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Verbands-Presseticker

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

(Berlin) - „Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat die Wachstumsprognose für 2003 und 2004 noch einmal reduziert. Damit wird sich auch die Lage der öffentlichen Kassen weiter verschärfen. Das DIW hat Recht, wenn es die Binnennachfrage als ‚Achillesferse der deutschen Konjunktur‘ bezeichnet“, erklärte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Margret Mönig-Raane. „Deshalb müssen jetzt endlich durch eine entschlossene Stärkung der Binnennachfrage Wachstumsimpulse gegeben werden, statt durch verschärfte Sparpolitik und Nullrunden bei den Löhnen die Abwärtsspirale noch zu verstärken.“

Gewerkschaft der Polizei (GdP)

(Berlin) - Mit der nach dem letzten Entführungsfall eines Sportflugzeuges erhobenen Forderung nach strengeren Sicherheitsvorkehrungen auch auf kleinen Flughäfen werde nach Ansicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP) der Bevölkerung Sand in die Augen gestreut. GdP-Vorsitzender Konrad Freiberg: „Nach jedem ungewöhnlichen Ereignis wird eine Erhöhung der öffentlichen Sicherheit versprochen. Niemand beantwortet aber die Frage, wer diese zusätzlichen Aufgaben schultern soll. Solche Absichten stehen im krassen Widerspruch zu dem weiterhin ungebremsten Personalabbau bei der Polizei.“

Bayerischer BauernVerband (BBV)

(München) - Eine Konjunkturbelebung in der heimischen Land- und Forstwirtschaft hat der Präsident des Deutschen und des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), Gerd Sonnleitner, am 7. Januar in München gefordert. Gerade der berufständische Nachwuchs erwarte von der Politik positive Signale. Allerdings mangele es der Bundespolitik an Verlässlichkeit. „Der rot-grünen Politik fehlt der ernsthafte Wille, unserer bäuerlichen Landwirtschaft Perspektiven zu bieten“, sagte Sonnleitner. Dabei sollte angesichts steigender Arbeitslosigkeit nicht vergessen werden, dass auch Bauernhöfe Arbeitsplätze seien.

MVFP Medienverband der Freien Presse e.V.

(Berlin) - Wie der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. (VDZ) auf Basis einer eigenen Untersuchung am 7. Januar in Berlin mitteilte, schlossen die Publikumszeitschriften das Werbejahr 2002 mit einem Rückgang ihrer Anzeigenseiten von 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab. Dies sind 24.203 Anzeigenseiten weniger als im bereits sehr unbefriedigenden Werbejahr 2001. Insgesamt wirkte sich die rückläufige Werbekonjunktur sehr unterschiedlich auf die verschiedenen Zeitschriftensegmente aus. Die höchsten Rückgänge der Anzeigenseiten verzeichneten im vergangenen Jahr die Wirtschaftsmagazine (- 29,0 Prozent) sowie die EDV-Zeitschriften (-18,3 Prozent).

Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)

(Bonn) - Der Naturschutzbund NABU hat eine erste positive Bilanz der Kontrollkäufe gezogen. Die Testkäufer des NABU hätten eine nahezu vollständige Einführung des Dosenpfandes feststellen können. Dabei sei das von vielen voreilig heraufbeschworene Chaos ausgeblieben. "In vielen Geschäften wurde Einweg bereits durch umweltfreundliches Mehrweg ersetzt", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Gerd Billen: "Mehrweg ist wieder auf dem Vormarsch".

k.A.

(Berlin) - „Budgetbedingt bekommen niedergelassene Ärzte seit Jahren etwa ein Drittel der von ihnen erbrachten Leistungen nicht bezahlt, für vier Monate im Jahr erhalten sie von den Krankenkassen keinen Cent.“ Vor diesem Hintergrund ist für Dr. med. Hans-Jürgen Thomas, den Vorsitzenden des Hartmannbundes, die vor wenigen Tagen in Kraft gesetzte „Null-Runde“ für Ärzte und Zahnärzte eine „Unverschämtheit, die an Dreistigkeit nicht zu überbieten ist und erneut den ärztlichen Berufsstand in unerträglicher Weise diffamiert.“

Bund Katholischer Unternehmer e.V. (BKU)

(Köln) - Zu einer tiefgreifenden Reform insbesondere auch der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) haben der Bund Katholischer Unternehmer (BKU) und die UnternehmerverbandsGruppe (UVG) den Vorsitzenden der von Bundessozialministerin Ulla Schmidt eingesetzten "Kommission für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung der Sozialen Sicherungssysteme", Prof. Dr. Bert Rürup, aufgefordert. Die Kombination aus der Überalterung der Gesellschaft und den fast unendlichen medizinischen Möglichkeiten dank des technischen Fortschritts führen ihrer Ansicht nach zu einer immer dramatischeren Steigerung der Gesundheitskosten - zu Lasten der Beitragszahler.

Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed)

(Berlin) - Die Elektronische Patientenakte, vernetzte medizinische Informationssysteme und elektronische Beschaffungsprozesse zwischen Lieferanten und Kliniken stehen im Mittelpunkt der fünften E-Health-Konferenz von MedInform am 27. Februar 2003 in Berlin. Dabei wird von elf hochkarätigen Referenten auch die Frage behandelt, wie es durch E-Health- und E-Commerce-Konzepte zu Kosteneinsparungen kommen kann.

DIE JUNGEN UNTERNEHMER

(Berlin) - Der Bundesverband Junger Unternehmer (BJU) hat die Initiative von Wirtschaftsminister Clement für einen "small business act" begrüßt. "Das ist nach all den desaströsen Entscheidungen der letzten Monate zu Steuern und Rente endlich ein Schritt nach vorn", erklärte am 7. Januar der BJU-Bundesvorsitzende Marcus Schneider. Gleichzeitig forderte er aber weitergehende Maßnahmen: "Wenn man die Arbeitslosigkeit spürbar senken will, muss insbesondere der Arbeitsmarkt dereguliert werden. Das bedeutet Reformen bei Kündigungsschutz und Tarifvertragsrecht."

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

(Köln) - Nach der Einschätzung der Wirtschaftsforschungsinstitute wird die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr nur um rund 1 Prozent wachsen. Selbst dieses magere Plus ist jedoch gefährdet, wenn die Bundesregierung all ihre Steuerpläne umsetzt und der Irak-Konflikt eskaliert. In den vergangenen Monaten wurden die Aussichten für die deutsche Wirtschaft immer düsterer. Hatten die Institute in ihrer Gemeinschaftsprognose vom Oktober noch eine BIP-Zunahme von 1,4 Prozent für möglich gehalten, geht etwa das HWWA inzwischen nur noch von einem Zuwachs von 0,7 Prozent aus.

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