Verbands-Presseticker
(Frankfurt am Main) - Gerade erst einmal vor vier Wochen hat der Deutsche Bundestag auf Antrag der SPD, CDU/CSU und der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Mauteinführung in Deutschland einen Antrag verabschiedet. In diesem Antrag hat der Bundestag mit großer Mehrheit beschlossen, in Brüssel ein Mineralölsteueranrechnungsverfahren im Zusammenhang mit der Lkw-Mauteinführung zu beantragen. Hintergrund ist nicht, dass dem deutschen Lkw-Gewerbe etwas geschenkt werden soll, sondern die Tatsache, dass erst im Februar ein Kompromiss zur Besteuerung von gewerblichem Dieselkraftstoff im Rat der Wirtschafts- und Finanzminister der Europäischen Union geschlossen wurde.
(Frankfurt am Main) - Derr Verband der Automobilindustrie (VDA) als Veranstalter der 60. Internationalen Automobil-Ausstellung Pkw hat die Eintrittspreise zu dieser internationalen Leitmesse der Mobilität mit spitzem Bleistift kalkuliert: Gegenüber der IAA 2001 wurden die Eintrittspreise konstant gehalten und zum Teil sogar gesenkt. Ob Stippvisite, Familienausflug oder Geschäftstermin auf der IAA günstige und auf individuelle Besucherinteressen abgestimmte Eintrittspreise laden zum Besuch der weltweit größten Automobilmesse ein, die vom 11. bis 21. September unter dem Motto Faszination Auto in Frankfurt am Main stattfindet.
(Gelsenkirchen) - Die Förderung legaler Beschäftigung im Haushalt zeigt gute Ansätze, tatsächlich neue Arbeitsplätze schaffen. Die kurzfristig erzielbaren Beschäftigungswirkungen sollten jedoch nicht überschätzt werden. Das zeigt eine Zwischenbilanz des Instituts Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen) zu den neuen Förderkonzepten haushaltsbezogener Dienstleistungen. "Die professionellen Angebote von Dienstleistungsagenturen können auch bei Subventionierung mit Schwarzmarktpreisen nicht mithalten", stellt die IAT-Arbeitsmarktforscherin Dr. Claudia Weinkopf fest. Und bisherige Erfahrungen aus der Praxis deuten darauf hin, dass viele Frauen wenig Interesse daran haben, die Schwarzarbeit aufzugeben und ein offizielles Beschäftigungsverhältnis einzugehen.
(Eschborn) - Der Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation WTO erhöht die Chancen für ausländische Hersteller, auf diesem Wachstumsmarkt der Zukunft stärker vertreten zu sein. Auch die deutsche Textil- und Modeindustrie wird ihre Absatzbemühungen in diese Richtung verstärken. Gefördert werden soll dies mit einer Partnerschaft zwischen Industrieverbänden beider Länder, die Anfang Juli in Peking mit ministerieller Unterstützung besiegelt wurde. Die Präsidenten des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie, des China National Textile Industry Council (CNTIC) sowie der China Chamber of Commerce for Import and Export of Textiles (CCCT) unterzeichneten ein gemeinsames Memorandum, das die Förderung der deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen im Textil- und Modebereich vorsieht.
(Bonn) - Mit der Herausgabe des Leitfadens Datenschutz in Redaktionen und der neuen Homepage www.redaktionsdatenschutz.de hat der Deutsche Presserat sein Angebot zur Freiwilligen Selbstkontrolle Redaktionsdatenschutz erweitert. Allen, die mit Datenschutz im redaktionellen Bereich zu tun haben, bietet der Leitfaden auf 60 Seiten eine Hilfestellung für den täglichen Umgang mit persönlichen Daten. Neben grundsätzlichen Erläuterungen wurden die einschlägigen Regelungen des Pressekodex und des Bundesdatenschutzgesetzes zusammengestellt und kommentiert. Antworten auf häufig gestellte Fragen, ein Glossar und ausführliche Textauszüge komplettieren die neue Broschüre, die vom Deutschen Presserat in Zusammenarbeit mit Redakteuren, Datenschutzbeauftragten und Justiziaren verschiedener Verlage erstellt wurde.
(Berlin) Die massiv angestiegene Insolvenzgeldumlage belastet viele Unternehmen in Deutschland stark. Einen Vorschlag zur Reform des Insolvenzgeldes hat deshalb der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) unterbreitet. Die Mehrbelastung, die in Einzelfällen sogar dazu beiträgt, ihrerseits die Zahlungsfähigkeit von Firmen zu bedrohen, resultiert aus der stark gewachsenen Anzahl von Unternehmensinsolvenzen im vergangenen Jahr. Damit verbunden war das 2002 ausbezahlte Insolvenzgeld um 40 Prozent auf mehr als 1,9 Milliarden Euro angestiegen.
(Berlin) - Als Präsident des EVVC wurde August Moderer, Geschäftsführer Congress Centrum Mainz, neben Claus Bühnert, Vorsitzender des ICCA German Committee, in den Beirat der AUMA (Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft) gewählt. Durch diesen Schritt sind sich Kongress- und Messewesen wieder ein Stückchen näher gekommen, kommentiert Moderer seine Wahl. Ziel alle drei Institutionen ist die gemeinsame Lobbyarbeit der gesamten Branche, um ihr gerade in politischen Kreisen noch mehr Gehör verschaffen zu können. Die Bündelung der Kräfte und die weitere Dialogförderung von Messe- und Kongresswesen ist ein wichtiger Schritt zur Realisierung dieses gemeinsamen Zieles.
(Berlin) - Die Einschätzung der Bundesverbraucherministerin, Renate Künast, das Waldsterben sei überwunden, ist falsch. Seit Jahren sind die immissionsbedingten Nadel- und Blattverluste der wichtigsten Baumarten in Deutschland anhaltend hoch. Insbesondere die immissionsanfälligen, nährstoffarmen Waldböden sind infolge der andauernden Schadstoffeinträge saurer als Essig. Eine Verbesserung des Waldzustands ist langfristig nur durch eine konsequente Verringerung der Luftschadstoffe möglich.
(Hamburg) - Die wirtschaftliche Krise im Apothekenbereich treibt immer mehr qualifizierte MitarbeiterInnen in andere Bereiche. Dort finden sie vielfach bessere Aufstiegsmöglichkeiten und können mehr Verantwortung übernehmen. Den Apotheken geht damit kompetentes und erfahrenes Personal dauerhaft verloren. Seit Dezember letzten Jahres hat sich beispielsweise die Zahl arbeitsloser PKA um über 800 auf knapp 3.900 im Juni erhöht. Kein Wunder, dass sie verstärkt nach Stellen in krisensicheren Branchen wie den Drogeriemärkten suchen. Dort hat eine gute PKA beste Chancen, als Filialleiterin eingestellt zu werden. Ihr Verantwortungsbereich ist dann erheblich größer als in einer Apotheke.
(Berlin) - Zur heutigen Verbändeanhörung im Bonner Bundesgesundheitsministerium zur Änderung der Bundesärzteordnung und Abschaffung der AiP-Phase erklärt der Vorsitzende des Ärzteverbandes Marburger Bund, Dr. Frank Ulrich Montgomery: "Die geplante Abschaffung des Arztes-im-Praktikum (AiP) ist eine wichtige Maßnahme gegen den akuten Ärztemangel in Krankenhäusern. Überlange Arbeitszeiten und miserable Bezahlung mit halbem Assistenzarztgehalt während dieser 18monatigen Praktikumsphase verstärken die besorgniserregende Ärzteflucht aus den Kliniken."