Verbands-Presseticker
(Stuttgart) - Die von Kanzler Schröder angekündigte Lockerung der Handwerksordnung bringe keineswegs die verkündete Deregulierung, sondern führe geradewegs in die Dequalifizierung der Betriebe. Dies erklärte Landeshandwerkspräsident Klaus Hackert. Völlig falsch liege der Kanzler, wenn er es als einen Akt der Marktbelebung bezeichne, die Meisterprüfung künftig nur noch für diejenigen Handwerke vorzusehen, aus deren Tätigkeiten sich Gefahren für die Gesundheit von Menschen ergeben können.
(Würzburg) - 2003 jährt es sich zum zehnten Mal, dass die Welt-Gesundheitsorganisation (WHO) die Tuberkulose zum globalen Notstand erklärt hat - bis heute der einzige Notstand, den die WHO jemals ausgerufen hat. Mit bis zu zwei Millionen Toten jährlich erreicht die Tuberkulose einen historischen Höchststand. Durch HIV/AIDS wird das Tuberkuloseproblem weltweit noch zusätzlich verschärft. Bereits vor zehn Jahren war die Entwicklung so rasant, dass sich die WHO veranlasst sah, den globalen Notstand auszurufen. Unter dem Motto Tuberkulose und AIDS zwei tödliche Partner erinnert die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. deshalb anlässlich des Welt-Tuberkulosetages am 24. März 2003 an diese verheerende Seuche.
(Hannover) Die Aussteller sind mit dem Verlauf der CeBIT 2003 durchgängig zufrieden. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Lage ziehen die Unternehmen eine positive Bilanz ihres diesjährigen CeBIT-Auftritts. Nicht die Zahl der Besucher, sondern die Qualität der Kontakte ist entscheidend. Klasse statt Masse ist das Fazit der CeBIT 2003, zieht BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder Bilanz. Neben den qualitativ hochwertigen Gesprächen hat auch die hohe Termintreue der Besucher zu der positiven Bewertung beigetragen. Die Unternehmen haben hohe Erwartungen an das Nachmessegeschäft. Umfragen an einzelnen Ständen haben ergeben, dass ein Großteil der Besucher bereits innerhalb der nächsten drei Monate investieren möchte.
(Frankfurt am Main) - "Eine Kooperation kann die richtige Antwort auf Herausforderungen sein, vor denen insbesondere die mittelständisch strukturierte Zulieferindustrie steht", betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Dafür bietet der VDA mit dem neu entwickelten internetbasierten VDA-Kooperationsportal eine bisher einzigartige Hilfestellung an. Unter www.vda-kooperationsportal.de unterstützt der VDA Unternehmen mit Informationen und Dienstleistungsangeboten zu unterschiedlichsten Kooperationsformen.
(Hamburg) - Rund 90 Prozent der deutschen Kaffeekonsumenten trinken Bohnenkaffee. Damit ist dieses Produkt zwar weiterhin eindeutig der Spitzenreiter, allerdings gewinnen die anderen Angebotsformen an Boden. So schätzen 9 Prozent auch den klassischen löslichen Kaffee. Die löslichen Kaffeegetränke werden von 8 Prozent, die frisch zubereiteten Kaffeespezialitäten wie Cappuccino, Latte Macchiato etc. mittlerweile von 5 Prozent der Konsumenten genossen. 2 Prozent trinken Espresso. Dies ergab eine vom Deutschen Kaffee-Verband in Auftrag gegebene Studie zu den Trinkgewohnheiten der Deutschen.
(Berlin) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) fordert die Staats- und Regierungschefs der EU auf, die geldpolitische Entscheidungskompetenz in der Euro-Zone exklusiv dem Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) zu übertragen. "Nationale Belange müssten hinter dem Ziel einer effizienten Beschlussfassung über die Geldpolitik zurückstehen, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben anlässlich der Beratungen des EU-Gipfels zur Reform der Abstimmungsregeln im EZB-Rat.
(Bad Nenndorf) - "Unser Gemeinwesen steht an der Schwelle seiner Neugründung." Das sagte Thomas Emmerling, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD), am 20. März zur Eröffnung der WJD-Frühjahrskonferenz in Bad Nenndorf bei Hannover. "Der Bundeskanzler hat mit seiner Mannschaft nur die Segel gesetzt. Der Wind muss von den Bürgern kommen." Der Kanzler habe Mut bewiesen: mit dem ersten Abbau von Fehlanreizen im Bereich der Sozialleistungen, mit der immerhin beginnenden Lockerung des Kündigungsschutzes und den leichtverbesserten Bedingungen für Existenzgründer.
(Berlin) - Die kommunalen Strukturen der Wasserversorgung in Deutschland haben sich bewährt und dürfen nicht leichtfertig infrage gestellt werden, sagte am 21. März Dr. Gerd Landsberg, Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, in Berlin als Reaktion auf die Ankündigung des für die laufenden GATS-Verhandlungen zuständigen Handelskommissars der Europäischen Kommission, Pascal Lamy, in diesen Verhandlungen Angebote zur Öffnung der europäischen Wassermärkte zu unterbreiten. Der morgige durch die Vereinten Nationen ausgerufene Tag des Wassers steht unter dem Motto Wasser und Zukunft.
(Berlin) - Die Bedeutung des ländlichen Raumes, des Landes als Trinkwasser-Ressource für städtische Gebiete, nimmt weiter zu. Da die Grundwasserneubildung unter land- und forstwirtschaftlichen Flächen sehr hoch ist, kommt den Land- und Forstwirten bei der Reinhaltung qualitativ hochwertigen Grundwassers besondere Verantwortung zu. Dies betont der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich des diesjährigen Weltwassertages (22.3.2003). Dessen Motto in diesem Jahr "Wasser und die Zukunft" kann somit keiner besser einschätzen als die Land- und Forstwirte, die auch bei ihrer täglichen Arbeit im Stall, auf dem Acker oder im Wald die herausragende Bedeutung von ausreichend und sauberem Wasser hautnah erfahren.
(Bonn) - Der Deutsche Tourismusverband e.V. (DTV) sieht Teile seiner Forderung nach einer Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten realisiert: Ab dem 1. Juni 2003 dürfen die Läden nach einem Beschluss des Deutschen Bundestages samstags bis 20 Uhr geöffnet haben. Damit ist ein erster Schritt zur Attraktivitätssteigerung und zur Belebung der Innenstädte abends und an den Wochenenden gemacht, so DTV-Präsident Dr. Jürgen Linde. Wie die jährlich durchgeführte Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (F.U.R) 2002 ergab, gehörte Shopping für 44 Prozent der Urlauber zum besonderen Ferienerlebnis.