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Verbands-Presseticker

Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)

(Frankfurt am Main) - Der saisonbereinigte BME/Reuters Einkaufsmanager-Index (EMI), Ausgabe August 2003, lag im Berichtsmonat Juli mit 48.1 zum zwölften Mal in Folge unterhalb der 50.0-Marke, die Wachstum von konjunktureller Schwäche trennt (Vormonat: 45.6). Gleichzeitig erreichte der EMI allerdings den höchsten Stand seit Februar dieses Jahres. Gründe für den leichten Anstieg des Index waren ein geringer Auftragszuwachs und Hinweise auf einen gebremsten Produktionsrückgang.

Reporter ohne Grenzen e.V. (RSF)

(Berlin) - Reporter ohne Grenzen kritisiert aufs Schärfste die Verurteilung der beiden Journalisten Sayeed Mahdawi und Ali Reza Payam von der Wochenzeitschrift Aftab und fordert die Aufhebung der Urteile. Die beiden Journalisten hatten kritische Artikel zur reaktionären Ausrichtung des Islam und zur politischen Funktionalisierung von Religion durch konservative Führer veröffentlicht. Der Präsident des Obersten Gerichts, Maulavi Fazl-e Hadi Shinwari, folgte der Entscheidung der islamischen Gelehrten des Landes und bestätigte die Todesstrafe wegen Gotteslästerung. Sayeed Mahdawi und Ali Reza Payam halten sich versteckt.

Bauherren-Schutzbund e.V.

(Berlin) - Mit viel mehr Rechtssicherheit müssen private Bauherren ausgestattet werden, um sich gegen unausgewogene Bauverträge wehren zu können. Sie enthalten für Verbraucher erhebliche Risiken und Nachteile. Diese Forderung erhebt der Bauherren-Schutzbund als bundesweite gemeinnützige Verbraucherschutzorganisation nach einer Erhebung unter Bauwilligen und Bauherrenfamilien. Danach weist jeder zweite analysierte Bauvertrag erhebliche Lücken auf. Zu mehr 87 Prozent treten Generalunternehmer, Generalübernehmer und Bauträger als Vertragspartner beim Hausbau auf. Von ihnen überreichte Vertragsunterlagen sind oft unkonkret oder unvollständig, der Vertragsgegenstand ist nicht eindeutig definiert.

Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB)

(Duisburg) - Die anhaltende Trockenheit belastet in immer größerem Maße die Binnenschifffahrt in Deutschland. Besonders betroffen sind die Verkehre auf der Elbe und der Donau. Auf der Elbe ist der Schiffsverkehr vollständig eingestellt worden. Auf der Donau ist der Bereich zwischen Straubing und Vilshofen, also auf einer Länge von 69 Kilometern, nur noch durch wenige Schiffe passierbar. Mit der Einstellung der Schifffahrt wird in Kürze aber auch hier gerechnet. Auch im Rheinstromgebiet, wo ca. 80 Prozent des gesamten Binnenschiffsgüterverkehrs der Bundesrepublik stattfindet, führt die anhaltende Trockenheit zu gravierenden Problemen.

Deutscher Brauer-Bund e.V. (DBB)

(Bonn) - "Der Wettergott ist und bleibt der Verkäufer Nummer 1 für die deutsche Brauwirtschaft." Das erklärte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Rechtsanwalt Peter Hahn, zur Entwicklung des Bierabsatzes im Juni 2003. Dank des anhaltend guten Sommerwetters stieg der Bierabsatz allein im Juni um 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Endspurt konnte damit auch die Halbjahresbilanz aufgebessert werden. Nach einem bis Mai aufgelaufenen Minus von fast 8 Prozent liegen die deutschen Brauer nun nur noch um 4,1 Prozent zurück.

ADAC e.V. - Allgemeiner Deutscher Automobil-Club

(München) - Der ADAC lehnt Tempolimits oder gar Fahrverbote zur Reduzierung der Ozonwerte generell ab. Wie die Vergangenheit gezeigt habe, lassen sich mit solchen Maßnahmen die Ozon-Spitzenwerte nur um wenige Prozent senken. Annähernd 97 Prozent der in Deutschland zugelassenen Autos mit Ottomotor verfügen über einen Katalysator, sodass ein Fahrverbot ohnehin nur rund 1,2 Millionen Fahrzeuge beträfe. Zwischen 1990 und 2000 sind in Deutschland die Emissionen von Stickoxiden um 41 Prozent und die von flüchtigen Kohlenwasserstoffen um 50 Prozent zurückgegangen.

VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. - Hauptgeschäftsstelle

(Düsseldorf) - Ozon belastet den Körper bereits bei niedrigen Konzentrationen und nicht erst bei 180 Mikrogramm je Kubikmeter Luft. Darauf weist der VDI jetzt hin. Epidemiologische Studien belegen, dass sich Wirkungen auf den menschlichen Organismus bis in einen Bereich von 100 Mikrogramm je Kubikmeter Luft hinunter beobachten lassen, wenn gleich auch der Einfluss von Ozon hier nicht eindeutig von dem weiterer Bestandteile des photochemischen Smogs abzugrenzen ist. Deswegen empfiehlt der VDI bereits bei einem Mittelwert von 120 Mikrogramm als Halbstundenwert die Bevölkerung zu informieren, um gesundheitsschädigende Wirkungen zu vermeiden.

Deutscher Städtetag - Hauptgeschäftsstelle Berlin

(Berlin) - Die aktuellen Vorstellungen der Bundesregierung zur Reform der Gemeindefinanzen sind auf breite Kritik der Kommunen gestoßen. Die Reformpläne fallen inzwischen deutlich anders aus, als die Städte nach den bisherigen Zusagen der Koalition und nach Abschluss der Arbeit der Gemeindefinanzreformkommission Anfang Juli erwarten konnten. Das Präsidium des Deutschen Städtetages wird sich deshalb am Freitag dieser Woche zu einer Sondersitzung in Berlin treffen. Bevor das Bundeskabinett am 13. August das Thema behandelt, wollen die Oberbürgermeister die Lage beraten, ihre Kritik formulieren und auch mögliche Protestaktionen erörtern.

Sozialverband Deutschland e.V. - Bundesverband (SoVD)

(Berlin) - Angesichts der anhaltenden Diskussion um die Zukunft der Pflegeversicherung hat der Sozialverband Deutschland (SoVD) eindringlich vor einer Rückkehr zur "Almosen-Pflege" gewarnt. Der unwürdige Zustand vor Einführung der Pflegeversicherung, dass rund 80 Prozent der stationär betreuten Pflegebedürftigen auf Sozialhilfe und damit auch auf ein zugeteiltes Mini-Taschengeld zur Deckung ihrer persönlichen Bedürfnisse angewiesen waren, müsse ein für allemal der Vergangenheit angehören, verlangte SovD-Vizepräsidentin Marianne Otte. Pflegeleistungen nach Bedürftigkeit, wie sie offenbar einer zunehmenden Zahl von Politikern und Politikerinnen vorschwebe, wären deshalb ein Rückfall in die pflegerische Steinzeit.

IHK - Industrie- und Handelskammer Siegen - Geschäftsstelle Siegen

(Siegen) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin widmet sich in einer aktuellen Broschüre der zum 1. Mai 2004 anstehenden Ost-Erweiterung. Fast übereinstimmende Aussage der im Mittelosteuropa-Geschäft (MOE) tätigen Unternehmen ist allerdings, dass die wirtschaftlichen Folgen der Erweiterung bereits stattgefunden haben. Für viele Firmen sind die Beziehungen mit Mittelosteuropa Tagesgeschäft, andererseits haben nicht wenige Unternehmen ihr wirtschaftliches Potential noch nicht ausgeschöpft.

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