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Verbands-Presseticker

Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD)

(Berlin) - Die EU-Kommission hat in einer aktuellen Entscheidung den Plänen der Bundesregierung, die Einführung der Mautgebühr für Lkws mit einem teilweisen Erlass der Mineralölsteuer zu begegnen, eine Absage erteilt. Die Bundesregierung hatte ursprünglich geplant, bei Einführung der Mautgebühr für Lkws als Ausgleich für die Spediteure auf rund 300 Millionen Euro an Mineralölsteuer zu verzichten. Diese Ausgleichszahlung wurde nun von der Kommission als wettbewerbswidrig eingestuft. Als Konsequenz aus dieser Entwicklung fordert der Automobilclub AvD die sofortige und komplette Abschaffung der Kfz-Steuer.

Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) - Hauptgeschäftsstelle

(Köln) - Das Gesetz zur Bekämpfung des Missbrauchs von Mehrwertdiensterufnummern (0190/0900) lässt weiter auf sich warten. Offenbar führt Uneinigkeit zwischen dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWA) und dem Bundesverbraucherministerium zu Verzögerungen. Der VATM weist in dieser Situation auf zwei wesentliche Forderungen hin, die das neue Gesetz im Interesse von Verbrauchern und Unternehmen erfüllen muss: Zur Sicherheit der Verbraucher ist es nach wie vor geboten, eine zentrale Auskunftsdatenbank der Rufnummerninhaber einzurichten. Der letzte zu einer Nummer eingetragene Anbieter sollte der sein, der im Missbrauchsfall haftet.

(BVI) Bundesverband Investment und Asset-Management e.V.

(Frankfurt am Main) - Im Januar 2003 flossen den Publikumsfonds insgesamt 8,2 Mrd. Euro zu, Spezial-fonds erhielten neue Mittel in Höhe von 2,2 Mrd. Euro. Nach der jüngsten Statistik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. waren dabei Geldmarktfonds mit einem Mittelzufluss von 4,6 Mrd. Euro (Dezember 2002: minus 1,2 Mrd. Euro) Hauptabsatzträger bei den Publikumsfonds. Anleger nutzen diese Fonds wieder verstärkt als Parkposition. Auch Offene Immobilienfonds standen mit einem Aufkommen von 3,4 Mrd. Euro im Anlegerfokus. Rentenfonds verzeichneten Zuflüsse in Höhe von 717 Mio. Euro (Vormonat: minus 2,7 Mrd. Euro). Aus Aktienfonds zogen Anleger hingegen netto 51 Mio. Euro (Zufluss im Vormonat: 167 Mio. Euro) ab.

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

(Berlin) - Seit 1991 hat sich der Handel mit den USA sowohl auf der Export- als auch auf der Importseite weitaus dynamischer entwickelt als der deutsche Außenhandel insgesamt. Mittlerweile sind die Vereinigten Staaten der zweitwichtigste Handelspartner für Deutschland: Im Jahre 2001 wurden Waren im Wert von 68 Mrd. Euro in die USA exportiert und Waren im Wert von 46 Mrd. Euro von dort importiert. Das heißt, dass 10,6 Prozent aller deutschen Exporte in die USA ausgeführt und 8,5 Prozent der deutschen Importe von dort bezogen wurden. Mit dem weltweiten konjunkturellen Abschwung im zweiten Halbjahr 2000 brach der Außenhandel mit den USA zeitweilig überproportional ein.

en2x - Wirtschaftsverband Fuels und Energie e. V.

(Hamburg) - Die Benzinpreise in Deutschland sind im Februar 2003 weiter gestiegen. Wie der Mineralölwirtschaftsverband e. V. am 3. März in Hamburg mitteilt, kostete ein Liter Euro-Super im Februar 2003 durchschnittlich 114,1 Cent. Gründe für die Preissteigerung sind zum einen gestiegene Rohölkosten durch die Unsicherheit über die Entwicklung im Nahen Osten und zum anderen eine starke Benzinnachfrage auf dem Rotterdamer Markt.

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

(Berlin) - Im Jahre 2002 trug der Irak mit 2 Mill. Barrel pro Tag (mbd) rund 2,5 Prozent zur Weltölgewinnung bei. Käme es zu einem Krieg im Irak, würde die irakische Ölförderung erneut stark zurückgeworfen. Der aktuelle Wochenbericht 10/2003 des DIW Berlin stellt fest, dass ein Ausfall der Ölförderung im Irak – vor allem wegen der derzeit geringen kommerziellen Lagerbestände in den USA – einen Preisschub auslösen dürfte. Durch die Freigabe staatlich kontrollierter Ölbestände und durch Produktionssteigerungen in anderen Ölförderländern könnte ein solcher Preisanstieg allerdings rasch gedämpft werden. Unabhängig vom Konflikt im Irak werden bis zum Sommer infolge des saisonal rückläufigen Ölverbrauchs die aktuell knappen Lagerbestände wieder auf einen normalen Stand aufgestockt.

Baukammer Berlin Körperschaft des öffentlichen Rechts

(München/Berlin) - „Wenn die Angehörigen der Freien Berufe jetzt auch noch Gewerbesteuer zahlen sollen, dann bedeutet dies das Ende vor allem für viele kleine und mittlere Ingenieurunternehmen." Mit diesen Worten beschrieben der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, Prof. Dr.-Ing. e.h. Karl Kling und der Präsident der Baukammer Berlin Dr.-Ing. Horst Franke, das drohende Szenario, sollte das Bundesfinanzministerium Überlegungen realisieren, die Gewerbesteuer in eine reine Gewinnsteuer umzuwandeln. „Viele Ingenieure sind wegen der Investitionsschwäche öffentlicher und privater Auftraggeber und der Auszehrung der Eigenkapitaldecke ohnehin in ihrer Existenz bedroht. Wenn jetzt auch noch eine Gewerbesteuerpflicht kommt, dann wird Hans Eichel zum Totengräber des Freien Berufs", so Kling und Franke einstimmig.

Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP)

(Berlin) - Die Zukunft der beruflichen Weiterbildung ist momentan ungewisser denn je. Dies ist der zentrale Befund eines parlamentarischen Abends am 12. Februar, zu dem der Bundesverband Deutscher Privatschulen (VDP) und der Bundesverband der Träger beruflicher Bildung (BBB) eingeladen hatten. Rund vierzig Abgeordnete des Deutschen Bundestags sowie Mitarbeiter verschiedener Ministerien und des Kanzleramts informierten sich über erste Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung der Hartz-Gesetze, über das aktuelle Verhalten der Bundesanstalt für Arbeit und über die Zukunft der beruflichen Weiterbildung.

k.A.

(Bonn) - „Nicht diverse Kommissionen, sondern die Politik muss das Sozialsystem zukunftsfähig machen. Sie muss ein Konzept erarbeiten, das auf die einzelnen Zweige der Sozialversicherung abgestimmt ist und vernetzte Strukturen zwischen den Bereichen Rente, Gesundheit, Pflege und Behindertenpolitik schafft.“ Dies fordert der Präsident des Sozialverbandes VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, in seinem Beitrag „Der Mensch ist kein Auto“ über die Zukunft der Sozialversicherungssysteme in der Frankfurter Rundschau vom 5. März. Wer die Beitragssätze in der Krankenversicherung senken wolle, dürfe nicht nur auf die Krankenversicherung starren, sondern müsse das gesamte Sozialversicherungssystem unter die Lupe nehmen. Ob sich daher durch eine einseitige Kostenverlagerung hin zu mehr Eigenleistung der Versicherten und weg von den Arbeitgebern wirklich Kosten reduzieren ließen, bleibe umstritten.

Zentralverband der Ingenieurvereine e.V. (ZBI)

(Berlin) - Im Zusammenwirken des Bundesministeriums für Bildung und For­schung, der Gesellschaft Wissenschaft im Dialog und des Deutschen Verbandes technisch-wissenschaftlicher Vereine (DVT), in dem der ZBI Mitglied ist, wird das Kalenderjahr 2004 zum Jahr der Technik ausgerufen. In diesem Jahr sollen neben einigen großen und einer Vielzahl von kleinen, über die gesamte Bundesrepublik verteilten, Veranstaltungen und einer Konzentration von Kongressen, Ausstel­lungen, Vorträgen usw. im so genannten „Wissenschaftssommer“ in den Ferienmonaten der Bundeshauptstadt Berlin mit dem Ziel durchgeführt werden, die Ingenieurwissenschaften einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren und allgemeinverständlich darzustel­len.

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