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Verbands-Presseticker

Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

(Bonn) - „Der neue niedersächsische Wissenschaftsminister Lutz Stratmann hat eine gute Wahl getroffen“, kommentierte HRK-Präsident Professor Dr. Klaus Landfried die Ernennung des früheren HRK-Generalsekretärs Dr. Josef Lange zum Wissenschaftsstaatssekretär in Hannover am 4. März 2003. „Herr Lange hat in den fast zehn Jahren seiner Tätigkeit als Generalsekretär der HRK mit dem Präsidenten und dem Präsidium sowie den Mitgliedshochschulen der HRK eng, vertrauensvoll und ohne irgendeinen Konflikt zusammengearbeitet und sich in der HRK und in der Hochschulpolitik hohes Ansehen erworben. Er wird seinem Minister und den Hochschulen in Niedersachsen ein verlässlicher Partner sein."

Deutsches Studierendenwerk

(Berlin) - Die Semesterferien haben begonnen und viele Studierende suchen einen Job. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) bittet die Arbeitgeber, sich bei studentischen Jobvermittlungsstellen zu melden und offene Stellen anzuzeigen. Studierende sind in zunehmendem Maße von den Entwicklungstendenzen des gesamten Arbeitsmarkts betroffen. "Selbst in sonst stabilen Regionen wie Stuttgart wird es nun immer schwieriger, den dringend gesuchten Job zu finden", sagte der Generalsekretär des DSW, Dieter Schäferbarthold.

IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

(Berlin) - Die IG Metall hat Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zu sozialen und gerechten Reformen für mehr Wachstum und Beschäftigung aufgefordert. "Deutschland braucht Reformen, die die lahmende Binnenkonjunktur in Schwung bringen und den Aufbau neuer Arbeitsplätze unterstützen", sagte der IG Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel am 4. März in Berlin. Notwendig sei vor allem eine Offensive für mehr private und öffentliche Investitionen. Nur so könne eine neue Dynamik für Wachstum und Beschäftigung erreicht werden. Zwickel begrüßte in diesem Zusammenhang die Ankündigung des Bundeskanzlers, insbesondere die Kommunen mit Investitionshilfen und Krediterleichterungen zu unterstützen. Gleichzeitig forderte er die Europäische Zentralbank zu weiteren Zinssenkungen auf.

Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

(Berlin) - Zum Kanzlergespräch vom 3. März 2003 erklärt Dieter Philipp, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): "Deutschland befindet sich in einer dramatischen binnenwirtschaftlichen Situation. Sie kann nur gelöst werden durch tiefgreifende Reformen: In der Sozial-, in der Steuer-, in der Arbeitsmarkt- und in der Tarifpolitik. Zu diesen Reformen wird das Handwerk engagiert beitragen. Wenn das Bündnis für Arbeit dazu nicht in der Lage ist, dann ist es überflüssig. Die Bundesregierung hat vom Wähler den Auftrag für die Zukunftsgestaltung in Deutschland erhalten. Insofern ist es richtig und überfällig, wenn der Bundeskanzler dazu die Initiative ergreifen wird."

k.A.

(Hannover) - Fünf Jahre ist sie nun alt, die Digital Versatile Disc (DVD), die "Vielseitige". Und seit ebenso langer Zeit setzt sie alle Rekorde außer Kraft, die bisher in der Unterhaltungselektronik gegolten haben. Etwa fünf Jahre brauchten die bisherigen "Rekordhalter" Videorecorder und CD-Spieler, um in Millionenzahl pro Jahr in Deutschland verkauft zu werden. DVD-Spieler schafften dies nach dreieinhalb Jahren. Und der Boom ist weiter ungebrochen: Nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) staunt die Branche auch heute noch über unerwartete Wachstumsraten. Wurden im Jahr 2001 noch 1,57 Millionen DVD-Spieler verkauft, so explodierte die Zahl im vergangenen Jahr auf 4,8 Millionen. Für das laufende Jahr wird sogar mit dem Absatz von 5,8 Millionen DVD-Spielern gerechnet.

Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

(Berlin) - Als wichtigen Schritt zu einem neuen abfallpolitischen Konsens wertete am 3. März in Berlin der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) die Ankündigung des Bundesumweltministeriums, die kartellrechtliche Zulässigkeit unternehmensübergreifender Umweltlösungen gesetzlich klarzustellen. Danach wird künftig das Zusammenwirken von Unternehmen nicht dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) unterliegen, wenn es zur Erfüllung von Pfand- und Rücknahmepflichten für Verpackungen oder gebrauchte Produkte erforderlich ist. Die zu diesem Zweck geplante Ergänzung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes wird nach Einschätzung des HDE die Rechtsunsicherheit überwinden, die vor allem bei der Umsetzung der Verpackungsverordnung zu einer schweren Belastung für Handel und Industrie geworden ist.

Deutscher Städtetag - Hauptgeschäftsstelle Berlin

(Berlin) - Der Deutsche Städtetag bezweifelt, ob ein groß angelegtes Konjunkturprogramm mit verbilligten Krediten die nötigen Investitionen in die kommunale Infrastruktur auslösen kann. Die Städte hätten wegen ihrer schweren Finanzkrise immer unmittelbare Investitionshilfen gefordert. Mit einem Kreditprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau dagegen würde das Ziel einer wirksamen Soforthilfe für die Kommunen verfehlt, warnte am 3. März der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Dr. Stephan Articus, angesichts von Medienberichten über ein solches Konjunkturprogramm. Articus: „Viele Städte dürfen aufgrund ihrer Defizite in den Verwaltungshaushalten längst keine Kredite mehr für Investitionen aufnehmen und brauchen deshalb keine zusätzlichen Kreditprogramme."

Kassenärztliche Bundesvereinigung KdÖR (KBV)

(Berlin) - „Unser Gesundheitssystem wird schlechter geredet, als es tatsächlich ist. Die in der Reformdebatte genannten leuchtenden Vorbilder aus dem Ausland kämpfen mit Problemen, so auch die Schweiz. Wir haben uns selbst ein Bild über das Schweizer System gemacht – es weist einige Nachteile auf und ist sicherlich kein Allheilmittel“, erklärte Dr. Manfred Richter-Reichhelm, der Erste Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), in Berlin. Die KBV hat im Januar zusammen mit Vertretern der Bundesärztekammer ausgewählte Gesprächspartner in der Schweiz besucht, um sich vor Ort detailliert über die Entwicklungen im Gesundheitssystem zu informieren.

Greenpeace e.V.

(Hamburg/Berlin) - Bei einem Gespräch über Gen-Patente, das am 3. März die Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland, Brigitte Behrens, und die Bundesministerin für Justiz, Brigitte Zypries (SPD), in Berlin führten, konnte keine Einigkeit erzielt werden. Die Ministerin lehnt es ab, das vom deutschen Patentamt erteilte Klon-Patent von Oliver Brüstle von der Universität Bonn gerichtlich überprüfen zu lassen. Greenpeace hatte das Patent als ethisch bedenklich kritisiert, weil es die kommerzielle Verwertung menschlicher Embryonen umfasst. Nach Ansicht von Greenpeace hat die Ministerin eine besondere politische Verantwortung für das Patent, da das deutsche Patentamt eine dem Justizministerium nachgeordnete Justizbehörde ist.

Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB)

(Berlin) - Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, sieht in der von den meisten Marktteilnehmern am nächsten Donnerstag erwarteten EZB-Leitzinssenkung einen klaren Widerspruch zur langfristigen geldpolitischen Strategie der Europäischen Zentralbank. Angesichts des in den letzten Monaten um rund 50 Prozent gestiegenen Rohölpreises sei mittelfristig nicht mit einem Rückgang der Inflation zu rechnen. Nach ersten Schätzungen von Eurostat seien die Verbraucherpreise im Februar 2003 um 2,3 Prozent (nach 2,2 Prozent im Januar 2003) angestiegen. Damit werde die von der EZB angestrebte Höchstmarkte von 2 Prozent weiter klar überschritten.

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