekannte Werte einer untergegangenen Epoche dar. Die Möbel erinnern an eine Zeit, in der es allen noch gut ging und die Orientierung dank der damaligen Überschaubarkeit der Welt noch einfach war. Für die Menschen strahlen solche Produkte Verlässlichkeit aus, getreu dem Motto Da weiß man, was man hat.
(Berlin) - Als vordergründig und haltlos hat der Präsident des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands, Hans Dietmar Sauer, die Zeitungsberichten zufolge vom Internationalen Währungsfonds (IWF) geäußerte Kritik am dreisäuligen deutschen Bankenmarkt bezeichnet. Offenbar orientiere sich der IWF bei der Beurteilung des deutschen Bankensystems einseitig an einem auf wenige börsennotierte, hochprofitable Privatbanken reduzierten Markt, wie z. B. in Großbritannien. Dort habe jedoch eine Regierungskommission im so genannten Cruickshank-Report bereits im Juli 1999 festgestellt, dass die Banken zwar profitable Margen erzielten, die Kreditversorgung der Bevölkerung und der mittelständischen Wirtschaft jedoch mangelhaft sei.
(Frankfurt am Main) - Nachbesserungsbedarf im Vermittlungsausschuss sieht die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) bei der Handwerksnovelle. Besonders für einen großen Teil der derzeit noch 40.000 Ausbildungsverhältnisse im Maler- und Lackiererhandwerk sehen Gewerkschaft und der Arbeitgeber-Hauptverband Farbe Gestaltung Bautenschutz schwarz, wenn das Handwerk aus der Anlage A verschwindet. "Eine Verringerung der Ausbildungsleistungen und der Ausbildungsqualität sowie die Zerschlagung dieses Handwerks in kleingliedrige Anlerntätigkeiten muss verhindert werden", lautet der gemeinsame Appell, der auf Seiten der IG BAU vom Vorsitzenden Klaus Wiesehügel und dem Bundesvorstandsmitglied Andreas Steppuhn unterzeichnet wurde.
(Bonn) - Die Ministerin hat es in der Hand, die Kosten zu reduzieren und den hierfür notwendigen Schritt zu tun. Die Rentnerinnen und Rentner werden ab 2004 die Hauptlastenträger sein, wenn die Regierung nicht für soziale Ausgewogenheit sorgt. Hier irrt Frau Schmidt, wenn sie das Gegenteil behauptet. Statt wage Andeutungen zu machen, soll sie endlich konkret werden. Dies erklärte der Präsident des Sozialverband VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, zu den Äußerungen von Sozialministerin Ulla Schmidt in der Bild am Sonntag.
(Frankfurt am Main) - "Den jetzt von der Kultusministerkonferenz (KMK) vorgelegten Bildungsstandards sieht man deutlich an, dass sie mit heißer Nadel gestrickt worden sind. Die KMK sieht sich offenbar unter starkem öffentlichen Druck, nach den Ergebnissen der Schulleistungsstudien PISA und IGLU endlich Aktivitäten vorzuweisen", sagte Marianne Demmer, im Vorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für Schulpolitik verantwortlich, am Donnerstag in Frankfurt am Main. Der jetzt begonnene Dikussionsprozess sei dringend notwendig, die Zeitvorgabe jedoch zu kurz bemessen. Demmer forderte erneut schulartübergreifende Bildungsstandards.
(Bonn) - Angesichts der gravierenden Probleme im Gesundheitswesen dürfen die gemeinsamen Reformanstrengungen von Regierung und Opposition nicht nur bei Kostendämpfungsmaßnahmen stehen bleiben, sondern müssten auch mehr Qualität für die Versicherten bringen und eine nachhaltige Stabilisierung der Finanzen der gesetzlichen Krankenversicherung. Dies forderten die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen am 11. Juli in Bonn. Die Kassen forderten, in den Konsensverhandlungen nicht die innovativen Reformelemente unter den Tisch fallen zu lassen. Im Interesse einer besseren Versorgungsqualität und von mehr Wirtschaftlichkeit seien dringend Regelungen zum Vertragswettbewerb zu treffen und zur Behebung von Über-, Unter- und Fehlversorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung, beispielsweise durch ein geordnetes Nebeneinander von Kollektiv- und Einzelverträgen.