Verbands-Presseticker
(Köln) - Nicht alle, die sich zu einer wissenschaftlichen Ausbildung berufen fühlen, beenden sie mit dem Diplom oder Examen. In Deutschland verlässt rund jeder Vierte eines Studienjahrgangs die Hochschule ohne Abschluss. Wenn angehende Akademiker nach wenigen Semestern das Handtuch werfen, fehlt es nicht immer an Fleiß oder Grips. Häufig tragen die unübersichtliche Struktur eines Studiums oder unklare Berufsvorstellungen zum frühzeitigen Ausbildungsende bei.
(Berlin) - Die Allianz pro Schiene hat die Bundesregierung aufgefordert, die Bahn bei den Sicherheitskosten nicht länger zu diskriminieren. Während alle Steuerzahler etwa die Kosten für die Autobahnpolizei tragen, werden die Sicherheitskosten für die Schiene auf die Bahnkunden abgewälzt, kritisierte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege. Grundsätzlich sei es zwar richtig, einem Privatunternehmen wie der Deutschen Bahn AG die Kosten für den Einsatz von BGS-Beamten an Bahnstrecken und in Bahnhöfen weiterzuberechnen, sagte Flege.
(Bad Homburg) - Mit Urteil vom 6.11.2002 - 1K 5028/01, nicht rechtskräftig - hat das Verwaltungsgericht Arnsberg eine Gewerbeuntersagung des Ordnungsamtes gegen den Geschäftsführer einer Schwindelfirma bestätigt. In seinem Geschäftsbetrieb hatte sich der Gewerbetreibende mit rechnungsähnlich aufgemachten Formschreiben vor allem an neu in das Handelsregister eingetragene Firmen gewandt, um diese zur Zahlung eines in einem ebenfalls beigefügten ausgefüllten Überweisungsträger ausgewiesenen Betrages von DM 889,90 für die Eintragung in ein so genanntes Registerverzeichnis zu bewegen.
(Gießen) - Die Fachgruppe Freiberufliche Chemiker (FFCh) in der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der Deutsche Verband Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) wollen zukünftig enger kooperieren. Dies erklärten jetzt beide Organisationen nach eingehenden Beratungen und Beschlüssen ihrer Entscheidungsgremien. Die FFCh sieht sich nach eigener Bewertung als wissenschaftliche Fachgruppe in der GDCh. Der VUP dagegen nimmt als Unternehmerverband hauptsächlich die berufsständischen, wirtschaftlichen Aufgaben der Branche wahr. In diesem Sinne bieten wir dem VUP und seinen Mitgliedern eine Kooperation auf Gegenseitigkeit an, fasst Gisela Liebich (Appenweier) 2. Vorsitzende der FFCh den Beschluss ihrer Gruppe zusammen.
(Berlin) - Die deutsche Bauindustrie befürchtet, dass die Deutsche Bahn AG wie schon in den Vorjahren ihre Investitionsmittel für Verkehrswegeinvestitionen nicht ausschöpfen kann. Wie der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes RA Michael Knipper am 4. Dezember in Berlin mitteilte, rechne der Hauptverband damit, dass die Bahn - trotz Fluthilfemaßnahmen - im laufenden Haushaltsjahr etwa 700 Mio. Euro der im Bundeshaushalt vorgesehenen Investitionsmittel von 4,4 Mrd. Euro an den Bundesfinanzminister zurückgeben werde. Damit habe die Deutsche Bahn AG in den letzten fünf Jahren Investitionsmittel von 2,3 Mrd. Euro nicht abrufen können. Der Grund: Planungsengpässe.
(Berlin) - Zum erwarteten Defizit der Krankenkassen in Höhe von 3,2 Milliarden Euro erklärt der Vorsitzende des Ärzteverbandes Marburger Bund, Dr. Frank Ulrich Montgomery: Das Bundesgesundheitsministerium hat offenbar die Kontrolle über das Gesundheitswesen verloren. Noch vor der Bundestagswahl versicherte Ulla Schmidt einen ausgeglichenen Haushalt der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zum Jahresende. Mit der jüngsten Katastrophenmeldung über ein zu erwartendes 3,2 Milliarden Euro-Defizit drängt sich die Frage auf, wie es um die Kompetenz des Bundesgesundheitsministeriums bestellt ist."
(Berlin) - Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat den Vorstoß des Bundeskanzlers zur Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten begrüßt. Gleichzeitig forderte der vzbv aber eine völlige Freigabe der Öffnungszeiten an Werktagen. Nachdem mit dem Rabattgesetz antiquierte Bestimmungen endlich abgeschafft sind, ist es an der Zeit, auch in Sachen Ladenschluss mit den überholten Regelungen aufzuräumen, so vzbv-Vorstand Prof. Dr. Edda Müller. Der vzbv fordert in Übereinstimmung mit großen Teilen des Handels, die Öffnungszeiten von Montag bis einschließlich Samstag völlig frei zu geben.
(Berlin) - Die deutliche Zunahme der Arbeitslosigkeit im November, gerade in Ostdeutschland, macht nach Auffassung der stellvertretenden DGB-Vorsitzenden Ursula Engelen-Kefer geld- und beschäftigungspolitische Initiativen erforderlich. "Offensichtlich gerät der Osten wieder stärker in den Sog der konjunkturellen Abschwächung des Westens und es gelingt immer weniger, die negativen Folgen der Flutkatastrophe durch Kurzarbeit aufzufangen", sagte Engelen-Kefer am 4.Dezember in Berlin.
(Paris) - Die chemische Industrie hat als eine der ersten großen Industriebranchen auf europäischer Ebene ein Abkommen über die Einrichtung eines permanenten und organisierten Sozialpartner-Dialogs geschlossen. Anlässlich der dritten europäischen Sozialpartner-Konferenz der chemischen Industrie am 4. Dezember 2002 in Paris unterzeichneten Jean-Marie Biot, Präsident der European Chemical Employers Group (ECEG) und Hubertus Schmoldt, Präsident der European Mine, Chemical and Energy Workers Federation (EMCEF) das neue Abkommen.
(Berlin) - Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, forderte die Bundesregierung anlässlich der Haushaltsdebatte auf, den öffentlichen Konsum einzuschränken und endlich die notwendigen Reformen in den Sozialen Sicherungssystemen einzuleiten. "Es ist ein falsches Signal, die längst überfälligen Entscheidungen weiter vor sich her zu schieben. Bürger und Unternehmen erwarten endlich Klarheit und wirksame Maßnahmen", sagte Rogowski.





