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Verbands-Presseticker

Handwerkskammer zu Köln

(Köln) - Bei der Frühjahrsumfrage der Handwerkskammer, an der sich 1.014 Unternehmer aus der Region Köln-Bonn beteiligt haben, zeigen sich keine nennenswerten konjunkturellen Auftriebskräfte. Ebenso wie im Herbst 2002 stuft fast die Hälfte der im April 2003 befragten Handwerksbetriebe die aktuelle Geschäftslage als schlecht ein. Wie sehr das Handwerk im Konjunkturtief verharrt, macht der Vergleich zur Umfrage im Frühjahr 2002 deutlich: Der Anteil der Betriebe mit guter Geschäftslage ist innerhalb eines Jahres von 14 auf 11 Prozent gesunken, die Note "befriedigend" vergeben inzwischen nur noch 41 Prozent (Frühjahr 2002: 49 Prozent) der Betriebsinhaber.

k.A.

(Berlin/Tauting) - Der vorgestellte Entwurf des Gesundheitssystemmodernisierungsgesetzes (GMG) wird nicht zu den gewünschten Einsparungen führen, sollten die rezeptfreien Arzneimittel tatsächlich aus der Erstattungsfähigkeit fallen. „Das bedeutet, dass der Gesetzgeber zukünftig bei vielen Erkrankungen die Ärzte zwingt, mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen“, betont Thomas Hummels, Geschäftsführer des Deutschen Generikaverbandes. Nebenwirkungsärmere Arzneimittel mit niedrigem Risiko würden ersetzt durch häufig risikoreiche. Die Rezeptpflicht eines Arzneimittels besagt nichts über die therapeutische Wichtigkeit für die Patientenversorgung. Der Status "rezeptfrei" bedeutet lediglich, dass das Arzneimittel ein sicheres Risikoprofil hat.

Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

(Frankfurt am Main) - Im bisherigen Jahresverlauf blieben Produktion und Absatz der deutschen Automobilindustrie auf vergleichsweise stabilem Niveau. Zwar haben die schwache Konjunktur, die erneut nach unten korrigierten Wachstumserwartungen, die veränderten Währungsrelationen und die andauernde Diskussion um steigende Steuern und Abgaben auch in der Automobilindustrie Spuren hinterlassen; die bisherigen Branchendaten sind jedoch besser als die allgemeine Stimmung. Psychologische Faktoren und die allgemeine Verunsicherung überdecken noch die positiven Zeichen. Das Ende des Irakkrieges, die sinkenden Ölpreise, das gestiegene Alter des Pkw-Bestandes, die Vielzahl neuer Modelle und der Wegfall der Steuererhöhungspläne für Firmenwagen sollten jedoch im Verlaufe der nächsten Monate für eine Belebung sorgen.

BTE - Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

(Köln) - Mit großer Sorge beobachtet der BTE die Entwicklung der deutschen Modemessen. Von Ausnahmen abgesehen befindet sich die Messelandschaft schon seit einigen Jahren in einer gefährlichen Abwärtsspirale. Vormals starke Veranstaltungen wurden erst durch Mäkeleien von allen Seiten und zunehmende Messeabstinenz zu Fall gebracht, um dann zu erkennen, wie wichtig und zum Teil unverzichtbar sie für die Branche doch sind. Diese negative Entwicklung muss jetzt unbedingt gestoppt werden. Gerade in der aktuell schwierigen Situation brauchen Handel und Industrie funktionierende inländische Messen, um sich auszutauschen und gemeinsam neue Wege zu suchen.

Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB)

(Duisburg) - Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat im April 2003 seine „Eckpunkte für ein Artikelgesetz zur Verbesserung des vorbeugenden Hochwasserschutzes“ vorgelegt. Das Artikelgesetz, das der Umsetzung des sog. 5-Punkte-Programmes der Bundesregierung dienen soll und sich zur Zeit in der Abstimmungsphase zwischen Bundesumwelt- und Bundesverkehrsministerium befindet, sieht unter anderem vor, dass im Wasserstraßengesetz bei zukünftigen Unterhaltungs- und Ausbaumaßnahmen im Bundeswasserstraßennetz „das Einvernehmen des Bundesamtes für Naturschutz“ erforderlich sein soll. „Der Versuch des Bundesumweltministeriums, Unterhaltungs- und Ausbauprojekte durch ein „Einvernehmen“ mit dem Bundesamt für Naturschutz zukünftig mitzugestalten oder sogar zu blockieren, baut für den Verkehrsträger Binnenschifffahrt unüberwindbare Hindernisse auf und stellt die Fortsetzung einer unqualifizierten Verkehrspolitik von Bündnis 90/Die Grünen dar!“, kommentierte Heinz Hofmann, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschiffahrt (BDB), die jetzt bekannt gewordenen Pläne.

Deutsches Studierendenwerk

(Berlin) - Bundesweit 61 Studentenwerke profilieren sich immer stärker zu einem regionalen Wirtschaftsfaktor. Im Jahr 2002 konnten sie einen Umsatz von etwa 640 Millionen Euro verbuchen. Insgesamt sind 15.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei den Studentenwerken beschäftigt. „Jeder Student gibt nach der 16. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW) zwischen 600 und 700 Euro im Monat aus, das sind bei 1,9 Millionen Studierenden bis zu 1,3 Milliarden Euro. Dieses Geld kommt direkt der regionalen Wirtschaft zugute“, sagte der Generalsekretär des DSW, Dieter Schäferbarthold. Schon jetzt seien die Studentenwerke vielfach eng mit regionalen Unternehmen verknüpft, etwa bei der Beschaffung von Lebensmitteln.

Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V. (FVDZ)

(Berlin) - Zu dem Gesetzentwurf zur Modernisierung des Gesundheitssystems erklärte der Bundesvorsitzende des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte, Dr. Wilfried Beckmann, am 14, Mai in Berlin: "Zwar fängt Ministerin Ulla Schmidt endlich an, sich mit dem von der Zahnärzteschaft seit langem entwickelten Festzuschussmodell zu beschäftigen. Leider müssen wir jedoch feststellen, dass unsere Vorschläge derart entstellt wurden, dass das entscheidende Ziel verfehlt wird. Der freie Zugang der Bürger zu einer präventionsorientierten Zahnmedizin wird mit diesem Gesetzentwurf nicht erreicht werden."

Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen e.V. (BDU) - Hauptgeschäftsstelle Bonn

(Bonn) - Sehr kritisch bewertet der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. den Ausschluss von Unternehmensberatern bei der Besetzung von Aufsichts- und Beiräten, wie er in der am 14. Mai startenden Initiative `MittelstandPlus` vorgesehen ist. Das gemeinsame Projekt von DIHK, KfW, Wirtschaftswoche und McKinsey und unter der Schirmherrschaft von Wolfgang Clement, Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, soll in Form einer Internetbörse mittelständischen Unternehmen bei der Suche nach Experten für ihre Gremien helfen. Das Konzept von `MittelstandPlus` sieht mit dem Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte vor, dass Unternehmensberater und andere Berufsgruppen sich nicht für diese Ämter zur Verfügung stellen dürfen.

(BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

(Berlin) - Als schweren Schlag gegen den freien Warenverkehr im EU-Binnenmarkt bewerten der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der neu gegründete Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) die geplante Einführung eines so genannten "sektoralen Fahrverbots" auf einem Teilabschnitt der Inntalautobahn zum 1. August 2003. Ziel der Tiroler Landesregierung ist es, eine stärkere Verkehrsverlagerung auf die Bahn zu erzwingen. Sollte die Maßnahme umgesetzt werden, dürfen eine Reihe wichtiger Güter, wie Pkw, Maschinen und chemische Erzeugnisse, auf der Inntalautobahn im Transit mit Lkw ab 7,5 Tonnen Gesamtgewicht nicht mehr transportiert werden.

Gewerkschaft der Polizei (GdP)

(Berlin) - Keine Entwarnung für die Gefährdung der Sicherheitslage durch den internationalen Terrorismus gibt nach Auffassung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) der am Dienstag durch Bundesinnenminister Schily veröffentlichte Verfassungsschutzbericht. Nach Informationen der GdP sei gerade nach dem offiziellen Ende des Irak-Krieges eine erhöhte Kontakt- und Reisetätigkeit terroristischer Kreise festgestellt worden. Auch die Zahl der gewaltbereiten islamistischen Extremisten in Deutschland sei, so die GdP, besorgniserregend hoch. GdP-Vorsitzender Konrad Freiberg: „Deutschland ist nach wie vor eine Drehscheibe des internationalen Terrorismus und beliebter Ruhe- und Vorbereitungsraum.

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