Verbands-Presseticker
(Berlin) - Am 26. Juni ist der Tag der Apotheke. "Besonders an diesem Tag informieren die Apotheken über die Leistungen, die sie täglich für den Patienten und das Gesundheitssystem erbringen." so Hermann S. Keller, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes DAV. "Jeden Tag nutzen 3,5 bis 4 Millionen Menschen die Fachkompetenz der Apotheken, die damit die erste Anlaufstelle in Gesundheitsfragen sind." Im Mittelpunkt der Apotheke stehen die Gesundheit des Kunden und die von ihm benötigten Medikamente.
(Berlin) - Angesichts der Finanzkrise der öffentlichen Haushalte hat die Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU) Bund, Länder und Gemeinden aufgefordert, staatliche Leistungen verstärkt zu privatisieren. "Die öffentlichen Haushalte können bei konsequenter Privatisierung 20 bis 30 Prozent ihrer Ausgaben sparen und so ihre Haushalte entlasten", sagte ASU-Präsident Max Schön anlässlich der Vorstellung der ASU-Studie "Privatisierung - Der Weg aus der staatlichen Schuldenfalle". Durch Privatisierungserlöse ließe sich zudem der Schuldenstand abbauen, so dass die heute für den Schuldendienst benötigten Haushaltsgelder anders eingesetzt werden könnten, z.B. zur Entlastung der Bürger von Steuern und Abgaben. Wenn der Staat sich zurückziehe, werde sich auch die Qualität der Leistungen verbessern.
(Bad Honnef) - Endlich wieder eine gute Nachricht aus der deutschen Möbelindustrie: die Exporte der heimischen Möbelhersteller legten im 1. Quartal 2003 um 6,6 Prozent zu. Insgesamt wurden Waren im Wert von 1,26 Mrd. Euro ausgeführt, gegenüber 1,17 Mrd. Euro im 1. Quartal des Jahres 2002. Laut Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, entwickelt sich das Auslandsgeschäft damit wesentlich erfreulicher als der Inlandsmarkt.
(Berlin) - Mit scharfen Worten hat am 20. Juni der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, vor der Bundespressekonferenz in Berlin den Verhandlungsverlauf über eine Reform der EU-Agrar-Politik in Luxemburg kritisiert. Die Vertagung der Verhandlungen zum dritten Mal und der Widerstand von neun EU-Ländern sei im Wesentlichen auf die fehlende Kompromissfähigkeit von EU-Agrarkommissar Fischler zurückzuführen, der seine ursprünglichen Vorschläge offenbar mit kleinen Abstrichen durchboxen wolle. Als schlimm bewerte es Sonnleitner, dass Fischler die Beschlüsse des Europäischen Parlaments mit seinen demokratisch gewählten Volksvertretern überhaupt nicht berücksichtigt habe, auf deren Basis längst ein Beschluss der Agrarminister möglich gewesen wäre.
(Berlin/Stuttgart) - In großer Sorge über die aktuelle Situation der deutschen Luftverkehrswirtschaft haben die Geschäftsführer/Vorstände der in der ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen) zusammengeschlossenen internationalen Verkehrsflughäfen der Bundesrepublik Deutschland nachfolgende Entschließung gefasst: Die Erhaltung und Förderung eines leistungsfähigen Luftverkehrssystems ist für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland von allergrößter Bedeutung. Bundeskanzler Schröder hat auf dem 1. Deutschen Luftverkehrs-Kongress nachdrücklich auf die entscheidende Rolle der Mobilität für Wachstum und Beschäftigung hingewiesen.
(Bad Honnef) - Die Arbeitsgemeinschaft Lebensmittelhandwerk fordert die Bundesregierung auf, die Meisterpflicht für die Lebensmittelhandwerke Bäcker, Fleischer und Konditoren beizubehalten. In einem gemeinsamen, gleichlautenden Schreiben an Bundesminister Clement, Bundesministerin Künast sowie die Fraktionsvorsitzenden appellieren der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V., der Deutsche Fleischer-Verband e.V. und der Deutsche Konditorenbund, die verbraucherfeindliche, ausbildungsfeindliche und arbeitsplatzfeindliche Entscheidung der Bundesregierung zur Entlassung der Lebensmittelhandwerke aus der Anlage A der Handwerksordnung zu revidieren.
(Bonn) - Die europäische Süßwarenindustrie ist tief enttäuscht über die Blockade der dringend notwendigen Agrarreformen in der Europäischen Union . "Die EU-Agrarlobby schadet der Industrie in Europa, weil nun die WTO-Verhandlungen im September in Mexico am Agrarsektor zu scheitern drohen", so Dr. Dietmar Kendziur, CAOBISCO-Präsident und Präsident des gastgebenden Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie e.V., BDSI zum Abschluss der Mitgliederversammlung des Verbandes der Europäische Süßwarenhersteller CAOBISCO in der Elbmetropole Dresden, "Dies schadet insbesondere einem Industriestandort wie Deutschland in dem der Agrarsektor nur noch weniger als 2 Prozent zum Bruttosozialprodukt beiträgt."
(Bonn/Berlin) - Das Bundeskabinett hat am 18. Juni der vorgeschlagenen Änderung der Verpackungsverordnung zugestimmt. Vor diesem Hintergrund fordern die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) den Bundesumweltminister auf, die derzeitige Zwangspfanderhebung, deren Umsetzung bei Wirtschaft und Verbraucher gleichermaßen unbeliebt ist und die von der EU-Kommission kritisiert wird, auszusetzen. Erst mit Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens und Klärung der EU-rechtlichen Fragen ist für die Wirtschaft die notwendige Planungs- und Rechtsicherheit gegeben.
(Berlin) - Der Handelsverband BAG begrüßt, dass der im Gesetzentwurf der Bundesregierung gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) vorgesehene Anspruch auf Gewinnabschöpfung am 20. Juni im Bundesrat keine Zustimmung gefunden hat. Bisher war vorgesehen, dass die Verbraucherverbände Schadenersatz von solchen Unternehmen fordern können, die sich ihrer Meinung nach vorsätzlich wettbewerbswidrig zum Nachteil der Verbraucher verhalten haben. Hauptgeschäftsführer Johann Hellwege: Die vorgesehene Sanktion der Gewinnabschöpfung war überflüssig und litt zudem an einem erheblichen Mangel."
(Frankfurt am Main) - "Der Streik in Ostdeutschland trifft die ostdeutsche Automobilindustrie mitten in der Phase des Aufbaus und der Integration", betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), am Freitag. Da die deutsche Automobilindustrie global ausgerichtet ist, schade der Streik auch international dem Image der neuen Bundesländer. Prof. Gottschalk: "Die Wirkungen gehen weit über rechenbare Kostenfaktoren hinaus." Dies sei um so bedenklicher, als die Automobilindustrie der größte Investor in Ostdeutschland sei.