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Verbands-Presseticker

CARE Deutschland e.V.

(Berlin) - Den Ausbau von Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen für alte Menschen und verstärkte Bemühungen, ausreichend Pflegefachkräfte zu gewinnen, forderte Präsident Hellmut Puschmann beim Jahresempfang des Deutschen Caritasverbandes in Berlin zum Thema "Gesundheit und Pflege im Alter". Puschmann wies darauf hin, dass Deutschland im internationalen Vergleich im Bereich Prävention in den "Kinderschuhen" stecke. Laut einer Erhebung des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen würde zum Beispiel die Krankheit Demenz im Schnitt vier Jahre zu spät erkannt. Dies habe katastrophale Folgen sowohl für die Betroffenen als auch für die Volkswirtschaft. Ebenso mahnte er, dass Denken in den Kategorien ambulant, stationär und teilstationär aufzuheben und vernetzte Strukturen zu schaffen, die die Bereiche Krankenhaus, Behindertenhilfe und Rehabilitation einschlössen.

Berufsverband der Deutschen Kieferorthopäden (BDK)

(Berlin) - Viele Helferinnen in kieferorthopädischen Praxen werden ihren Arbeitsplatz verlieren. Im Rahmen der Reform des Gesundheitswesens werden der Kieferorthopädie durchschnittlich 20 Prozent der Mittel entzogen. "Auf die massiven Kürzungen können die Praxen kurzfristig nur mit Entlassungen reagieren", so der Vorsitzende des Berufsverbandes der Deutschen Kieferorthopäden (BDK) Eugen Dawirs: "Dies hat zur Folge, dass nicht mehr alle notwendigen Zahnspangen eingesetzt werden können!" Mittelfristig werden wohl auch Praxen schließen müssen. Langfristig wird die Zahl der Kieferorthopäden abnehmen, da der zeitaufwendigen Ausbildung zum Spezialisten nicht mehr Rechnung getragen wird.

Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

(Berlin) - Die konjunkturelle Talfahrt im Bauhauptgewerbe hat Anfang des Jahres dramatische Ausmaße angenommen. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines "Aktuellen Zahlenbildes" berichtet, ist der Auftragseingang im 1. Quartal 2003 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um nominal 15,0 Prozent zurückgegangen. Mehr noch: Der Abschwung hat in den einzelnen Monaten an Geschwindigkeit zugenommen: So gab es im März trotz eines zusätzlichen Arbeitstages ein Rekordminus von 19,7 Prozent. Besonders dramatisch ist die Entwicklung in Westdeutschland: Die Auftragseingänge brachen im März um 23,5 Prozent ein.

DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

(Berlin) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) begrüßt die am 4. Juni vom Bundeskabinett verabschiedete Außenwirtschaftsoffensive der Bundesregierung "Weltweit aktiv". Gleichzeitig bietet der DIHK die Unterstützung der Industrie- und Handelskammern (IHKs) und der deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) bei der zügigen Umsetzung an. "Außenwirtschaftspolitik ist kein Randbereich der Wirtschaftspolitik, sondern eine Kernaufgabe. Dies kommt in der Außenwirtschaftsoffensive zum Ausdruck und wird von der Wirtschaft ausdrücklich unterstützt", sagt DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben.

Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA)

(Berlin) - "Analogpräparate sind wichtiger Teil einer qualitativ hochwertigen Arzneiversorgung und als einer der wenigen Aspekte unseres Gesundheitssystems, in dem freier Wettbewerb zwischen verschiedenen Anbietern herrscht, auch ein Beitrag zur Kostensenkung bei den Kassen", kommentierte Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), den am4. Juni in Berlin vorgestellten Arzneimittelreport 2003 der Gmünder Ersatzkasse. "Die bei der Vorstellung des Arzneimittelreports erhobene Forderung an die Ärzte, Analogpräparate zugunsten von Erstpräparaten zu meiden, kann deshalb keines der angestrebten Ziele erreichen: Dies sorgt weder für mehr Qualität noch für Kostensenkungen."

k.A.

(Essen) - Unternehmen, die unter die kommende Härtefallreglung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) fallen, werden mit einer festgeschriebenen Belastung von 0,05 Ct/kWh planen können. Der VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft begrüßt diese heute vom Umweltausschuss des Bundestags verabschiedete Änderung des EEG. Bisher gab es im Gesetzentwurf auch für Unternehmen, welche die sehr eng gefassten Härtefallkriterien erfüllen, nur eine „Kann-Regelung“ bei der daraus resultierenden Belastungsgrenze. Für VIK ist dies zwar eine sehr wichtige Verbesserung des Gesetzesentwurfs, aber aufgrund der zu hohen Schwellenwerte der EEG-Härtefallregelung werden zahlreiche stromintensive Unternehmen erst gar nicht in die Lage versetzt, in den Genuss dieser wichtigen Entlastung von den enorm hohen EEG-Zusatzbelastungen zu kommen.

Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) - Hauptgeschäftsstelle

(Radolfzell/Berlin) - Einwegorientierte Teile des Handels und der Getränkeindustrie haben am 3. Juni einseitig die Vereinbarung mit der Bundesregierung zum Aufbau eines einheitlichen Rücknahmesystems von Einweggetränkeverpackungen zum 1.Oktober aufgekündigt. Sie berufen sich dabei auf ein Schreiben von Margret Wallström an Bundesumweltminister Jürgen Trittin und der durch dieses Schreiben angeblich entstandenen Rechtsunsicherheit. Tatsächlich fordert die EU-Kommission in diesem Schreiben die Bundesregierung aber ausdrücklich dazu auf, das Pflichtpfand auf Getränkeeinwegverpackungen verpackungs-verordnungskonform umzusetzen - und zwar so schnell wie möglich.

Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD)

(Berlin) - Zum Tag der Umwelt haben der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) auf die gravierenden Gefahren für Gesundheit und Umwelt durch hohe Rußemissionen von Diesel-Fahrzeugen aufmerksam gemacht. Sie forderten die deutsche Autoindustrie auf, alle neuen Dieselfahrzeuge mit einem Rußfilter auszustatten. "Mit ihrer Blockadehaltung manövriert sich die angeblich so fortschrittliche deutsche Autoindustrie zunehmend ins Abseits", so vzbv-Vorstand Prof. Dr. Edda Müller. Es sei davon auszugehen, dass – ähnlich wie bei der Einführung des Katalysators - der Gebrauchtwagenpreis für Dieselfahrzeuge ohne Rußfilter drastisch einbrechen werde.

Bundesverband der Selbständigen / Deutscher Gewerbeverband e.V. (BDS-DGV) - Bundesgeschäftsstelle

(Berlin) - "Eine Ausbildungsplatzabgabe schafft keine Lehrstellen, das Gegenteil dürfte der Fall sein. Alle 15 Minuten muss in Deutschland ein Unternehmen seine Pforten schließen. Jede weitere Belastung erhöht das Insolvenzrisiko noch. Bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen sind der Schlüssel zu mehr Ausbildungsplätzen." Dies erklärte Rolf Kurz, MdL Präsident des Bundesverbandes der Selbständigen und somit von bundesweit 80.000 Unternehmern anlässlich der Beratungen am 5. Juni im Deutschen Bundestag über die Einführung einer Ausbildungsabgabe.

Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. (BdSt)

(Berlin) - Der Bund der Steuerzahler begrüßt die Ankündigung des Bundesfinanzministeriums, nach der jetzt erfolgten Einigung bei der Zinsbesteuerung in der EU die nationale Abgeltungsteuer einzuführen. „Mit dem Hin und Her um die Einführung der Zinsabgeltungsteuer muss nun Schluss sein“, sagte der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Dr. Karl Heinz Däke. „Die Sparer“, so Däke weiter, „brauchen endlich Planungssicherheit und eine verlässliche Steuerpolitik“. Der Bund der Steuerzahler warnt allerdings davor, die künftige Meldepflicht für Zinserträge von EU-Ausländern auf Steuerinländer zu übertragen.

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