Verbands-Presseticker
(Bonn) - Mit der Herausgabe des Leitfadens Datenschutz in Redaktionen und der neuen Homepage www.redaktionsdatenschutz.de hat der Deutsche Presserat sein Angebot zur Freiwilligen Selbstkontrolle Redaktionsdatenschutz erweitert. Allen, die mit Datenschutz im redaktionellen Bereich zu tun haben, bietet der Leitfaden auf 60 Seiten eine Hilfestellung für den täglichen Umgang mit persönlichen Daten. Neben grundsätzlichen Erläuterungen wurden die einschlägigen Regelungen des Pressekodex und des Bundesdatenschutzgesetzes zusammengestellt und kommentiert. Antworten auf häufig gestellte Fragen, ein Glossar und ausführliche Textauszüge komplettieren die neue Broschüre, die vom Deutschen Presserat in Zusammenarbeit mit Redakteuren, Datenschutzbeauftragten und Justiziaren verschiedener Verlage erstellt wurde.
(Berlin) Die massiv angestiegene Insolvenzgeldumlage belastet viele Unternehmen in Deutschland stark. Einen Vorschlag zur Reform des Insolvenzgeldes hat deshalb der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) unterbreitet. Die Mehrbelastung, die in Einzelfällen sogar dazu beiträgt, ihrerseits die Zahlungsfähigkeit von Firmen zu bedrohen, resultiert aus der stark gewachsenen Anzahl von Unternehmensinsolvenzen im vergangenen Jahr. Damit verbunden war das 2002 ausbezahlte Insolvenzgeld um 40 Prozent auf mehr als 1,9 Milliarden Euro angestiegen.
(Berlin) - Als Präsident des EVVC wurde August Moderer, Geschäftsführer Congress Centrum Mainz, neben Claus Bühnert, Vorsitzender des ICCA German Committee, in den Beirat der AUMA (Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft) gewählt. Durch diesen Schritt sind sich Kongress- und Messewesen wieder ein Stückchen näher gekommen, kommentiert Moderer seine Wahl. Ziel alle drei Institutionen ist die gemeinsame Lobbyarbeit der gesamten Branche, um ihr gerade in politischen Kreisen noch mehr Gehör verschaffen zu können. Die Bündelung der Kräfte und die weitere Dialogförderung von Messe- und Kongresswesen ist ein wichtiger Schritt zur Realisierung dieses gemeinsamen Zieles.
(Berlin) - Die Einschätzung der Bundesverbraucherministerin, Renate Künast, das Waldsterben sei überwunden, ist falsch. Seit Jahren sind die immissionsbedingten Nadel- und Blattverluste der wichtigsten Baumarten in Deutschland anhaltend hoch. Insbesondere die immissionsanfälligen, nährstoffarmen Waldböden sind infolge der andauernden Schadstoffeinträge saurer als Essig. Eine Verbesserung des Waldzustands ist langfristig nur durch eine konsequente Verringerung der Luftschadstoffe möglich.
(Hamburg) - Die wirtschaftliche Krise im Apothekenbereich treibt immer mehr qualifizierte MitarbeiterInnen in andere Bereiche. Dort finden sie vielfach bessere Aufstiegsmöglichkeiten und können mehr Verantwortung übernehmen. Den Apotheken geht damit kompetentes und erfahrenes Personal dauerhaft verloren. Seit Dezember letzten Jahres hat sich beispielsweise die Zahl arbeitsloser PKA um über 800 auf knapp 3.900 im Juni erhöht. Kein Wunder, dass sie verstärkt nach Stellen in krisensicheren Branchen wie den Drogeriemärkten suchen. Dort hat eine gute PKA beste Chancen, als Filialleiterin eingestellt zu werden. Ihr Verantwortungsbereich ist dann erheblich größer als in einer Apotheke.
(Berlin) - Zur heutigen Verbändeanhörung im Bonner Bundesgesundheitsministerium zur Änderung der Bundesärzteordnung und Abschaffung der AiP-Phase erklärt der Vorsitzende des Ärzteverbandes Marburger Bund, Dr. Frank Ulrich Montgomery: "Die geplante Abschaffung des Arztes-im-Praktikum (AiP) ist eine wichtige Maßnahme gegen den akuten Ärztemangel in Krankenhäusern. Überlange Arbeitszeiten und miserable Bezahlung mit halbem Assistenzarztgehalt während dieser 18monatigen Praktikumsphase verstärken die besorgniserregende Ärzteflucht aus den Kliniken."
(Hamburg) - Die Branche tätigte im Jahre 2002 einen Umsatz von 3,6 Milliarden Euro. In Deutschland wurden 2002 422.000 Tonnen Röstkaffee und 14.950 Tonnen löslicher Kaffee abgesetzt. Gerechnet nach dem Einsatz von 541.050 Tonnen Rohkaffee lag der Pro- Kopf-Verbrauch bei 6,6 kg. Im Durchschnitt trinken die Deutschen jeden Tag knapp 4 Tassen Kaffee. So wurden in Deutschland im Jahr 2002 fast 73 Milliarden Tassen Kaffee oder lösliche Kaffeegetränke getrunken. 65 Milliarden Tassen wurden dabei auf der Basis von Röstkaffee zubereitet.
(Berlin/Radolfzell) - Die Deutsche Umwelthilfe begrüßt klare Entscheidung des Bundeskabinetts zur Vereinfachung des Dosenpfands. Bundestag und Bundesrat sind nun aufgerufen, die am 18. Juli vom Bundeskabinett verabschiedete Dosenpfand-Novelle schnell zu verabschieden und auf parteitaktische Blockaden zu verzichten, so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH). Die Geduld des Verbrauchers ist erschöpft. Die auf Druck des Handels bis zum 30.9. tolerierte Übergangslösung muss so schnell wie möglich beendet werden. Der Kunde hat ein Recht auf eine schnelle Vereinfachung des Dosenpfandes.
(Köln) - Die Gesundheitsreform war angetreten für mehr Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit in der Finanzierung und für mehr Eigenverantwortung der Versicherten zu sorgen. Eine erste Prüfung der jetzt vorliegenden Ergebnisse zeigt: Es ist nicht ein einziger Schritt Richtung Nachhaltigkeit erreicht worden. Die notwendige neue Balance zwischen Kapitaldeckung und Umlagefinanzierung ist nicht angegangen worden, obwohl die PKV überzeugende Angebote z.B. beim Krankengeld mit Kapitaldeckung und damit mehr Generationengerechtigkeit vorgelegt hatte.
(Bonn) - Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hat am 18. Juli mit ihrer Entscheidung zu Wiederverkaufsmöglichkeiten von Telekomvorprodukten durch Verbindungsnetzbetreiber eine wichtige Chance vertan. Diese Auffassung vertritt der Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften (BREKO), der sich als Vertreter von investitionsstarken Netzbetreibern gegen die wiederholte Bevorzugung von Anbietern ohne eigenes Netz und für einen ausgewogeneren Regulierungsrahmen einsetzt. "Durch die Ankündigung von Resale zementiert die Regulierungsbehörde einen falschen Weg im liberalisierten Markt", erläutert BREKO-Geschäftsführer Rainer Lüddemann.





