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Verbands-Presseticker

SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e.V.

(Köln) - Das am 18. Juni im Deutschen Bundestag in erster Lesung beratene Gesetz zur Modernisierung des Gesundheitssystems wird nach Ansicht der deutschen Medizintechnik die effektive Patientenversorgung mit medizinischen Hilfsmitteln gefährden. Das Gesetz sieht in seiner jetzigen Fassung vor, dass die Krankenkassen zukünftig bei der Versorgung mit Rollstühlen, Atemtherapiegeräten, Prothesen, Bandagen etc. nur noch den niedrigsten Preis für das jeweilige Produkt erstatten müssen. Dies birgt nach Auffassung des Branchenverbandes SPECTARIS die Gefahr, dass damit die in Verbindung mit dem Hilfsmittel erbrachten Dienstleistungen nicht mehr geleistet werden können.

Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)

(Siegburg) - Die von der Union vorgeschlagene Privatisierung des Zahnersatzes stößt bei den Ersatzkassen auf heftige Kritik. "Hier wird reine Klientelpolitik zu Gunsten der privaten Krankenversicherungen betrieben", erklärte Herbert Rebscher, Vorstandsvorsitzender der Ersatzkassenverbände VdAK/AEV. Ansonsten gebe es keinen sachlichen Grund, Zahnersatz in die private Krankenversicherung zu überführen. Wer das vorhabe, belaste vor allem die Familien. Denn anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) müsste in der PKV für jedes Familienmitglied – also auch für Ehepartner und Kinder – eine extra Versicherungspolice abgeschlossen werden. Aus angeblich 7,50 Euro würde dann schnell der vierfache Betrag.

k.A.

(Köln) - Der NAV-Virchow-Bund, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands, hat Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidts Gesetzentwurf. Anlässlich der ersten Lesung des Gesundheitssystemmodernisierungsgesetzes (GMG) am 18. Juni wies er in einem Schreiben an alle 603 Abgeordneten des Bundestages auf verfassungsrechtliche Bedenken in vier Punkten hin.

Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

(Berlin) - „ Dies ist ein erster Schritt zu einer tragfähigen Gesundheitsreform“, begrüßt Angelika Haus, stellvertretende Bundesvorsitzende des Hartmannbundes, das gemeinsame Alternativkonzept zur Gesundheitsreform von CDU/CSU. „Eine prozentuale Selbstbeteiligung der Bürger wird helfen, die Eigenverantwortung des Einzelnen zu stärken, Leistungsvolumen zu steuern und einen bewussten Umgang mit den begrenzten Ressourcen im Gesundheitswesen zu fördern.“ Haus befürwortet dabei die Begrenzung der Eigenbeteiligung auf 2 Prozent des Bruttoeinkommens: „So wird die finanzielle Überforderung sozial Schwächerer verhindert und dem Solidargedanken Rechnung getragen.“

[vdav] - Verband Deutscher Auskunfts- und Verzeichnismedien e.V.

(Düsseldorf) - Der VDAV-Branchentreff ist der Leitkongress mit begleitender Ausstellung der Auskunfts- und Verzeichnismedienbranche in Deutschland. Hierzu erwartet der VDAV – Verband Deutscher Auskunfts- und Verzeichnismedien e.V. vom 25. bis 27. Juni 2003 im Dorint Hotel Sanssouci in Potsdam rund 350 Teilnehmer aus den Mitgliedsunternehmen sowie zahlreiche Gäste. Eröffnet wird die dreitägige Veranstaltung am Mittwoch, dem 25. Juni 2003 mit einem Vortrag des Publizisten und Medienkritikers Werner Lauff. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster, Leiter des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz in Saarbrücken, erlaubt danach einen Blick in die Zukunft der Medien.

Bundessteuerberaterkammer (BStBK) KdÖR

(Berlin) - Dr. Klaus Heilgeist ist von der Bundeskammerversammlung der Steuerberater am 17. Juni 2003 in Berlin zum neuen Präsidenten der Bundessteuerberaterkammer gewählt worden. Der 58-jährige Karlsruher tritt mit ab sofort die Nachfolge von StB/WP Volker Fasolt im höchsten Amt der Spitzenorganisation der deutschen Steuerberater an. Der in eigener Praxis als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer tätige Dr. Heilgeist setzt sich in zahlreichen Funktionen für die Entwicklung der Steuerberatung ein. Seit 1987 ist er Vorstandsmitglied und seit 1995 Präsident der Steuerberaterkammer Nordbaden.

k.A.

(Regensburg/Bonn) - Die Produktion von Mehl und Schrot fürs tägliche Brot hat sich im vergangenen Jahr unbeeindruckt von der Konjunkturflaute gezeigt. Die Vermahlungsleistung der deutschen Mühlen blieb auf hohem Niveau stabil. Nach den jetzt vorgelegten Ergebnissen der amtlichen Statistik wurden im Jahre 2002 rd. 7,3 Mio. t Brotgetreide für den Bedarf im Inland verarbeitet. Die Herstellung von Mahlerzeugnissen aus Weizen und Roggen lag mit einem Plus von knapp 30.000 t leicht über der Vorjahresmenge. Das teilte am 18. Juni der Verband Deutscher Mühlen e. V. anlässlich seiner diesjährigen Jahrestagung in Regensburg mit.

ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

(Berlin) - Rund 1,7 Mrd. Euro könnte die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) einsparen, wenn der Vorschlag der CDU/CSU- Fraktion umgesetzt würde, auf Arzneimittel den ermäßigten Steuersatz von sieben Prozent zu erheben. Darauf weist die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände hin. Hans-Günter Friese, Präsident der ABDA, stellt fest: "Die Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel wäre ein konsequenter Schritt zur Entlastung der GKV. Die möglichen Einsparungen lassen sich genau beziffern." Das trifft auf die im Gesundheitssystem-Modernisierungsgesetz (GMG) geplanten Maßnahmen nicht zu.

Markenverband e.V.

(Frankfurt am Main) - Die deutsche Markenartikelindustrie hat 2002 einen Umsatz von 337 Mrd. Euro erwirtschaftet und damit ihr Umsatzniveau gehalten. Dieses Umsatzvolumen entspricht nach Angaben des Markenverbandes, der die Branchenbilanz auf seiner Jahrespressekonferenz am 17. Juni in Frankfurt vorstellte, einem geringfügigen nominalen Rückgang von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Exportgeschäft stiegen die Markenwarenumsätze im Vergleich zu 2001 um 2,1 Prozent auf 146 Mrd. Euro (Auslandsanteil: 43,3 Prozent). Im Inland gingen die Umsätze um 2,5 Prozent auf 191 Mrd. Euro zurück (Inlandsanteil: 56,7 Prozent).

Bitkom e.V.

(Berlin) - eBusiness wird in deutschen Unternehmen in den nächsten drei Jahren eine immer wichtigere Rolle spielen. Nachdem in der Vergangenheit vorwiegend größere Unternehmen eine Vorreiterrolle spielten, wird in Zukunft der Mittelstand vermehrt zum Wachstumsmotor bei eBusiness-Investitionen. Dies ist das Kernergebnis einer umfassenden Befragung bei deutschen Unternehmen zur gegenwärtigen und geplanten Nutzung von eBusiness, die heute gemeinsam vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) sowie der Wegweiser GmbH vorgestellt wurde.

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