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Verbands-Presseticker

(vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

(Berlin) - Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat mehrere Verfahren gegen Billigfluganbieter wegen irreführender Werbung eingeleitet. Aktuell wurde am vergangenen Freitag eine Klage gegen British Airways PLC eingereicht, weil ein eindeutiger Hinweis auf eine begrenzte Platzkontingentierung fehlt. „Die Fluggesellschaften führen die Verbraucher mit irreführenden Lockvogelangeboten an der Nase herum“, so Patrick von Braunmühl, Fachbereichsleiter beim vzbv. So würden die Unternehmen in ihrer Werbung bewusst darauf verzichten, auf das eng begrenzte Platzkontingent für günstig beworbene Flüge hinzuweisen.

Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA)

(Berlin) - Der DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) spricht sich mit Nachdruck gegen die Äußerungen des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Peer Steinbrück aus, der laut aktuellen Presseberichten die steuerfreien Zuschläge für Sonn-, Nacht- und Feiertagsarbeit in Frage gestellt hat. „Steinbrücks Einlassungen sind ein Schlag ins Gesicht tausender Arbeitnehmer, die bereit sind, zu außergewöhnlichen Zeiten arbeiten zu gehen“, so Ernst Fischer, Präsident des DEHOGA, in Berlin. Es ist in Deutschland trotz hoher Arbeitslosigkeit immer noch schwierig, motivierte Mitarbeiter für Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit zu finden.

k.A.

(Bonn) - Zum neuen Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Mühlen e. V. (VDM) wählte die Mitgliederversammlung Diplom-Volkswirt Manfred Weizbauer. Er trat sein Amt am 1. April 2003 an. Weizbauer, am 28. April 1949 im oberfränkischen Hof/Saale geboren, hat 1969 am mathematisch-naturwissenschaftlichen Schillergymnasium sein Abitur abgelegt. Das Studium der Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilian-Universität in München schloss er Ende 1974 mit der Diplomprüfung ab. Am 1. Juni 1975 trat er als Referent in die Dienste der ADH ein, und wurde 1980 in deren Geschäftsführung übernommen. Seit 1990 ist Weizbauer Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Handelsmühlen, seit 1998 des VDM.

k.A.

(Berlin) - Die Stromwirtschaft unterstützt die Pläne der EU, auf der Stromrechnung den Energiemix auszuweisen. "Für die Branche stehen die Wünsche der Kunden im Vordergrund. Wenn die Verbraucher Informationen über die Stromquellen wünschen, dann bekommen sie diese auch", erklärte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin. Die Verbraucherinformation stehe bei einer einfachen, sachlichen Darstellung des Energiemixes im Vordergrund. Beim Strom könne aus physikalischen Gründen die Zusammensetzung der Erzeugung, nicht aber die der Handels- und Transportmengen nachgewiesen werden.

DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

(Berlin) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ruft das Europäische Parlament (EP) und den Umweltministerrat dazu auf, bei den Beratungen der neuen Umwelthaftungsrichtlinie nicht übers Ziel hinauszuschießen und dem Mittelstand eine kaum erträgliche Last aufzubürden. Die Harmonisierung der Umwelthaftung sei zwar grundsätzlich zu begrüßen, eine neue Regelung müsse sich aber an folgenden Prinzipien messen lassen: Der Geltungsbereich der neuen Umwelthaftung muss sinnvoll begrenzt werden: Nur Großrisiken sollten einbezogen werden. Die von der Kommission vorgeschlagene Ausdehnung auf Kleckerschäden von Kleingewerbe und Dienstleistern schießt massiv übers Ziel hinaus.

Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie e.V. (HDH) - Geschäftsstelle Bad Honnef

(Bad Honnef) - Die deutsche Holz- und Möbelindustrie sieht nach einem schlechten Vorjahresergebnis noch keine durchgreifende Besserung. Wie der Hauptgeschäftsführer der Verbände, Dirk-Uwe Klaas, berichtet, verzeichnete die Gesamtbranche in den ersten beiden Monaten diesen Jahres einen Umsatzrückgang in Höhe von 4,5 Prozent. Im Januar ging der Umsatz um 5,5 Prozent zurück, im Februar um 3,5 Prozent. Im letzten Jahr hatte die Branche insgesamt einen Umsatzrückgang in Höhe von 6,9 Prozent auf 36,8 Mrd. Euro gegenüber 39,5 Mrd. Euro im Jahr 2001 zu verkraften. Hauptgrund für die anhaltende Schwäche des Inlandsmarktes ist laut Klaas die andauernde Kauf- und Investitionszurückhaltung der Bundesbürger.

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

(Köln) - Kaum ziehen dunkle Wolken auf dem Lehrstellenmarkt auf, wird ein alter Knüppel aus dem Sack geholt – die Drohung mit der gesetzlichen Ausbildungsumlage. Betriebe, die nicht ausbilden, sollen wenigstens zahlen, so die gewerkschaftliche Forderung. In der Bauwirtschaft gibt es zwar eine Umlagefinanzierung – doch dient sie nicht dazu, zusätzliche Ausbildungsplätze zu schaffen. In seiner Regierungserklärung vom 14. März hat Bundeskanzler Schröder den Unternehmen die gelbe Karte gezeigt: Falls sie in diesem Jahr nicht genügend Ausbildungsplätze bereitstellen, soll die Ausbildungsumlage her. Das Gesetz hierfür liegt praktisch in der Schublade. Schon im Oktober 1997 hatte die SPD ihren Entwurf vorgelegt. Betriebe sollen demnach generell eine Ausbildungsumlage in Höhe von 1,5 Prozent der Wertschöpfung an einen Fonds abführen, der als Sondervermögen bei der Bundesanstalt für Arbeit gebildet wird.

k.A.

(Berlin) - Der Umsatzrückgang im Einzelhandel für das erste Quartal 2003 (wertmäßig - 1,1 Prozent und preisbereinigt - 0,8 Prozent) - basierend auf einem u.a. wegen der Euro-Debatte ohnehin schon stark abgesunkenen Umsatzniveau im Vorjahresquartal - zeigt, dass für die Branche auch weiterhin keine Aussicht auf eine Trendwende zum Besseren besteht. Dies bestätigen die soeben vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für März 2003. Danach setzte der deutsche Einzelhandel wertmäßig 3,8 Prozent und preisbereinigt 4,0 Prozent weniger um als im gleichen Vorjahresmonat, obwohl der März 2003 mit 26 Verkaufstagen einen Verkaufstag mehr aufwies als der März 2002. Zu berücksichtigen ist hierbei allerdings, dass das Ostergeschäft im Vorjahr in den März fiel, in diesem Jahr aber in den Monat April, so dass ein Teil der Umsatzrückgänge aufgrund dieses Basiseffekts zu Buche schlagen.

(vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

(Berlin) - Eine klare strategische Grundlage für die Verbraucherpolitik der Bundesregierung hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) gefordert. Der vzbv begrüßte das am 30. April vom Wissenschaftlichen Beirat des Bundesverbraucherministeriums in Berlin vorgestellte Strategiepapier. Es stelle eine gute Basis für die künftige verbraucherpolitische Arbeit der Bundesregierung dar. „Was wir jetzt brauchen sind klar benannte Schritte und ein klarer Zeitplan zur Umsetzung“, sagte vzbv-Vorstand Prof. Dr. Edda Müller. Im Koalitionsvertrag hatten sich erstmals seit mehr als 30 Jahren die Regierungsparteien verpflichtet, eine verbraucherpolitische Gesamtstrategie zu entwickeln. Außerdem hatten die Koalitionsparteien damals vereinbart, einen verbraucherpolitischen Aktionsplan zu erarbeiten. Der Aktionsplan soll am kommenden Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet werden.

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

(Berlin) - Der Schulunterricht in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern muss interessanter und spannender gestaltet werden. Das außerordentlich erfolgreiche Programm „Sinus“ der Bund-Länder-Kommission zur Bildungsplanung, dessen Ergebnisse in diesen Tagen öffentlich vorgestellt wurden, zeigt detailliert, wie der Unterricht in Mathematik und Naturwissenschaften qualitativ besser, anschaulicher und anregender werden kann. Diese wichtigen Erkenntnisse müssen umgehend und in allen Bundesländern und an allen Schulen umgesetzt werden, forderte Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt heute in Berlin. Wir brauchen eine neue, breite Kampagne in Deutschland für die naturwissenschaftlichen Fächer an unseren Schulen. Die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung IGLU hat deutlich gemacht, dass Kinder in höchstem Maße an naturwissenschaftlichen Phänomenen und Fragestellungen interessiert sind: Ihre Lernfreude im Sachkundeunterricht ist sehr hoch.

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