Verbands-Presseticker
(Bonn) - Die Ministerin hat es in der Hand, die Kosten zu reduzieren und den hierfür notwendigen Schritt zu tun. Die Rentnerinnen und Rentner werden ab 2004 die Hauptlastenträger sein, wenn die Regierung nicht für soziale Ausgewogenheit sorgt. Hier irrt Frau Schmidt, wenn sie das Gegenteil behauptet. Statt wage Andeutungen zu machen, soll sie endlich konkret werden. Dies erklärte der Präsident des Sozialverband VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, zu den Äußerungen von Sozialministerin Ulla Schmidt in der Bild am Sonntag.
(Frankfurt am Main) - "Den jetzt von der Kultusministerkonferenz (KMK) vorgelegten Bildungsstandards sieht man deutlich an, dass sie mit heißer Nadel gestrickt worden sind. Die KMK sieht sich offenbar unter starkem öffentlichen Druck, nach den Ergebnissen der Schulleistungsstudien PISA und IGLU endlich Aktivitäten vorzuweisen", sagte Marianne Demmer, im Vorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für Schulpolitik verantwortlich, am Donnerstag in Frankfurt am Main. Der jetzt begonnene Dikussionsprozess sei dringend notwendig, die Zeitvorgabe jedoch zu kurz bemessen. Demmer forderte erneut schulartübergreifende Bildungsstandards.
(Bonn) - Angesichts der gravierenden Probleme im Gesundheitswesen dürfen die gemeinsamen Reformanstrengungen von Regierung und Opposition nicht nur bei Kostendämpfungsmaßnahmen stehen bleiben, sondern müssten auch mehr Qualität für die Versicherten bringen und eine nachhaltige Stabilisierung der Finanzen der gesetzlichen Krankenversicherung. Dies forderten die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen am 11. Juli in Bonn. Die Kassen forderten, in den Konsensverhandlungen nicht die innovativen Reformelemente unter den Tisch fallen zu lassen. Im Interesse einer besseren Versorgungsqualität und von mehr Wirtschaftlichkeit seien dringend Regelungen zum Vertragswettbewerb zu treffen und zur Behebung von Über-, Unter- und Fehlversorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung, beispielsweise durch ein geordnetes Nebeneinander von Kollektiv- und Einzelverträgen.
(Bad Nenndorf) - Angesichts mehrerer Unfälle mit Kleinkindern rät die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Eltern dringend vom Gebrauch so genannter Schwimmsitze und Sitzringe ab. Insbesondere in offenen Gewässern können die häufig auch als Gummitier mit Hals angebotenen Sitze für die Kleinen zur tödlichen Falle werden. So konnten im Mai zwei Kinder nur durch die Aufmerksamkeit anderer Badegäste gerettet werden. In beiden Fällen hatten die 3- und 4-jährigen Kinder mit ihren Gummitieren im Meer gespielt und waren durch den Wind vom Ufer abgetrieben worden. In einem Fall kenterte das Kind mit dem Sitz und wurde mit dem Kopf unter Wasser gedrückt. Ähnliche Fälle mit tödlichem Ausgang sind aus Frankreich bekannt.
(Berlin) - Die Zeitungsbranche befindet sich in einem tief greifenden Strukturwandel; jedes der rund 350 Zeitungshäuser in Deutschland sei dabei, sich zu einem komplexen Medienunternehmen mit unterschiedlichen Informations- und Kommunikationskanälen zu entwickeln, erklärte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) am 11. Juli bei der Jahrespressekonferenz in Berlin. Der aufgrund der schlechten Konjunkturlage anhaltend schwache Werbemarkt und die Entwicklung des Internets hätten diesen Erneuerungs- und Anpassungsprozess enorm beschleunigt, sagte BDZV-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schulze. Vor allem kleinere Verlage stießen dabei an die Grenzen ihrer Belastbarkeit und Möglichkeiten.
(Köln) - Die Bundesbürger haben im vergangenen Jahr auf ihren Auslandsreisen insgesamt knapp 56,3 Milliarden Euro ausgegeben. Am meisten ließen die Touristen in Spanien springen insgesamt rund 7,3 Milliarden Euro. Zweitwichtigstes Reiseziel im Jahr 2002 war Italien, wo Urlauber und Geschäftsleute etwa 6,5 Milliarden Euro in die Hotels, Restaurants und Strandcafés trugen. Hinter den Ländern des sonnigen Südens platzierte sich Österreich als Reiseland Nummer drei. Dorthin wanderten aus den Reisekassen der Deutschen knapp 6,2 Milliarden Euro.
(Frankfurt am Main) - Der ADM Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e. V. hat jetzt seinen Jahresbericht 2002 vorgelegt. Die regelmäßig erscheinenden Jahresberichte sind ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation des ADM mit den privaten und öffentlichen Auftraggebern von Markt- und Sozialforschung, den politischen und wirtschaftlichen Entscheidern, den Medien und der interessierten Öffentlichkeit. Mehr über die Markt- und Sozialforschung zu wissen, bedeutet gleichzeitig, ihre vielfältigen Aufgaben in der Gesellschaft besser zu verstehen. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass die Markt- und Sozialforschungsinstitute ihre Tätigkeit unter angemessenen Rahmenbedingungen durchführen und brauchbare Forschungsergebnisse ermitteln können
(Berlin) - Schulabgängern ohne Schulabschluss oder mit sehr schwachen Abschlussnoten sollten frühzeitig berufliche Alternativen angeboten und Perspektiven eröffnet werden. Dies erklärten Florian Gerster, Vorstandsvorsitzender der Bundesanstalt für Arbeit, und Ludwig Georg Braun, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) bei einem Gespräch vergangene Woche in Berlin. Ein wichtiger Fortschritt wäre es nach Darstellung von Gerster und Braun, wenn es für diese Klientel eine ausreichende Zahl von Berufen in Industrie und im Dienstleistungssektor gäbe, die die Jugendlichen in zweijährigen Ausbildungsgängen qualifizierten.
(Berlin) - Am 15. Juli 2003 um 11.00 Uhr führt der DBR als Aktionsbündnis von Behindertenorganisationen und Selbsthilfegruppen in der Bundespressekonferenz eine PK zu den beabsichtigten Reformen im Gesundheitswesen durch. Im Vorfeld von wichtigen Weichenstelllungen stellt der DBR als kompetenter Betroffenenvertreter, der mit von ca. 2,4 Millionen Behinderter seine Grundpositionen öffentliche dar. Der DBR befürwortet eine Strukturreform im Gesundheitswesen. Ziel dieser Reform muss es sein, Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte zu korrigieren, systemsteuernde Element zu verstärken und die bestehenden Strukturen im deutschen Gesundheitswesen zu optimieren.
(Köln) - Die Personalentwicklung wird vernachlässigt, die Bonussysteme lassen zu wünschen übrig und die Geschäftsleitungen von Chemieunternehmen haben wenig Vorbildfunktion. Deutliche Urteile, die Führungskräfte aus der Chemie auch 2003 abgeben. Die vom Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie (VAA) durchgeführte Befragung ermittelte die derzeitige Stimmung unter 1.743 außertariflichen und Leitenden Angestellten in 20 großen Chemie- und Pharmaunternehmen mit knapp 300.000 Beschäftigten.




