Verbands-Presseticker
(Berlin) - Die Allianz pro Schiene kritisierte es als "Frechheit", dass der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) seine Mitglieder auffordert, im Ausland zu tanken. "LKW's sind die größten Nutznießer der bedauerlichen Maut-Probleme, nun wollen sie sich auch noch um die Mineralölsteuer drücken", sagte Dirk Flege, der Geschäftsführer des Schienenbündnisses am 12. Januar in Berlin.
(Berlin) - Trotz der schwierigen konjunkturellen Lage hat das Gastgewerbe in Deutschland im Jahr 2003 seine Ausbildungsleistung gegen den allgemeinen Trend deutlich um 2,6 Prozent gesteigert. Mit einem Minus von 2,1 Prozent waren die Zahlen der Gesamtwirtschaft dagegen weiterhin rückläufig. Nicht so in Hotellerie und Gastronomie.
(Berlin) - Als völlig unverständlich und in ihren Ausmaßen völlig überzogen hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Pläne des Bundesinnenministers Otto Schily bezeichnet, den Amtssitz des Bundeskriminalamtes mit über 2000 Beschäftigten von Wiesbaden nach Berlin zu verlegen.
(Berlin) - Anlässlich der Woche der unvermeidlichen Nachbesserungen sollte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt die Courage aufbringen, den Weg für die Abschaffung der Praxisgebühr freizumachen. Mit dieser Anregung reagierte Dr. med. Hans-Jürgen Thomas, Vorsitzender des Hartmannbundes, auf das Zuzahlungs-Tohuwabohu, das Patienten und Ärzte gleichermaßen verunsichert hat.
(Köln) - Angesichts der aktuellen Diskussion über einen möglichen Ausstieg aus dem Zivildienst hat der Geschäftsführungsvorsitzende der Malteser Hilfsdienst gGmbH, Karl zu Löwenstein, auf die Folgen für die Hilfsorganisationen hingewiesen. Die heute knapp 100.000 Zivildienstleistenden (ZDL) in Deutschland verursachen Kosten von etwa 1,4 Milliarden Euro. Ein Ersatz durch tariflich bezahlte Kräfte läge bei etwa drei Milliarden Euro jährlich, würde also mindestens das Doppelte kosten.
(Berlin) - dbb Chef Peter Heesen hat Bundesinnenminister Otto Schily aufgefordert, die aktuelle Stellenplanpolitik im öffentlichen Dienst und die damit verbundenen Konzepte der Arbeitszeitgestaltung rasch zu überdenken. Andernfalls muss damit gerechnet werden, sagte Heesen bei der Eröffnung der Gewerkschaftspolitischen Arbeitstagung des dbb am 12. Januar 2004 in Bad Kissingen, dass der öffentliche Dienst in Zukunft zunehmend handlungsunfähiger und teurer werden wird.
(Düsseldorf) - Nicht-rezeptpflichtige Arzneimittel sind ein essentieller Bestandteil der ärztlichen Behandlung. Seit Jahresanfang können diese Medikamente jedoch nur noch in Ausnahmefällen zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnet werden. Ärzte und Apotheker befürchten, dass Patienten aus diesem Grund nur selten der mündlichen, ärztlichen Empfehlung folgen werden, solche Arzneimittel zu erwerben und einzunehmen.
(Köln) - UNICEF und BICC (Internationales Konversionszentrum Bonn) warnen vor einer dauerhaften Destabilisierung ganzer Länder und Regionen durch die unkontrollierte Flut von Kleinwaffen. Jedes Jahr sterben schätzungsweise 500.000 Menschen durch Kleinwaffen, mehrere Millionen werden verletzt in Kriegen, Bürgerkriegen, bei Überfällen oder Unfällen.
(Merzig) - Es sei nicht nachgewiesen worden, dass die Bayer AG mit französischen bzw. spanischen Pharmagroßhändlern eine "Vereinbarung" zur Verhinderung von Reimporten des Blutdrucksenkers Adalat nach Großbritannien getroffen habe. Mit dieser Feststellung kippte der EuGH in letzter Instanz einen Bußgeldbescheid der Europäischen Kommission von damals 3 Mio. ECU gegen die Bayer AG.
(Hannover) - Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber forderte in der Ausgabe der Allgemeinen Zeitung Mainz vom 10. Januar Mut zu Reformen. Nach den ersten Entscheidungen kurz vor Weihnachten müsse nun weiter gesprungen werden schreibt der Berliner Bischof: Wir können die Schere nicht größer werden lassen."




