Verbands-Presseticker
(Berlin) - Der Vorstand der Telekom hat der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zugesagt, mit den Arbeitnehmervertretern und dem Gesamtbetriebsrat in Gespräche einzutreten. Die auf der Tagesordnung der Telekom-Aufsichtsratssitzung am 14. November vorgesehene Beratung zur Mittelfristplanung und die dazugehörige Personalentwicklung der Telekom wurden zur nächsten Sitzung zurückgestellt, nachdem ver.di-Bundesvorstandsmitglied Rüdiger Schulze dem neugewählten Vorstandsvorsitzenden Kai-Uwe Ricke und dem bisherigen Vorsitzenden, Prof. Dr. Sihler, Protestresolutionen der Beschäftigten mit mehr als 50.000 Unterschriften überreicht hatte.
(Berlin) - Nach der ersten Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst zeigte sich der 1. Vorsitzende und Verhandlungsführer der dbb Tarifunion, Robert Dera, empört über die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber, die ohne ein verhandlungsfähiges Angebot nach Stuttgart gekommen waren.
(Berlin) - Preisgebundene Arzneimittel stabilisieren die Arzneimittelkosten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). In Ländern mit freiem Wettbewerb stiegen die Arzneimittelausgaben bislang dreimal schneller als im preisgebundenen deutschen System, so die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.
(Köln) - Mitte November hat der Bundesverband der Deutschen Zementindustrie e.V. (BDZ), Köln, ein neues Präsidium gewählt. Dipl.-Kfm. Hans Bauer (Jahrgang 1944), Vorstandsvorsitzender der HeidelbergCement AG, Heidelberg, wurde zum neuen Präsidenten des Bundesverbandes gewählt. Er folgt auf Dr. Jürgen Lose (Jahrgang 1934), Vorsitzender des Aufsichtsrates der Dyckerhoff Zement AG, Wiesbaden, der das Präsidentenamt nach nunmehr 11 Jahren niedergelegt hat.
(Berlin) - Schwache Konjunktur in Deutschland: Der Stromverbrauch blieb in den ersten drei Quartalen 2002 mit rund 352 (Januar bis September 2001: 350) Milliarden Kilowattstunden und einer Steigerung von 0,6 Prozent leicht über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Das meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, nach ersten Erhebungen.
(Heyrothsberge) - Deutschlands Feuerwehren warnen vor einem nicht kalkulierbaren Sicherheitsrisiko bei der geplanten Einführung des digitalen Funksystems für Polizei, Feuerwehren, Rettungsdienste und Katastrophenschutz. Rund 200 Feuerwehr-Führungskräfte aus allen Bundesländern haben bei der 48. Delegiertenversammlung des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) in der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge (Sachsen-Anhalt) einstimmig eine entsprechende Resolution verabschiedet.
(Berlin) - Die Anhebung der Rentenversicherungsbeiträge, die höheren Kosten für die Krankenkassen sowie die Erhöhung der Ökosteuer werden in Klein- und Mittelbetrieben zu Personalabbau führen und erweisen sich somit als kontraproduktiv beim Ziel der Reduzierung der Massenarbeitslosigkeit. Dies hat eine Umfrage des Europaverbandes der Selbständigen-BVD unter den Selbständigen dieser Betriebsgrößen ergeben.
(Berlin) - Zu den am 18. November 2002 fortgeführten Tarifverhandlungen zwischen BDZV und DJV / ver.di erklärt der Verband Deutscher Lokalzeitungen e.V.: "In den kleineren und mittleren Zeitungsverlagen ist aktuell kein Freiraum für Erhöhungen der Gehälter von Redakteurinnen und Redakteuren. Gleichzeitig ist die Berufsjahresstaffel unter den heutigen Bedingungen nicht mehr zeitgemäß."
(Bonn) - Im Rahmen seiner zweitägigen Mitgliederversammlung hat der Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften BREKO am 15. November seinen siebenköpfigen Vorstand im Amt bestätigt. Zum Präsidenten wurde nun im dritten Jahr hintereinander Udo Pauck (NetCologne, Köln) gewählt. Stellvertretender Präsident ist - ebenfalls zum dritten Mal - Horst Schäfers (ISIS, Düsseldorf). Dr. Hans Konle (M"net, München) wurde erneut zum Schatzmeister bestellt.
(Berlin) - Der Deutsche Bundestag hat am 14. November 2002 das Gesetz zur Fortentwicklung der ökologischen Steuerreform beschlossen. Für den Obst- und Gemüsebau bedeutet dies nach Berechnungen des Bundesausschusses Obst und Gemüse zusätzliche Belastungen. So werden die ermäßigten Ökosteuersätze für das produzierende Gewerbe und die Land- und Forstwirtschaft angehoben. Diese ermäßigten Ökosteuersätze steigen bei Strom, Heizöl und Erdgas von 20 auf 60 Prozent.