Verbands-Presseticker
(Bad Nenndorf) - Angesichts mehrerer Unfälle mit Kleinkindern rät die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Eltern dringend vom Gebrauch so genannter Schwimmsitze und Sitzringe ab. Insbesondere in offenen Gewässern können die häufig auch als Gummitier mit Hals angebotenen Sitze für die Kleinen zur tödlichen Falle werden. So konnten im Mai zwei Kinder nur durch die Aufmerksamkeit anderer Badegäste gerettet werden. In beiden Fällen hatten die 3- und 4-jährigen Kinder mit ihren Gummitieren im Meer gespielt und waren durch den Wind vom Ufer abgetrieben worden. In einem Fall kenterte das Kind mit dem Sitz und wurde mit dem Kopf unter Wasser gedrückt. Ähnliche Fälle mit tödlichem Ausgang sind aus Frankreich bekannt.
(Berlin) - Die Zeitungsbranche befindet sich in einem tief greifenden Strukturwandel; jedes der rund 350 Zeitungshäuser in Deutschland sei dabei, sich zu einem komplexen Medienunternehmen mit unterschiedlichen Informations- und Kommunikationskanälen zu entwickeln, erklärte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) am 11. Juli bei der Jahrespressekonferenz in Berlin. Der aufgrund der schlechten Konjunkturlage anhaltend schwache Werbemarkt und die Entwicklung des Internets hätten diesen Erneuerungs- und Anpassungsprozess enorm beschleunigt, sagte BDZV-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schulze. Vor allem kleinere Verlage stießen dabei an die Grenzen ihrer Belastbarkeit und Möglichkeiten.
(Köln) - Die Bundesbürger haben im vergangenen Jahr auf ihren Auslandsreisen insgesamt knapp 56,3 Milliarden Euro ausgegeben. Am meisten ließen die Touristen in Spanien springen insgesamt rund 7,3 Milliarden Euro. Zweitwichtigstes Reiseziel im Jahr 2002 war Italien, wo Urlauber und Geschäftsleute etwa 6,5 Milliarden Euro in die Hotels, Restaurants und Strandcafés trugen. Hinter den Ländern des sonnigen Südens platzierte sich Österreich als Reiseland Nummer drei. Dorthin wanderten aus den Reisekassen der Deutschen knapp 6,2 Milliarden Euro.
(Frankfurt am Main) - Der ADM Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e. V. hat jetzt seinen Jahresbericht 2002 vorgelegt. Die regelmäßig erscheinenden Jahresberichte sind ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation des ADM mit den privaten und öffentlichen Auftraggebern von Markt- und Sozialforschung, den politischen und wirtschaftlichen Entscheidern, den Medien und der interessierten Öffentlichkeit. Mehr über die Markt- und Sozialforschung zu wissen, bedeutet gleichzeitig, ihre vielfältigen Aufgaben in der Gesellschaft besser zu verstehen. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass die Markt- und Sozialforschungsinstitute ihre Tätigkeit unter angemessenen Rahmenbedingungen durchführen und brauchbare Forschungsergebnisse ermitteln können
(Berlin) - Schulabgängern ohne Schulabschluss oder mit sehr schwachen Abschlussnoten sollten frühzeitig berufliche Alternativen angeboten und Perspektiven eröffnet werden. Dies erklärten Florian Gerster, Vorstandsvorsitzender der Bundesanstalt für Arbeit, und Ludwig Georg Braun, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) bei einem Gespräch vergangene Woche in Berlin. Ein wichtiger Fortschritt wäre es nach Darstellung von Gerster und Braun, wenn es für diese Klientel eine ausreichende Zahl von Berufen in Industrie und im Dienstleistungssektor gäbe, die die Jugendlichen in zweijährigen Ausbildungsgängen qualifizierten.
(Berlin) - Am 15. Juli 2003 um 11.00 Uhr führt der DBR als Aktionsbündnis von Behindertenorganisationen und Selbsthilfegruppen in der Bundespressekonferenz eine PK zu den beabsichtigten Reformen im Gesundheitswesen durch. Im Vorfeld von wichtigen Weichenstelllungen stellt der DBR als kompetenter Betroffenenvertreter, der mit von ca. 2,4 Millionen Behinderter seine Grundpositionen öffentliche dar. Der DBR befürwortet eine Strukturreform im Gesundheitswesen. Ziel dieser Reform muss es sein, Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte zu korrigieren, systemsteuernde Element zu verstärken und die bestehenden Strukturen im deutschen Gesundheitswesen zu optimieren.
(Köln) - Die Personalentwicklung wird vernachlässigt, die Bonussysteme lassen zu wünschen übrig und die Geschäftsleitungen von Chemieunternehmen haben wenig Vorbildfunktion. Deutliche Urteile, die Führungskräfte aus der Chemie auch 2003 abgeben. Die vom Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie (VAA) durchgeführte Befragung ermittelte die derzeitige Stimmung unter 1.743 außertariflichen und Leitenden Angestellten in 20 großen Chemie- und Pharmaunternehmen mit knapp 300.000 Beschäftigten.
(Berlin) - Die Kürzungs-Koalition aus Bund und Ländern hat sich gegen den öffentlichen Dienst eingeschworen, bewertete der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, die Bundesratsentscheidung vom 11. Juli über die Öffnungsklausel für landesrechtliche Regelungen von Urlaubs- und Weihnachtsgeld für Beamte und Versorgungsempfänger. Dies sei eine klare Kampfansage, sagte Freiberg, die Gewerkschaften nähmen den Fehdehandschuh auf. Es gehe nicht an, per Dekret von oben, Mitarbeitern mit solch unsozialen Maßnahmen vor den Kopf zu stoßen.
(Köln) - Eine Übertragung der tariflichen Arbeitszeit von 38 Wochenstunden aus Ostdeutschland auf die westdeutschen Tarifgebiete gehört nicht zu meinen Zielen, erklärte der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall Martin Kannegiesser zu einem Bericht der Tageszeitung Die Welt über einen angeblichen Diskussionsvorschlag des Verbandes der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie (VSME), mit diesem Inhalt. Richtig ist, wir brauchen mehr Vielfalt in der Arbeitszeit. Deshalb gehört das Thema Arbeitszeit stärker als bisher in die Gestaltungsbefugnis der Unternehmen", erklärte Kannegiesser.
(Bonn) - Als Schritt in die richtige Richtung begrüßte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des DJV, Benno H. Pöppelmann, nach der Sitzung des Bundesrates am 11. Juli das neue Urheberrecht. Die Länderkammer hatte das Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft in der vom Deutschen Bundestag beschlossenen Form angenommen. Nach Angaben des DJV sieht das Gesetz als wichtigste Neuerung die EU-weite Einführung des Online-Rechts vor. Darüber hinaus seien wichtige Schritte zur europäischen Harmonisierung des Urheberrechts erfolgt.