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Verbands-Presseticker

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

(Berlin) - Der Anteil der Haushalte mit Konsumentenkreditverpflichtungen ist von 1997 bis 2001 gestiegen. Im gesamten Bundesgebiet hatte im Jahre 2001 fast jeder vierte Haushalt Konsumentenkredite abzuzahlen; vier Jahre zuvor war es nicht einmal jeder fünfte Haushalt. Das zeigen Analysen auf Basis des vom DIW Berlin in Zusammenarbeit mit Infratest Sozialforschung erhobenen Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Bei den Verschuldungsquoten und der Verschuldungsentwicklung gibt es zwischen Ost- und Westdeutschland wesentliche Unterschiede: So liegt der Anteil der ostdeutschen Haushalte mit Kreditverpflichtungen im Schnitt 7 Prozentpunkte über dem im Westen.

Deutsches Aktieninstitut e.V. (DAI)

(Frankfurt am Main) - Der Ausschuss der europäischen Wertpapieraufsichtsbehörden (CESR) hat der Europäischen Kommission Vorschläge zur Umsetzung der im Dezember 2002 verabschiedeten Marktmissbrauchsrichtlinie unterbreitet. Dabei sollen auch die Meldepflichten für Transaktionen von Führungskräften mit Wertpapieren der eigenen Gesellschaft (Directors´Dealings) europaweit harmonisiert werden. In Deutschland sind Vorstände und Aufsichtsräte seit Mitte vergangenen Jahres nach dem Wertpapierhandelsgesetz und dem Deutschen Corporate Governance Kodex verpflichtet, ihre Geschäfte offen zu legen.

ADAC e.V. - Allgemeiner Deutscher Automobil-Club

(München) - Im Rahmen seines aktuellen Tests von 50 europaweit vertriebenen Kindersitzen hat der ADAC bei mindestens vier Produkten einen erheblichen Sicherheitsmangel aufgedeckt. Die Techniker stellten bei einem Gurtschloss fest, dass es trotz hörbarem Klicken nicht immer richtig schließt. Bei einem Unfall kann sich das Schloss dann öffnen und das Kind ist nicht mehr gesichert. Betroffen sind die Sitze Wavo/Bimbo Fix, Chicco Zenith, Boulgom Kidconfort und Boulgom Maxiconfort. Es können aber auch Produkte anderer Hersteller mit diesem Schloss ausgestattet sein.

Kassenärztliche Bundesvereinigung KdÖR (KBV)

(Berlin) - "Arztpraxen in sozial schwachen und ländlichen Gebieten sind in ihrer Existenz bedroht. Den klassischen Landarzt wird es in Zukunft nicht mehr geben", prognostizierte heute Dr. Leonhard Hansen in Berlin. Der Zweite Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) sorgt sich um die Zukunft der Vertragsärzte. Ein Drittel der Allgemeinärzte verdient im Monat rund 1.600 Euro netto - bei einer Wochenarbeitszeit von bis zu 65 Stunden. "Natürlich haben die meisten Ärzte ein ansehnliches Auskommen - es sind aber eben längst nicht alle", erklärte er.

Gewerkschaft der Polizei (GdP)

(Berlin) - Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) bezeichnet es als unverantwortlich, die Hängepartie zwischen den Parteien um die Verschärfung des Sexualstrafrechts und die nachträgliche Sicherungsverwahrung von verurteilten Sexualstraftätern, die auch nach der Haftentlassung weiterhin eine Gefahr für die Bürger darstellen, länger auszuweiten. Jede weitere Verzögerung, so Konrad Freiberg, GdP-Bundesvorsitzender, bedeute, dass solchen Straftätern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weitere Menschen zum Opfer fallen, und dieses sei vermeidbar. Er habe den Eindruck, als sei die Öffentlichkeit nicht länger bereit, einer politischen Diskussion zu folgen, deren grundsätzliche Zielrichtung hinter den Kulissen schon längst feststeht.

Verband Bildungsmedien e.V.

(Frankfurt am Main) - Die staatlichen Ausgaben für Schulbücher und Lernsoftware stagnierten 2002 bei bundesweit ca. 270 Mio. Euro – dem absoluten Tiefstand seit der Wiedervereinigung. Seit 1991 haben sich damit die Pro-Schüler-Ausgaben der öffentlichen Hand von 34,50 Euro auf 21,60 Euro um 37 Prozent reduziert. Auch beim Privatkauf von Bildungsmedien – im Bereich der Nachhilfe, Prüfungsvorbereitung und dem privaten Lernen – gab es 2002 keine Umsatzzuwächse. Der Verkauf von neuen, computergestützten Lernmedien ging 2002 erstmals sogar leicht zurück. „Das Jahr 1 nach PISA war ein, schwarzes Jahr’ für die Bildungsmedienbranche“, bilanziert enttäuscht der Branchenverband VdS BILDUNGSMEDIEN die Entwciklung im Geschäftsjahr 2002.

k.A.

(Osnabrück) - Durch ihren Sitz in Osnabrück habe die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) naturgegeben einen besonderen Bezug zur Förderung des Umweltschutzes in Niedersachsen – dies hob Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der DBU, heute vor Journalisten in Hannover hervor. Kontinuierlich habe die Stiftung hier wie in allen weiteren Bundesländern insbesondere Innovationen aus dem Mittelstand gefördert, um mit beispielhaften, umweltentlastenden Projekten neue Maßstäbe zu etablieren. „In den zwölf Jahren unserer Fördertätigkeit haben wir in Niedersachsen 874 Umweltprojekte mit 139 Millionen Euro unterstützt“, sagte Brickwedde.

Deutscher Reiseverband e.V. (DRV)

(Berlin) - Mit Geerd Woortmann, Abteilungsleiter Berufliche Bildung und Bildungspolitik, dessen Fachbereichsleiter Dr. Gordon Schenk, Dr. Hella Lüth, Referatsleiterin Kaufmännische und Dienstleistungsberufe, sowie Armin Brysch, Referatsleiter Tourismus, Freizeitwirtschaft, Regionalpolitik und Verbraucherfragen, vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat Hans Doldi, Vizepräsident des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbands (DRV), vergangene Woche Ausbildungsfragen diskutiert. Im Vordergrund stand dabei die Überlegung, zur Qualitätssicherung die Wahlperioden für Prüfungskommissionen der Industrie- und Handelskammern (IHK'n) von fünf auf drei Jahre zu verkürzen und auf maximal drei Amtszeiten zu beschränken.

BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e.V.

(Berlin) - Der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. begrüßt nach Aussage seines Hauptgeschäftsführers Frank-Rainer Billigmann die heutige Einstellung des Vertragsverletzungsverfahrens zum Bergversatz durch die EU-Kommission. Dieses war bereits 1998 wegen der untertagigen Verwendung mineralischer Abfälle bei der Verfüllung und Sicherung stillgelegter Salzbergwerke eingeleitet worden. "Der Bergversatz wird damit weiterhin als Verwertungsmaßnahme anerkannt," zeigt sich Billigmann zufrieden.

(BVI) Bundesverband Investment und Asset-Management e.V.

(Frankfurt am Main) - Mit Zuflüssen von insgesamt 23,6 Mrd. Euro ist die Investmentbranche gut ins Jahr 2003 gestartet. Das Netto-Mittelaufkommen lag damit – trotz des schwierigen Marktumfeldes – leicht höher als im ersten Vierteljahr 2002 mit 22,0 Mrd. Euro. In Publikumsfonds investierten Anleger 17,9 Mrd. Euro neue Mittel. Das entspricht der Größenordnung der Vorjahresperiode mit 18,0 Mrd. Euro. Auf großes Anlegerinteresse stießen dabei Geldmarktfonds (Mittelaufkommen: 7,5 Mrd. Euro), Offene Immobilienfonds (7,1 Mrd. Euro) und Rentenfonds (4,7 Mrd. Euro). Aktienfonds verzeichneten hingegen Netto-Mittelabflüsse in Höhe von 738 Mio. Euro. In den 2.487 Publikumsfonds wurden per Ende März 2003 insgesamt 387,0 Mrd. Euro verwaltet.

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