Verbands-Presseticker
(Berlin) - Die Stadtwerke Hannover, Speyer und Weimar wurden für ihr Engagement bei der Förderung von Mitarbeiterinnen mit dem Wom.an Energy Award ausgezeichnet. Den Preis verlieh der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, gemeinsam mit dem Management- und Technologiedienstleister Accenture zum Auftakt des VDEW-Kongresses 2003 in Berlin. In der Gruppe der Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern engagierten sich die Stadtwerke Hannover am meisten für die Förderung von Frauen, berichtete VDEW.
(Bonn) - Trotz medienwirksamer Inszenierung der Teilnahme einiger Entwicklungsländer am G8-Gipfel kann der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) nicht die vom französischen Präsidenten Chirac angekündigte neue Qualität in der Politik der G8 gegenüber den Ländern des Südens erkennen. Zwar enthalte der in Evian verabschiedete Bericht zur weiteren Umsetzung des G8-Afrika-Aktionsplans von Kananaskis viele gute Einzelansätze, wie zum Beispiel den Aufbau einer multinationalen afrikanischen Friedenstruppe oder länderübergreifende Initiativen zur Wald- und Flusswirtschaft. Angesichts der gewaltigen Herausforderungen auf dem afrikanischen Kontinent erscheine dies jedoch wiederum nur als Kurieren an einzelnen Symptomen.
(Bonn) - Der Präsident des Sozialverbandes VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, hat Bundessozialministerin Ulla Schmidt davor gewarnt, in der Rentenversicherung zusätzlich zu den vorhandenen Kürzungen einen Nachhaltigkeitsfaktor einzuführen. In der gegenwärtigen Rentenformel ist die Kürzung der Rentenanpassung für 2003 um 0,6 Prozent enthalten. Begründet wird dies mit der freiwilligen Riester-Rente. Aber heutige Rentner konnten keine Riester-Rente abschließen und müssen deshalb real auf die 0,6 Prozent Rentenerhöhung verzichten.
(Köln) - Die Industrieländer sind mehr oder weniger erfolgreich in dem Bestreben, die demographischen Herausforderungen zu meistern. Dies zeigt der für das Jahr 2003 erstmals vom Center for Strategic and International Studies, Washington, veröffentlichte CSIS-Alterslast-Verwundbarkeits-Index. Deutschland schneidet dabei nur mittelmäßig ab. Die Demographie-Uhr tickt: Heute kommen in den Hocheinkommensländern rund 30 Empfänger von Rentenleistungen auf 100 Beschäftigte bis zum Jahr 2040 wird sich die Zahl der von Rentenzahlungen Abhängigen im Schnitt auf 70 erhöhen.
(Berlin) - Der Blaue Engel, Kennzeichen für umweltverträglichere Produkte, feiert in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass steht auch der Tag der Umwelt am 5. Juni unter dem Motto "Umweltbewusst konsumieren, 25 Jahre Blauer Engel". Dazu erklärte am 3. Juni in Berlin die Geschäftsführerin und Umweltexpertin des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Verena Böttcher: "Unter den vielen Umweltgütezeichen behauptet sich der Blaue Engel seit einem Vierteljahrhundert und ist für Verbraucher und Handel zum verlässlichen Wegweiser beim Kauf umweltgerechter Produkte geworden."
(Berlin/Bonn) - Der Naturschutzbund NABU hat dem Umweltzeichen "Blauer Engel" zum 25-jährigen Jubiläum gratuliert. Auch nach 25 Jahren ist der Blaue Engel alles andere als überholt - die Bedeutung dieses wohl weltweit bekanntesten Umweltzeichens wird weiter zunehmen", sagte der amtierende NABU-Präsident Christian Unselt. Angesichts der Vielzahl ungelöster globaler Umweltprobleme bedürfe es auch weiterhin solch wirksamer freiwilliger Instrumente, mit denen Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen nach Umweltschutzkriterien prüfen lassen und später bewerben können. Der Blaue Engel sei aber auch für verantwortungsbewusste Konsumenten, die mit ihrer Auswahl beim Einkauf einen Beitrag zu mehr Umweltschutz leisten wollten, eine etablierte und zuverlässige Orientierungshilfe.
(Berlin) - Mit scharfer Kritik am wachsenden Egoismus der Bundesländer hat Peter Heesen, Vorsitzender der dbb akademie und stellvertretender Bundesvorsitzender des dbb beamtenbund und tarifunion, am 3. Juni 2003 in Leipzig die vierte Kongressmesse "Neue Technologien für eine neue Verwaltung" eröffnet. In Anwesenheit von Bundesinnenminister Otto Schily kritisierte Heesen die überzogenen Autonomiebestrebungen der Länder, die sich im Verwaltungsbereich bereits negativ für Bürger und Mitarbeiter auswirken: "Denken Sie nur an die Öffnungsklauseln im Besoldungsrecht. Der Willkür der Länder wird hier Tür und Tor geöffnet!"
(Berlin) - Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement will sich bei den geplanten Änderungen zur Sozialauswahl im Falle betriebsbedingter Kündigungen an den Forderungen des Zentralverbandes Gewerblicher Verbundgruppen e.V. (ZGV) orientieren. Dies teilte Clement jetzt ZGV-Präsident Jochen Graf von Schwerin in einem Brief mit. "Die vorgesehenen Änderungen im Bereich der Sozialauswahl bei betriebsbedingten Kündigungen gehen in die von Ihnen gewünschte Richtung", so Clement. Demnach werden bei der Sozialauswahl künftig nur noch drei Kriterien berücksichtigt: Die Dauer der Betriebszugehörigkeit, das Lebensalter und die Unterhaltspflichten des Arbeitnehmers.
(Frankfurt am Main) - Die Hersteller von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland konnten ihren Umsatz im letzten Jahr um rund acht Prozent auf 3,7 Mrd. Euro verbessern (Vj.: 3,4 Mrd.). Die Düngemittel-Industrie blieb mit 1,43 Mrd. Euro Umsatz leicht unter dem Wert des Vorjahres. Das berichteten die im Industrieverband Agrar e. V. (IVA) zusammengeschlossenen Hersteller auf ihrer Jahrespressekonferenz in Frankfurt am Main. Wachstumsmotor im Pflanzenschutz war der Export, der 2,54 Mrd. Euro erreichte (Vj.: 2,4 Mrd.). Der Weltmarkt insgesamt wies erneut ein Minus von 2 Prozent aus. Eine der Ursachen für den Rückgang war, dass 2002 auf fast 60 Mio. Hektar gentechnisch verändertes Saatgut zum Einsatz kam.
(Berlin) - Nach Ansicht des BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. wird es ohne eine umfassende Novelle der Verpackungsverordnung keine Ruhe beim Thema Dosenpfand geben. Dies hätten die Diskussionen der letzten Tage über eine "Einwegsteuer" und die Auslistung von Einwegdosen gezeigt, so der Geschäftsführer des BDE, Dr. Rainer Cosson. Cosson: "Die Politik muss hier endlich Gas geben. Ohne die umfassende Novelle der Verpackungsverordnung bekommen wir keine Ruhe beim Dosenpfand. Dies zeigt das ständige Aufkeimen neuer Diskussionen."